Vom Nebelhorn nach Fischen

Unsere Nebelhorntour beginnt heute in dichtem Nebel – was sonst.

Wir sind heute Morgen, bei nicht mächtiger, aber doch fast geschlossener Bewölkung mit der Seilbahn auf das Nebelhorn gefahren. Der Gipfel ragt so weit in diese Wolkendecke hinein, dass die Sicht in der Seilbahn nicht mehr bis zum Boden reicht. Seltsam gespenstisch schweben wir durch die weiße Suppe und erwarten die Bergstation.

Oben werden wir von der Seilbahn ausgespuckt und unserem Schicksal überlassen. Wir wollen direkt über den steilen Wanderweg in Richtung oberer Geisalpsee absteigen, werden aber nach 20 Minuten von einem steilen und harten Schneefeld gestoppt. Wir lassen das am heutigen Tag lieber sein, denn mit meinen weichen Wanderstiefeln kann ich nur schwer Tritte in den harten See hauen.

Warum auch nicht umdrehen, wenn es einen Alternativweg gibt. Wir machen den kleinen Umweg zuerst hinunter zur Station beim Edmund Probst Haus, um dann von dort den Geisaplsee anzusteuern. Das gelingt uns fast schneefrei über den Pass des Geisfuß. Nur hinter dem Pass hat es noch ein großes aber recht flaches Schneefeld, welches uns keine Schwierigkeiten bereitet.

Vorbei an den beiden Seen gehen wir hinab auf die Gaisalpe und genießen dort die regionalen Produkte. Etwas weiter unten wartet noch der tiefe Gaisalptobel auf uns; der bietet Abwechslung und einige schöne Stellen und Blicke, bevor wir in Reichenbach wieder im flachen Gelände sind. Die letzte halbe Stunde Weg nach Fischen geht es über Wirtschaftswege an Wiesen entlang und macht unsere Ermüdung perfekt.

Insgesamt eine schöne Tour und wenn man gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe ist, mit Seilbahnunterstützung durchaus machbar.