Murmeltierbabys und Orchideen
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Schönes Wetter gibt es zur Zeit nur halbe Tage weise. Da wir auch mal schlafen müssen und nicht immer zum Sonnenaufgang auf die Berge können, wollen wir heute mal nur zu den Murmeltieren und auf ein Weißbier auf die Alpe Jägerhütte schauen. Wir kommen nicht ganz so früh los, weil es ja auch ca. 1 1/2 Stunden dauert, bis wir am Ammerwaldhotel sind. Heute sind für das instabile Wetter überraschend viele Leute unterwegs. Der Scheinberg- und Kreuzspitzparkplatz überfüllt, die Parkbuchten am Ammerwaldhotel um 8°° auch schon alle belegt.
Wir starten bei schönstem Sonnenschein über unseren heißgeliebten Schützensteig und treffen heute auf ganz viele Menschen. Sie ziehen früher oder später bei unseren langen Fotostopps an uns vorbei. Es gibt so viele neu aufgeblühte Orchideen, an denen die meisten laut schwätzend vorbeirennen.
Die Sonne ist im Tal der Jägerhütten schon wieder hinter dunklen Wolken verschwunden, was uns aber nichts macht, denn wir müssen heute nicht unbedingt auf den Gipfel.
Am Ochsenängerle vorbei steigen wir über die endlich wunderschön bunt blühenden Bergwiesen hoch ins Murmeltierrevier. Unterwegs treffen wir noch den Flori, den Älpler der Jägeralpe, der von seiner "Kuh-Inspektionstour" zurückkommt. Wenn die Kühe auf den Weiden ganz oben sind, geht er 2x am Tag unsere ganze Tour mit Krähe, Niederstraußbergsattel und auch noch zu den Almwiesen am Ochsenälpeleskopf. Der ist fit, Respekt!
Bei den Murmeltieren angekommen, sitzen wir mitten im dicken Nebel und es wird richtig kalt. Dass es so schnell "schlecht" geworden ist, war schon überraschend. Der Wetterbericht sagte Regen am Nachmittag. Die vielen Leute, die noch zur Hochplatte hochgestiegen sind, werden ihre "Freude" daran haben, im Nebel zu laufen, denken wir.
Wir bleiben bei den Murmeltieren und hoffen, dass man sie im dicken, kalten Nebel überhaupt noch sehen wird. Nach einem Kaffee gibt es plötzlich erste blaue Flecken im dicken Grau und von einer Sekunde auf die andere bläst der kalte Wind die Wolken weg. Ist das schön!
Wir beobachten die heute uns "wohl gesonnenen Murmeltiere" . Manchmal sieht man nämlich auch gar nichts von ihnen, vor allem, wenn es sehr heiß ist. Da die Murmeltiere nicht schwitzen können und sich nur mal in die Sonne legen, um die vielen störenden Parasiten im Fell abzutöten, bleiben sie bei Hitze meistens in den Bauen. Heute entdecken wir sogar zwei ganz kleine Babys an der Schlafhöhle.
Die Schlafhöhle ist eine Höhle, in der die Murmeltiere zusammen den Winterschlaf verbringen und dazu vorher Heu machen als Polster. Im Frühjahr, wenn sie wieder aufwachen, kehren sie das Heu nach draußen..
Wir beschließen, bei dem inzwischen so schönen blauen Himmel doch noch auf den Berg der Berge zu gehen. Es wird auf einmal wieder richtig heiß. Es ist wunderschön, denn die vielen Leute, die wir noch am Morgen gesehen hatten, sind wohl alle schnell abgestiegen und schon auf dem Weg nach Hause. Ganz allein sitzen wir schließlich auf unserem Lieblingsberg, unserem schönsten Berg der Welt. Die weiten Gipfelwiesen sind übersäht mit dem schwarzen Kohlröserl und vielen anderen bunten Blumen. Wo kann es denn schöner sein auf der Welt, als auf diesem Berg mit dieser schönen Rundumsicht, den Murmeltieren unten im Tal und der Vorfreude auf ein Weißbier mit Wurstsalat im Abstieg auf der Alpe Jägerhütte bei Corinna und Flori und den Einheimischen aus Schwangau!?
Die Wolken ziehen umeinander, Richtung Allgäu wird`s auch recht dunkel und wir machen uns wieder an den Abstieg. Nochmal bei den Murmels vorbeigeschaut, zeigen sie sich uns heute schöner denn je. Vielleicht stand der Wind günstig oder es war einfach unser Glückstag...
Auf der Jägerhütte noch Wurstsalat mit Weißbier getankt sind wir so richtig rundum glücklich und zufrieden. Bis............ wir von dem Projekt "Nationalpark Ammergebirge" lesen und was das wirklich bedeuten würde. Unvorstellbar, wenn die Almwirtschaft hier untersagt werden würde und ebenso ein Betretungsverbot für die Hochblasse ausgesprochen werden würde! Auch wir hatten doch gedacht, ein "Nationalpark" kann nur positiv sein????????? Anscheinend nicht immer und die Älpler auf der Jägerhütte wären ihrer Existenz im Sommer auch beraubt. Den Sinn so eines Nationalparks mit solchen Beschränkugen, wo das ganze Gebiet doch schon jetzt Naturschutzgebiet ist, können wir wie die Älpler auch nicht verstehen. Es wäre eine einzige Katastrophe, wenn wir unser Lieblingsgebiet nicht mehr betreten dürften. Kann das überhaupt möglich sein? Angeblich soll das gesamte Ammergebirge mit einbezogen werden... darf man dann nur noch mit Führer auf wenige, total überfüllte Tourismus-Berge mit laut johlenden Menschen, die kein Gefühl für die Schönheiten der Natur haben? Angeblich käme es darauf an, was als "Kerngebiet" ausgewiesen werden würde.
Schutz von Natur und Tieren natürlich selbstverständlich, immer! Aber nicht zu begrenzt für die Wanderer und Älpler. Hoffentlich werden die Initiatoren dieses Projekts in dieser Art und Weise niemals mit ihrer Klage durchkommen! Ein Gebiet, das absolut geschützt ist gegen weitere Bauvorhaben, Naturzerstörung in welcher Art auch immer, dagegen haben wir natürlich gar nichts. Aber ein Leben ohne Hochblasse und Jägerhütte...wäre sehr schlimm, für uns eigentlich unvorstellbar!
Wir starten bei schönstem Sonnenschein über unseren heißgeliebten Schützensteig und treffen heute auf ganz viele Menschen. Sie ziehen früher oder später bei unseren langen Fotostopps an uns vorbei. Es gibt so viele neu aufgeblühte Orchideen, an denen die meisten laut schwätzend vorbeirennen.
Die Sonne ist im Tal der Jägerhütten schon wieder hinter dunklen Wolken verschwunden, was uns aber nichts macht, denn wir müssen heute nicht unbedingt auf den Gipfel.
Am Ochsenängerle vorbei steigen wir über die endlich wunderschön bunt blühenden Bergwiesen hoch ins Murmeltierrevier. Unterwegs treffen wir noch den Flori, den Älpler der Jägeralpe, der von seiner "Kuh-Inspektionstour" zurückkommt. Wenn die Kühe auf den Weiden ganz oben sind, geht er 2x am Tag unsere ganze Tour mit Krähe, Niederstraußbergsattel und auch noch zu den Almwiesen am Ochsenälpeleskopf. Der ist fit, Respekt!
Bei den Murmeltieren angekommen, sitzen wir mitten im dicken Nebel und es wird richtig kalt. Dass es so schnell "schlecht" geworden ist, war schon überraschend. Der Wetterbericht sagte Regen am Nachmittag. Die vielen Leute, die noch zur Hochplatte hochgestiegen sind, werden ihre "Freude" daran haben, im Nebel zu laufen, denken wir.
Wir bleiben bei den Murmeltieren und hoffen, dass man sie im dicken, kalten Nebel überhaupt noch sehen wird. Nach einem Kaffee gibt es plötzlich erste blaue Flecken im dicken Grau und von einer Sekunde auf die andere bläst der kalte Wind die Wolken weg. Ist das schön!
Wir beobachten die heute uns "wohl gesonnenen Murmeltiere" . Manchmal sieht man nämlich auch gar nichts von ihnen, vor allem, wenn es sehr heiß ist. Da die Murmeltiere nicht schwitzen können und sich nur mal in die Sonne legen, um die vielen störenden Parasiten im Fell abzutöten, bleiben sie bei Hitze meistens in den Bauen. Heute entdecken wir sogar zwei ganz kleine Babys an der Schlafhöhle.
Die Schlafhöhle ist eine Höhle, in der die Murmeltiere zusammen den Winterschlaf verbringen und dazu vorher Heu machen als Polster. Im Frühjahr, wenn sie wieder aufwachen, kehren sie das Heu nach draußen..
Wir beschließen, bei dem inzwischen so schönen blauen Himmel doch noch auf den Berg der Berge zu gehen. Es wird auf einmal wieder richtig heiß. Es ist wunderschön, denn die vielen Leute, die wir noch am Morgen gesehen hatten, sind wohl alle schnell abgestiegen und schon auf dem Weg nach Hause. Ganz allein sitzen wir schließlich auf unserem Lieblingsberg, unserem schönsten Berg der Welt. Die weiten Gipfelwiesen sind übersäht mit dem schwarzen Kohlröserl und vielen anderen bunten Blumen. Wo kann es denn schöner sein auf der Welt, als auf diesem Berg mit dieser schönen Rundumsicht, den Murmeltieren unten im Tal und der Vorfreude auf ein Weißbier mit Wurstsalat im Abstieg auf der Alpe Jägerhütte bei Corinna und Flori und den Einheimischen aus Schwangau!?
Die Wolken ziehen umeinander, Richtung Allgäu wird`s auch recht dunkel und wir machen uns wieder an den Abstieg. Nochmal bei den Murmels vorbeigeschaut, zeigen sie sich uns heute schöner denn je. Vielleicht stand der Wind günstig oder es war einfach unser Glückstag...
Auf der Jägerhütte noch Wurstsalat mit Weißbier getankt sind wir so richtig rundum glücklich und zufrieden. Bis............ wir von dem Projekt "Nationalpark Ammergebirge" lesen und was das wirklich bedeuten würde. Unvorstellbar, wenn die Almwirtschaft hier untersagt werden würde und ebenso ein Betretungsverbot für die Hochblasse ausgesprochen werden würde! Auch wir hatten doch gedacht, ein "Nationalpark" kann nur positiv sein????????? Anscheinend nicht immer und die Älpler auf der Jägerhütte wären ihrer Existenz im Sommer auch beraubt. Den Sinn so eines Nationalparks mit solchen Beschränkugen, wo das ganze Gebiet doch schon jetzt Naturschutzgebiet ist, können wir wie die Älpler auch nicht verstehen. Es wäre eine einzige Katastrophe, wenn wir unser Lieblingsgebiet nicht mehr betreten dürften. Kann das überhaupt möglich sein? Angeblich soll das gesamte Ammergebirge mit einbezogen werden... darf man dann nur noch mit Führer auf wenige, total überfüllte Tourismus-Berge mit laut johlenden Menschen, die kein Gefühl für die Schönheiten der Natur haben? Angeblich käme es darauf an, was als "Kerngebiet" ausgewiesen werden würde.
Schutz von Natur und Tieren natürlich selbstverständlich, immer! Aber nicht zu begrenzt für die Wanderer und Älpler. Hoffentlich werden die Initiatoren dieses Projekts in dieser Art und Weise niemals mit ihrer Klage durchkommen! Ein Gebiet, das absolut geschützt ist gegen weitere Bauvorhaben, Naturzerstörung in welcher Art auch immer, dagegen haben wir natürlich gar nichts. Aber ein Leben ohne Hochblasse und Jägerhütte...wäre sehr schlimm, für uns eigentlich unvorstellbar!
Tourengänger:
Winterbaer
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