Traverse Piz Segnas
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Abwechslungsreiche Tour auf einen eindrücklichen Schutthaufen
Piz Segnas und Piz Sardona sind aus meiner "Bergheimat" immer wieder als eindrückliche Berggestalten zu erblicken. Die Hochfläche zwischen den beiden Gipfeln habe ich bis jetzt schon zweimal besucht (1, 2), jedoch noch nie die Traverse des Piz Segnas unter die Füsse genommen, bei welcher man über den Gletscher auf- und in den Kessel des Martinslochs absteigt. Diese lohnende Routenkombination, welche mir auch einen erneuten Besuch des für mich interessanten Glatschiu dil Segnas beschert, konnten wir an einem Tag mit instabilem Wetter erleben, was durchaus zu abwechslungsreichen Stimmungen beiträgt.
Für einen stolzen Preis transportieren einen die Bahnen auf den Cassonsgrat, mitten in die "Tektonikarena" (ob der Laie mit diesem Schlagwort wirklich viel anfangen kann?). Abstieg auf dem Wanderweg bis hinten in den Segnas Sura Kessel und dann weglos über weite Geröllebenen gegen den Gletscher hinauf. Auf ca. 2750 m.ü.M. seilen wir an. Der Gletscher hat einige Spalten, besonders in der Steilstufe zur Hochebene, und sollte bei Schneebedeckung nur mit Seil begangen werden. Zu meinem grossen Erstaunen finden wir neue eine Massenbilanz-Stange. Wer misst auf diesem Gletscher? Wenn jemand eine Info dazu hat, würde mich das sehr freuen!
Der Gletscherbruch ist nur im Frühsommer begehbar (später gibt's eine eingerichtete Route im Fels weiter nördlich). Mit Tritt-Schnee geht's aber ganz gut. Die Hangneigung erreicht stellenweise gut 45°. Eine ideal angelegte Spur von diesem Morgen am südlichen Gletscherrand erleichert den Aufstieg. Über die Schneefelder der E-Flanke in den Sattel vor dem letzten Aufschwung des Geröllkammes und auf einem Weg zum Gipfelsteinmann. Mittlerweile jagen die Wolken über die Grat und der Wind ist richtig unangenehm.
Nach einer kurzen Rast steigen wir über den anfangs recht steilen Südgrat ab (T5). Bald führt das gute Weglein in die SW-Flanke und angenehm in die Muletg da Sterls.
Das Martinsloch lockt: Leider habe ich die Hikr-Berichte dazu zu wenig genau studiert und wir trauen der Führerliteratur, welche nur ein T4 fürs Loch angibt. Aufstieg durch sehr mühsame Geröllhalden. Kurz unter der Höhe des Martinslochs geben wir das Unterfangen auf. Wir waren eher zu weit links. Unten im Tal finden wir dann eine Warntafel, welche den Bereich als sehr steinschlägig und gesperrt ausweist. Gefährlich ja, aber ziemlich sicher nicht mehr als normal. Auf jeden Fall hat's mit dem Martinsloch nicht geklappt... Schöne, aber lange Wanderung über Segnas Sut zurück zur Station Naraus.
Piz Segnas und Piz Sardona sind aus meiner "Bergheimat" immer wieder als eindrückliche Berggestalten zu erblicken. Die Hochfläche zwischen den beiden Gipfeln habe ich bis jetzt schon zweimal besucht (1, 2), jedoch noch nie die Traverse des Piz Segnas unter die Füsse genommen, bei welcher man über den Gletscher auf- und in den Kessel des Martinslochs absteigt. Diese lohnende Routenkombination, welche mir auch einen erneuten Besuch des für mich interessanten Glatschiu dil Segnas beschert, konnten wir an einem Tag mit instabilem Wetter erleben, was durchaus zu abwechslungsreichen Stimmungen beiträgt.
Für einen stolzen Preis transportieren einen die Bahnen auf den Cassonsgrat, mitten in die "Tektonikarena" (ob der Laie mit diesem Schlagwort wirklich viel anfangen kann?). Abstieg auf dem Wanderweg bis hinten in den Segnas Sura Kessel und dann weglos über weite Geröllebenen gegen den Gletscher hinauf. Auf ca. 2750 m.ü.M. seilen wir an. Der Gletscher hat einige Spalten, besonders in der Steilstufe zur Hochebene, und sollte bei Schneebedeckung nur mit Seil begangen werden. Zu meinem grossen Erstaunen finden wir neue eine Massenbilanz-Stange. Wer misst auf diesem Gletscher? Wenn jemand eine Info dazu hat, würde mich das sehr freuen!
Der Gletscherbruch ist nur im Frühsommer begehbar (später gibt's eine eingerichtete Route im Fels weiter nördlich). Mit Tritt-Schnee geht's aber ganz gut. Die Hangneigung erreicht stellenweise gut 45°. Eine ideal angelegte Spur von diesem Morgen am südlichen Gletscherrand erleichert den Aufstieg. Über die Schneefelder der E-Flanke in den Sattel vor dem letzten Aufschwung des Geröllkammes und auf einem Weg zum Gipfelsteinmann. Mittlerweile jagen die Wolken über die Grat und der Wind ist richtig unangenehm.
Nach einer kurzen Rast steigen wir über den anfangs recht steilen Südgrat ab (T5). Bald führt das gute Weglein in die SW-Flanke und angenehm in die Muletg da Sterls.
Das Martinsloch lockt: Leider habe ich die Hikr-Berichte dazu zu wenig genau studiert und wir trauen der Führerliteratur, welche nur ein T4 fürs Loch angibt. Aufstieg durch sehr mühsame Geröllhalden. Kurz unter der Höhe des Martinslochs geben wir das Unterfangen auf. Wir waren eher zu weit links. Unten im Tal finden wir dann eine Warntafel, welche den Bereich als sehr steinschlägig und gesperrt ausweist. Gefährlich ja, aber ziemlich sicher nicht mehr als normal. Auf jeden Fall hat's mit dem Martinsloch nicht geklappt... Schöne, aber lange Wanderung über Segnas Sut zurück zur Station Naraus.
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