Freschenhaus - vor verschlossenen Läden


Publiziert von goppa , 3. Juni 2012 um 23:52. Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum: 2 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1066 m
Abstieg: 846 m
Strecke:Furx-Alpwegkopf-Tschuggenalp-Leseweg-Ob Saluveralp-Freschenhaus-Unt Saluveralp-Gapfohlerfürkle-Gapfohlalp-Alpwegkopfhütte-Furx
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rankweil - Furx (Parkplatz beim GasthausPeterhof)
Unterkunftmöglichkeiten:Alpengasthof Peterhof www.furx.at/peterhof/
Kartennummer:SLK 228 Hoher Freschen

Heute ist wieder einmal ein Männertag, da bietet sich eine gemeinsame Wanderung mit den Buben förmlich an. Ein Blick auf die, bereits vor drei Wochen ausgedruckte Liste mit den Hüttenöffnungszeiten, gibt den Ausschlag, auf das Freschenhaus, vielleicht auch auf den von dort gut erreichbaren Hohen Freschen zu gehen.

Es ist später, als ich mir vorgenommen habe. Um 09:25 laufen wir vom Parkplatz beim Peterhof 1140m, Furx, den Wanderweg hinauf, und zweigen nach der Schihütte Altenstadt auf den steileren Waldweg ab. Laut Wegweiser am Parkplatz sind bis zum Freschenhaus 3 1/2 Std zu rechnen. Es geht relativ zügig dahin, fallweise unterbrochen von einer kurzen Trinkpause - wichtig für Kinder von 11 und 12 Jahren. Nach einer Stunde sind wir schon beim Alpwegkopfhaus. Bei der Tschuggenalp ist der Alphirt mit Sanierungsarbeiten beschäftigt. In cirka 10 Tagen wird das Vieh aufgetrieben. Wir legen hier eine Pause ein, bevor  wir zum Leseweg weiterwandern. 
Der Leseweg, der die steil abfallende Nordseite der Nob hinüberquert zur Saluveralp, ist eine erhebliche Abkürzung zum Normalweg über Gapfohl. Wie wir feststellen müssen, ist er derzeit allerdings noch von mehreren steilen Schneerinnen durchzogen, mit den Jungs - so trittsicher sie auch sind - daher mit Vorsicht zu begehen. Teilweise muß ich die Tritte für sie mit meinen festen Bergschuhen richtig in den harten Schnee schlagen. Nach dieser zeitaufwändigen Etappe sind wir alle froh, unversehrt den Weg zur Saluveralp zu erreichen. Nun ist es nicht mehr weit, von den teilweise noch schneebedeckten Wiesen der Oberen Saluveralp sehen wir schon die steingemauerte Freschenkapelle. Als wir um 13:15 Uhr dort ankommen, staunen wir allerdings! Alle Läden geschlossen! Wie wir von den Anwesenden erfahren, wurde die Saisoneröffnung witterungsbedingt auf den 8. Juni verschoben. Wir machen es uns eben auf der Holzterrasse des Freschenhauses 1846m gemütlich, plündern unsere Rucksäcke und jausnen.

13:45 - Aber nach einer halben Stunde brechen wir schon wieder auf, vermeiden den Rückweg über den Leseweg und nehmen die etwas längere Route über die Unt. Saluveralp und das Gapfohler Fürkle in Kauf. Mit Krötenbeobachtung, Schneeballschlacht, Fossiliensuche und Rückweg über die nun aperen Südhänge des Laternser Schigebiets bleibt der Weg kurzweilig. Meine zwei jungen Begleiter sind trotzdem sehr froh, als das Alpwegkopfhaus auftaucht, wo wir um 16:00 Uhr die Füße unter den Terrassentisch strecken und ein Gulasch mit Spätzle zu einer kühlen Limo ;-) verdrücken.
Mit frischen Kräften steigen wir eine erholsame Stunde später über Bingadels ab nach Furx.

Die Schwierigkeitsbewertung ist durch die aktuellen Altschneerinnen im Leseweg ein T3, sonst geringer. Aufstieg von Furx zum Freschenhaus ca. 7 km, Abstieg über Gapfohlerfürkle ca. 8,5 km, bei gesamt 1066 Hm im Aufstieg - eine große Leistung von Felix und Pascal. Bravo!

Tourengänger: goppa, reischi


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