Murwetestock, Graui Stöckli, Radlefshoren
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Das Gebiet zwischen Trift und dem Gadmertal zählt zu den schönsten Regionen im Oberhasli, wie kittel im Gipfelbuch des Radlefshoren festhält. Und er muss es ja wissen! Den grossen Rummel um die Triftbrücke sieht man hier jedenfalls nur von weitem, dafür bewegt man sich in einer Zone, die fürs vom Tourismus geprägte Berner Oberland ausserordentlich einsam ist.
Die Kette ist besonders geeignet für frühsommerliche Überschreitungen von Süd nach Nord, weil dann die mühsamen Geröllfelder noch von Schnee bedeckt sind. Und da der Winter 2011/2012 besonders schneereich war, sind die Verhältnisse auch Ende Juni 2012 noch sehr günstig.
In Schwendi könnte man natürlich die Triftbahn nehmen, um den ersten Teil des Aufstiegs abzukürzen. Während in der Saison hier oft mit massiven Wartezeiten zu rechnen ist, wäre es heute morgen noch sehr ruhig. Da ich aber die Wanderwege zur Unteren Trift besonders schön finde, steige ich lieber zu Fuss ab Fuhren auf. Von der Unteren Trift führt ein wenig deutlicher Pfad zur Chlempenwang, dann durch den Graaggitritt, einen mit einer kleinen Treppe gangbar gemachten Felsspalt und zur Jägerhütte bei Mälchsteinen, ca. 1900 m.
Etwas rechtshaltend (Ost) findet man eine Wegspur, die es erlaubt, die ausgedehnten Alpenrosenfelder angenehm zu begehen. Bei P. 2083 verlasse ich die Spur, quere den Bach und steige durch ein Couloir an den Südfuss des Murwetestocks. Diesem entlang aufwärts nach NE, bis zu einem Couloir hart rechts des Gipfels. Durch das schneegefüllte Couli aufwärts, dann etwas westlich der Gratkante zum Gipfel (P. 2609). Ein Steinmann ist vorhanden, aber mir ist nicht klar, ob axi letztes Jahr vielleicht auf dem anderen Gipfel (P. 2633) war, Beschreibung und Fotos passen jedenfalls nicht so recht zu P. 2609.
Das Tälchen zwischen Murwetestock und Graui Stöckli ist noch schneegefüllt. So ersteige ich es problemlos und erklimme den Ostgipfel (P. 2776) direkt über eine Rinne der SW-Flanke (mehrere Optionen). Der Drosistock sieht von hier zwar recht happig aus, aber derzeit könnte man den Grat immerhin recht angenehm gewinnen, da die Rinnen zum Teil noch schneegefüllt sind (Pickel und Steigeisen wären sinnvoll).
Ich steige nun über den einfachen Westgrat abwärts zum Sattel und dann etwas unter dem Grat (südlich) aufwärts zum Ostgipfel (P. 2714). Nun über dessen Westgrat abwärts, bis ich ihn südlich auf ein einladendes Schneefeld verlasse. Ein kurzer Wiederaufstieg führt zur Graaggilücke (P. 2501). Von hier probiere ich zuerst durch die Nordflanke direkt aufs Radlefshorn zu steigen, was aber zu heikel ist, weil die Schneefelder regelrechte Schründe aufweisen. Also zurück zum Pass und etwas südlich um die ersten Felsen herum, dann auf den Grat und zum Radlefshoren.
Im Abstieg vom Pass folgt dann eine herrliche Rutschpartie auf idealem Schnee bis zum Gadenlauisee. Er ist noch etwas arg kalt und lädt darum nicht zum Bade. Aber eine kurze Abkühlung von Knien und Füssen ist alleweil drin. Dann bleibt noch der Abstieg nach Gadmen, der wie so oft im unteren Teil etwas mühsam ist wegen einiger umgestürzter Bäume. Und je mehr ich mich der Sustenpassstrasse nähere, desto mehr muss die Ruhe dem grässlichen Lärm der Motorräder Platz machen.
Tipp: Als originelle Graaggi-Rundtour könnte man vom Südfuss direkt auf den Murwetestock kraxeln, dann über den Grat (stellenweise wohl anspruchsvoller) zu P. 2714 der Grauen Stöckli und weiter übers Radlefshorn bis zum Sunnighorn.
Die Kette ist besonders geeignet für frühsommerliche Überschreitungen von Süd nach Nord, weil dann die mühsamen Geröllfelder noch von Schnee bedeckt sind. Und da der Winter 2011/2012 besonders schneereich war, sind die Verhältnisse auch Ende Juni 2012 noch sehr günstig.
In Schwendi könnte man natürlich die Triftbahn nehmen, um den ersten Teil des Aufstiegs abzukürzen. Während in der Saison hier oft mit massiven Wartezeiten zu rechnen ist, wäre es heute morgen noch sehr ruhig. Da ich aber die Wanderwege zur Unteren Trift besonders schön finde, steige ich lieber zu Fuss ab Fuhren auf. Von der Unteren Trift führt ein wenig deutlicher Pfad zur Chlempenwang, dann durch den Graaggitritt, einen mit einer kleinen Treppe gangbar gemachten Felsspalt und zur Jägerhütte bei Mälchsteinen, ca. 1900 m.
Etwas rechtshaltend (Ost) findet man eine Wegspur, die es erlaubt, die ausgedehnten Alpenrosenfelder angenehm zu begehen. Bei P. 2083 verlasse ich die Spur, quere den Bach und steige durch ein Couloir an den Südfuss des Murwetestocks. Diesem entlang aufwärts nach NE, bis zu einem Couloir hart rechts des Gipfels. Durch das schneegefüllte Couli aufwärts, dann etwas westlich der Gratkante zum Gipfel (P. 2609). Ein Steinmann ist vorhanden, aber mir ist nicht klar, ob axi letztes Jahr vielleicht auf dem anderen Gipfel (P. 2633) war, Beschreibung und Fotos passen jedenfalls nicht so recht zu P. 2609.
Das Tälchen zwischen Murwetestock und Graui Stöckli ist noch schneegefüllt. So ersteige ich es problemlos und erklimme den Ostgipfel (P. 2776) direkt über eine Rinne der SW-Flanke (mehrere Optionen). Der Drosistock sieht von hier zwar recht happig aus, aber derzeit könnte man den Grat immerhin recht angenehm gewinnen, da die Rinnen zum Teil noch schneegefüllt sind (Pickel und Steigeisen wären sinnvoll).
Ich steige nun über den einfachen Westgrat abwärts zum Sattel und dann etwas unter dem Grat (südlich) aufwärts zum Ostgipfel (P. 2714). Nun über dessen Westgrat abwärts, bis ich ihn südlich auf ein einladendes Schneefeld verlasse. Ein kurzer Wiederaufstieg führt zur Graaggilücke (P. 2501). Von hier probiere ich zuerst durch die Nordflanke direkt aufs Radlefshorn zu steigen, was aber zu heikel ist, weil die Schneefelder regelrechte Schründe aufweisen. Also zurück zum Pass und etwas südlich um die ersten Felsen herum, dann auf den Grat und zum Radlefshoren.
Im Abstieg vom Pass folgt dann eine herrliche Rutschpartie auf idealem Schnee bis zum Gadenlauisee. Er ist noch etwas arg kalt und lädt darum nicht zum Bade. Aber eine kurze Abkühlung von Knien und Füssen ist alleweil drin. Dann bleibt noch der Abstieg nach Gadmen, der wie so oft im unteren Teil etwas mühsam ist wegen einiger umgestürzter Bäume. Und je mehr ich mich der Sustenpassstrasse nähere, desto mehr muss die Ruhe dem grässlichen Lärm der Motorräder Platz machen.
Tipp: Als originelle Graaggi-Rundtour könnte man vom Südfuss direkt auf den Murwetestock kraxeln, dann über den Grat (stellenweise wohl anspruchsvoller) zu P. 2714 der Grauen Stöckli und weiter übers Radlefshorn bis zum Sunnighorn.
Tourengänger:
Zaza
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