Unterwegs im wildesten Tal des Waadtlands: Vallon de Nant - Pointe des Savolaires (2294 m)


Publiziert von johnny68 , 16. Juni 2012 um 11:21.

Region: Welt » Schweiz » Waadt » Waadtländer Alpen
Tour Datum:15 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VD 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Les Plans - Pointe des Savolaires - La Chaux - Nant - Pont de Nant

Das Vallon de Nant liegt unterhalb der Bergketten Dent de Morcles - Grand Muveran  (im Osten) und Pointe des Savolaires - Pointe des Martinets  (im Westen). Das Tal zweigt oberhalb des Dorfes Les Plans auf rund 1150 m beim Zusammenfluss der beiden Avançon-Flüsse  südwärts  ab. Über den Col des Martinets (2615 m) ist das Tal im Süden mit Morcles verbunden. Zuoberst und unter der Grande Dent de Morcles liegt der Glacier des Martinets

Das niederschlagsreiche Tal ist  Naturschutzgebiet. Die Talflanken sind steil, und von  allen Seiten stürzen Wildbäche hinab. Die Felswände ragen teilweise 1000 m hoch in den Himmel. Bei meinem Besuch am 15.6. musste ich über etliche Lawinenkegel schreiten. Viele Bäche sind noch davon bedeckt. Der strenge Winter 2012 hat dem Wegnetz im Tal arg zugesetzt. Wege sind weggerissen oder unter Schutt begraben.

Ich startete zu meiner Rundtour oberhalb des Dorfes Les Plans-sur-Bex. Bei der Brücke über den reissenden Wildbach Avançon de Nant führt ein Bergweg den Wald hinauf nach Cinglo und dann weiter immer auf dem Bergrücken bis vor die Türme der Pointe des Savolaires. Zwischen diesen Türmen war alles noch voll Schnee. Ich umging die meisten Schneefelder, die nicht sehr vertrauenserweckend aussahen, durch leichte Felskletterei den Türmen entlang. Auf den höchsten Turm mit Kote 2294.3 m gelangt man von der Südwestseite her, wo man auf einem, wenn nass, rutschigen Weglein zum Teil leicht ausgesetzt die steile Grashalde hinauf steigt.

Nach der Gipfelpause stieg ich auf den Col des Pauvres (2111 m) ab, und von dort auf dem von Lawinen teilweise zerstörten Bergweg zur Alp La Chaux. Dann weiter auf dem ebenfalls teilweise zerstörten und lawinenkegelbedeckten Alpsträsschen zum Punkt 1664 m, wobei die Überquerung des von Lawinen bedeckten Baches kurz vor diesem Punkt eine besondere Herausforderung war. Ich beschritt nicht das vom Bach unterhöhlte Schneefeld, sondern überquerte weiter unten den reissenden Bergbach.

Dann weiter zur Alp Nant und auf dem wiederum teilweise zerstörten Alpsträsschen, vorbei an informativen Schrifttafeln und dem Alpengarten "Thomasia", nach Pont de Nant. 


Tourengänger: johnny68


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