Überschreitung des Kronbergs (1663 m) - von Steinegg nach Jakobsbad


Publiziert von Ivo66 , 19. Mai 2012 um 19:37.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:19 Mai 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein   CH-AR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1010 m
Abstieg: 980 m
Strecke:Steinegg - Chlispitz - Klosterspitz - Neuenalp - Wasserschaffen - Scheidegg - Kronberg - Nusshaldensattel - Kleinbetten - Grossbalmen - Eugst - Jakobsbad
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplätze beim Bahnhof Steinegg (gratis) - cff logo Steinegg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Jakobsbad
Kartennummer:1:25'000 Blätter: Gais, Säntis, Nesslau und Degersheim (!)

Der Kronberg ist wohl so etwas wie die Rigi des Appenzellerlandes: Im Gipfelbereich zwischen den beiden Bergrestaurants (jenes auf dem Gipfel und die Scheidegg) stets völlig überlaufen; da aber unzählige Routen zum Gipfel hinaufführen und sich so noch unzähligere Tourenvarianten ergeben, hat man dennoch oft Gelegenheit, die Ruhe der Bergwelt zu geniessen - der Weg ist auch hier das Ziel.

Wir bestiegen heute den Kronberg zum 22. Mal, wobei wir kaum eine Route bisher wiederholten. Die heute gewählte Variante ist wohl die aussichtsreichste, führt sie doch von Steinegg bei Appenzell über den gesamten gut 7 km langen Kamm vom Talboden bis zum Gipfel. Von einer Gratwanderung kann aber nur bedingt gesprochen werden, da der Bergweg oft in der sonnigen Südflanke verläuft und der Grat auch nur an wenigen Stellen wirklich ausgeprägt ist.

Besonders hervorzuheben sind bei dieser Bergwanderung der ständige Blick auf die imposante nördliche Alpsteinkette mit dem Säntis, aber auch die Aussicht über die Appenzeller Hügellandschaft im Norden. Schliesslich beeindruckt auch die Bergblumenvielfalt sowie ein - allerdings kurzer - Abschnitt durch ein hübsches Hochmoor.

Der Abstieg vom Kronberg erfolgte durch den markanten Trichter, dominiert von Nagelfluhfelsen, wobei sich die letzten Kilometer hinunter nach Jakobsbad dann etwas in die Länge ziehen. Beim Wegweiser, der bis zum Ziel 1/2 Stunde voranschlagt, sollte man sich nicht zu früh freuen - wir bewältigten die Strecke in exakt 35 Minuten, waren aber zeitweiser fast im Laufschritt unterwegs. Wer es knieschonender will, fährt fast direkt vom Gipfel mit der Luftseilbahn hinunter ins Tal.

Halbstündlich fährt die Appenzellerbahn zurück zum Ausgangspunkt in Steinegg.

Routenbeschreibung:

Vom Bahnhof Steinegg wandert man dem asphaltierten Strässchen vorbei am kleinen Lebensmittelladen Richtung Appenzell bis ein gelber Wegweiser den Beginn der Wanderwege nach links signalisiert. Man überquert den Bach auf einer hübschen alten Holzbrücke, steigt kurz bis zur nächsten Abzweigung auf und zweigt gleich wieder nach rechts ab (das Gipfelziel Kronberg ist zu Beginn nicht signalisiert; man hält sich in der Folge Richtung Appenzell und dann Lehmen/Ahorn bzw. Chlispitz). Nach etwas Zickzack zwischen einigen Bauernhäusern hindurch beginnt der Aufstieg durch den Wald.

In der Folge gibt es keine Wegfindungsschwierigkeiten, der Weg ist stets gut ausgesprägt und meistens gelb markiert. Es geht in etwas Auf und Ab über den hübschen Hügelzug immer dem schon von weitem sichtbaren Kronberg entgegen. Den Chlosterspitz (1326 m) mit Gipfelkreuz nimmt man praktisch im Vorbeigehen mit.

Nach dem kleinen, hübschen Hochmoor trifft man im Wald auf ein Fahrsträsschen, wo Wegweiser und Markierungen fehlen. Man wandert hier dem Strässchen entlang abwärts und erreicht dann bald wieder waldloses Gebiet. Über die Scheidegg geht es hinauf zum Gipfel des Kronbergs.

Für den Abstieg gibt es wieder mehrere Varianten. Wir folgten zunächst dem Bergweg Richtung Schwägalp, blieben dann aber weiter in Richtung Urnäsch/Jakobsbad auf dem Kamm und stiegen beim Nusshaldensattel durch den markanten Trichter ab (Richtung Jakobsbad ausgeschildert). Auch in der Folge führen verschiedene, gut ausgebaute Bergwege nach Jakobsbad.

Tourengänger: Ivo66, Lena


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