Baltschieder Strahlhorn


Publiziert von Zaza , 17. Juni 2012 um 17:26. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:16 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 2200 m
Abstieg: 2200 m
Kartennummer:1288, 1268

Das Strahlhorn bei Saas Fee heisst sicherlich wegen seiner Firnflanken so, während die beiden Strahlhörner nördlich der Rhone erstens massiv seltener besucht werden und zweitens den Namen wohl eher von den Strahlern erhielten. Auch sonst war diese Gegend einst für den Bergbau bekannt, wurde doch zur Zeit des Zweiten Welkrieges im der Galkichumma und in der Roten Chumma Molybdän abgebaut. Mehr dazu z.B. hier.

Fürs Baltschieder Strahlhorn starten wir heute in Ausserberg und folgen zunächst dem Niwärch, das inzwischen dank dem Einsatz von Freiwilligen nach dem harten Winter wieder in bestem Zustand begehbar ist. Von Ze Steinu steigen wir auf dem gebräuchlichen Weg via Eültini bis zur Martischipfa. Der Steg ist hier noch nicht montiert, so dass man die Baltschiederklause momentan auf der östlichen Talseite erreichen müsste. Wir bleiben nun links des aus der Galkichumme fliessenden Baches bis zum Fuss des SW-Grates. Dieser weist zuerst steiles Gras auf und ist dann bis zu P. 2864 problemlos. Danach nehmen die Schwierigkeiten zu, besonders wenn man auf dem Grat bleibt sind im obersten Teil einige heikle Schritte zu bewältigen (oft kann man links ausweichen). Die Felsqualität...nun ja, besser als am Haut de Cry, aber schlechter als in Chamonix.

Auf dem Gipfel stelle ich fest, dass meine Regenjacke, die verpackt so klein ist wie ein Apfel, auch so gut rollt wie ein solcher. So geniessen wir das herrliche Gipfelpanorama, studieren das Gipfelbuch, das bis 1951 zurückgeht und manchen bekannten Namen aufweist und machen uns dann an den Abstieg, der lange Zeit über Schneefelder führt. Eine Bonusrunde in die Flanke führt mich zu der verlorenen Regenjacke, zum Glück ist sie rot. Nette Rutschpartien gehen dann bis auf etwa 2200 m runter, danach folgen wir dem Aufstiegsweg retour nach Ausserberg, diesmal jedoch durch den Stollen, dessen Kühle sehr angenehm ist bei einem solch heissen Tag wie heute.

Tourengänger: Zaza, Hurluberlu


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