Allalin mit Abstecher zum Feechopf


Publiziert von faehm78 , 24. Juli 2012 um 11:25.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:21 Juli 2012
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:Mittelallalin - Feejoch - Feechopf (Abbruch) - Feejoch - Allalin - Mittelallalin
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Saas-Fee - Mittelallalin
Unterkunftmöglichkeiten:Saas Fee

Die Wetterprognose für den Samstag war nicht allzu schlecht - nach ein paar Wolken frühmorgens sollten sich diese im Laufe des Tages verziehen. Und so sassen wir um 06.20 in Saas Fee voller Tatendrang beim Frühstück. Eine der ersten Bahnen brachte uns zur Station Mittelallalin auf 3'450m. Ein paar Nebelfetzen schwirrten herum, ansonsten genossen wir nach einer nebligen Bahnfahrt die ersten Sonnenstrahlen. Der Gipfel des Alphubel - unser eigentliches Ziel - versteckte sich jedoch noch hinter den Wolken.

Um 08.30 sind wir mit den montierten Steigeisen losgezogen. Trotz der Höhe und ohne Akklimatisationszeit kamen wir sehr gut voran und erreichten das Feejoch schon nach 1h. Der Nebel holte uns auf dem Aufstieg ein, die Sicht war etwa gleich Null. Trotzdem waren wir zuversichtlich, dass sich die Schwaden bald verziehen würden. Und so sind wir nach einem kurzen Imbiss weiter Richtung Feechopf aufgebrochen. Die Gratkraxlerei machte zu Beginn unglaublichen Spass. Mittlerweile hat es begonnen zu schneien, sehen konnten wir so gut wie nichts mehr. Keine anderen Seilschaften unterwegs, die Spuren immer weniger deutlich ersichtlich bis am Ende gar nicht mehr. Nach einigen exponierten Stellen bei diesen Verhältnissen und aufgrund der Unsicherheit, ob wir überhaupt noch richtig sind, haben wir uns entschlossen die Übung Alphubel abzubrechen und anstelle dessen zum Allalinhorn aufzusteigen. Später hat sich herausgestellt, dass wir uns nicht verstiegen und kurz unter dem Feechopf aufgegeben haben. Trotzdem haben wir den Entscheid nicht bereut. Der Abstieg vom Feechopf gestaltete sich an einigen Stellen als nicht ganz anspruchslos - daher nicht weiter erstaunlich, dass die "offizielle" Abstiegsroute vom Alphubel über den Gletscher zur Längflue führt. Um 11.30 erreichten wir wieder das Feejoch.

Die fehlende Akklimatisation hat sich auf den 100 letzten Höhenmeter (zumindest bei mir) bemerkbar gemacht. Ansonsten erreichten wir den Gipfel ohne Schwierigkeiten und trotzdem relativ zügig um 12.15h. Sehr interessant war nun das Wetter, befanden wir uns doch ziemlich genau auf Höhe der luftig vorbeziehenden Wolkenfetzen, sodass wir alle paar Sekunden für eine kurze Zeit Blicke auf verschiedene umliegende Berge erhaschen konnten. Hier kurz die Mischabelgruppe, da schnell das Strahlhorn.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast sind wir um kurz nach 13h wieder aufgebrochen. Vor allem im unteren Teil war dann der Schnee schon sehr weich, sodass die letzten Meter zum Mittelallalin doch noch anstrengend waren. Kurz nach 14h haben wir die Steigeisen demontiert und uns losgeseilt - mit mittlerweile aufklarenden Verhältnissen.

Fazit: Weise Entscheidung zum Abbruch - trotzdem Gipfel erreicht.


Tourengänger: faehm78


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