Ancien Bisse du Rô - Cry d'Er
|
||||||||||||||||||||||
Heute haben wir sie gesehen, die Tanne!! bidi35's Tanne. Mit seinem letztjährigen, emotionellen Bericht hier, und demjenigen seines Begleiters, sprich laponia41 da stand fest, dass wir diese Suone auch mal besuchen wollten.
Der Wetterbericht sah am Vorabend so schlecht aus, dass wir eine geplante höhere Tour auf bessere Zeiten verschoben. Die Webcams fürs Wallis zeigten aber dann am nächsten Morgen immer mehr blauen Himmel. Das gab den Ansporn zu dieser Wanderung und so verreisten wir anfangs Nachmittag nach Montana.
Die Route wurde auf Hikr bereits mehrere Male beschrieben. Wir starteten mit den letzten Regenschauern in Montana und folgten dann dem Bisse bis Er Chermignon. Es war eine schöne und total einsame Wanderung mit spektakulären Passagen und unzähligen Blumen am Wegrand. Bei bidi35's Tanne verweilten wir recht lange und versuchten uns vorzustellen, wie die zwei "Tuberkulöserer" vor mehr als 50 Jahren in dem damaligen Zustand der Suone da hingekommen waren ;-). Na ja, sie waren halt jung und unvernünftig. Des vrais casse-cou...
Noch unvorstellbarer ist heute, wie solche Suonen vor mehreren Jahrhundert geplant, gebaut und immer wieder repariert werden konnten. Diese Leute, man kann es auf den Bildern entlang der Suone erahnen, waren sich an andere täglichen Gefahren gewöhnt als wir heute.
In Er Chermignon angekommen merkten wir, dass die entsprechenden Landkarten zuhause geblieben waren (d.h. sie wurden dann am Sonntagabend, oh Wunder, im Rucksack wieder gefunden) und wir wussten nicht recht wo weiter. Einfach auf dem gleichen Weg zurück wollten wir nicht, die Grand Bisse de Lens machte uns auch nicht an und Tseuzier war meistens im Nebel.
Schlussendlich folgten wir dem Wegweiser Richtung Cry d'Er in der Hoffnung, dass der Weg markiert sei (er war es, und zwar sehr gut). Zuerst musste aber die Ertentse überqueren werden, weil die Brücke zerbrochen im Fluss lag. Kaum getan (der Fluss führte zum Glück nur wenig Wasser), sahen wir, dass etwas weiter oben ein neuer Steg angelegt woren war... Dann kamen wir zu den von laponia41 beschriebenen Leitern um den Fluss in der andern Richtung zu queren ;-). Diese geniale "Brücke" wird wohl von keinem Unwetter zerstört.
Der von Blumen in allen Farben gezierte Weg hinauf nach Cry d'Er hat uns sehr gefallen. Aber lieber im Auf- als im Abstieg, weil doch sehr steil und zum Teil steinig!!! An einigen Stellen war er mit Seilen gesichert. Während dem ganzen Aufstieg fragten wir uns, wo wohl der Ausstieg in der oberen Felswand sein könnte. Von weitem schien es nämlich unmöglich dort irgendwie rauf zu kommen. Aber wie meistens, war es dann ganz einfach. Der Weg führte durch eine mit Kabeln gesicherte Rinne hoch.
Für den Abstieg folgten wir dem Wegweiser Montana-Bisse du Ro. Der Weg führte u.a. mitten durch eine mit unzähligen Ehringerkühen besetzte Weide. Nichts für uns. Wir gingen aussen rum. Aber da stand plötzlich eine freiheitssuchende Kuh ausserhalb der Schranken und ein Vorbeikommen war unmöglich. Es gab nichts anderes als wieder in die Weide zu kraxeln und die Herde zu durchqueren.
Oberhalb Plan-Mayens stiegen wir, dem GPS folgend, auf einer Wegspur durch den Wald hinab und landeten wieder auf dem Bisse du Rô, dort wo die Warntafeln stehen. Den Rückweg nach Montana fanden wir dann problemlos ohne GPS....
Fazit : Wir hätten nie gedacht, dass man rund um Montana, mitten in der Ferienzeit, eine solch einsame Wanderung und dazu noch mit in einer prächtigen Alpenflora, machen könnte.
Ein Dankeschön an die beiden "anciens" für die Inspiration!
Der Wetterbericht sah am Vorabend so schlecht aus, dass wir eine geplante höhere Tour auf bessere Zeiten verschoben. Die Webcams fürs Wallis zeigten aber dann am nächsten Morgen immer mehr blauen Himmel. Das gab den Ansporn zu dieser Wanderung und so verreisten wir anfangs Nachmittag nach Montana.
Die Route wurde auf Hikr bereits mehrere Male beschrieben. Wir starteten mit den letzten Regenschauern in Montana und folgten dann dem Bisse bis Er Chermignon. Es war eine schöne und total einsame Wanderung mit spektakulären Passagen und unzähligen Blumen am Wegrand. Bei bidi35's Tanne verweilten wir recht lange und versuchten uns vorzustellen, wie die zwei "Tuberkulöserer" vor mehr als 50 Jahren in dem damaligen Zustand der Suone da hingekommen waren ;-). Na ja, sie waren halt jung und unvernünftig. Des vrais casse-cou...
Noch unvorstellbarer ist heute, wie solche Suonen vor mehreren Jahrhundert geplant, gebaut und immer wieder repariert werden konnten. Diese Leute, man kann es auf den Bildern entlang der Suone erahnen, waren sich an andere täglichen Gefahren gewöhnt als wir heute.
In Er Chermignon angekommen merkten wir, dass die entsprechenden Landkarten zuhause geblieben waren (d.h. sie wurden dann am Sonntagabend, oh Wunder, im Rucksack wieder gefunden) und wir wussten nicht recht wo weiter. Einfach auf dem gleichen Weg zurück wollten wir nicht, die Grand Bisse de Lens machte uns auch nicht an und Tseuzier war meistens im Nebel.
Schlussendlich folgten wir dem Wegweiser Richtung Cry d'Er in der Hoffnung, dass der Weg markiert sei (er war es, und zwar sehr gut). Zuerst musste aber die Ertentse überqueren werden, weil die Brücke zerbrochen im Fluss lag. Kaum getan (der Fluss führte zum Glück nur wenig Wasser), sahen wir, dass etwas weiter oben ein neuer Steg angelegt woren war... Dann kamen wir zu den von laponia41 beschriebenen Leitern um den Fluss in der andern Richtung zu queren ;-). Diese geniale "Brücke" wird wohl von keinem Unwetter zerstört.
Der von Blumen in allen Farben gezierte Weg hinauf nach Cry d'Er hat uns sehr gefallen. Aber lieber im Auf- als im Abstieg, weil doch sehr steil und zum Teil steinig!!! An einigen Stellen war er mit Seilen gesichert. Während dem ganzen Aufstieg fragten wir uns, wo wohl der Ausstieg in der oberen Felswand sein könnte. Von weitem schien es nämlich unmöglich dort irgendwie rauf zu kommen. Aber wie meistens, war es dann ganz einfach. Der Weg führte durch eine mit Kabeln gesicherte Rinne hoch.
Für den Abstieg folgten wir dem Wegweiser Montana-Bisse du Ro. Der Weg führte u.a. mitten durch eine mit unzähligen Ehringerkühen besetzte Weide. Nichts für uns. Wir gingen aussen rum. Aber da stand plötzlich eine freiheitssuchende Kuh ausserhalb der Schranken und ein Vorbeikommen war unmöglich. Es gab nichts anderes als wieder in die Weide zu kraxeln und die Herde zu durchqueren.
Oberhalb Plan-Mayens stiegen wir, dem GPS folgend, auf einer Wegspur durch den Wald hinab und landeten wieder auf dem Bisse du Rô, dort wo die Warntafeln stehen. Den Rückweg nach Montana fanden wir dann problemlos ohne GPS....
Fazit : Wir hätten nie gedacht, dass man rund um Montana, mitten in der Ferienzeit, eine solch einsame Wanderung und dazu noch mit in einer prächtigen Alpenflora, machen könnte.
Ein Dankeschön an die beiden "anciens" für die Inspiration!
Tourengänger:
CarpeDiem
Communities: Suonen / Bisses
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (8)