Ein langer Weg nach Hause oder Irgendwann dürfen selbst fleissige "Wanderer" müde sein!


Publiziert von mountainrescue , 19. Mai 2012 um 17:28. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Randgebirge östlich der Mur
Tour Datum:19 Mai 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1881 m
Abstieg: 1864 m
Strecke:Bruck/Weitental-Hochanger-Eisenpaß-Trasattel-Mugelschutzhaus-Gstattmoaralm-Brandgraben-Kuhberg-Niklasdorf
Unterkunftmöglichkeiten:Jugendgästehaus Weitental, Mugelschutzhaus

Die Wettervorhersage für heute hätte nicht besser sein können, also mußte wieder einmal eine etwas längere Tour gemacht werden, um diesen anstehenden, herrlichen Tag entsprechend zu würdigen.
Streckenverlauf der Tour


Der Start erfolgte, den entsprechenden zu erwartenden Temperaturen, daher recht früh. Kurz nach 7 Uhr starteten Luca und ich vom Brucker Weitental aus unsere Tour.


Im Weitental befindet sich ein Naturschutzzentrum, bei dem man, auf dem Weg zum ersten Zwischenziel, dem Brucker Hochanger, vorbei kommt. In der Früh hatte es noch kühle 7° als wir gemütlich bergwärts bummelten. Der Anstieg über den Susannensteig auf den Hochanger ist sehr schön angelegt und nirgendwo extrem steil, ein richtig gemütlich Familienanstieg. Zum Brucker Hochanger habe ich ein ziemlich gespaltenes Verhältnis und auch dieses Mal sollte sich dies wieder bewahrheiten.

Beim letzten Mal wurden wir, Luca und ich, ins letzte Winkerl verbannt (ok - der Wirt hat anscheinend eine Aversion gegen Hunde) und diesmal saßen wir auf der Terrasse, aber niemand nahm von uns Notiz - na egal, Jause und Wasser hatte ich genügend mit, also brachen wir nach kurzer Zeit wieder auf. Beim Eisenpaß beschloß ich, Luca und mir, eine kurze Pause zu gönnen und ausgiebigst zu jausnen. Vom Weitental bis zum Hochangerschutzhaus hatte wir ziemlich genau 1Stunde und 30 Minuten gebraucht; bis zum Eisenpaß noch eine weitere 3/4 Stunde. Dort angekommen gönnten wir uns eine verdiente Rast.

Es war im Schatten der kleinen Kapelle gemütlich sitzen und ich beschloß, auch wegen der steigenden Temperaturen, die lange Berghose gegen eine kurze zu tauschen. Frisch gestärkt ging es schließlich weiter Richtung Utschmoaralm und Trasattel.

Vom Eisenpaß muß man auf Forstwegen wieder über 200 Höhenmeter absteigen, bevor es wieder bergwärts, Richtung Trasattel geht. Leider führt der Großteil des Weges über Forststraßen, was nicht gerade eine ideale Wanderung für Knie und Gelenke ist. Da der Anstieg großteils noch im Schatten liegt, konnte die Sonne uns bei dieser Strecke nicht allzuviel anhaben. Kurz nach halb elf war schließlich der Trasattel erreicht. Der weitere Anstieg Richtung Mugel folgt einem ziemlich steilen Waldschlag


bis man schließlich auf eine wirkliche Forststraßenautobahn trifft, der man weiter Richtung Mugelschutzhaus folgt.

Wir zweigten allerdings vorher ab und stiegen direkt Richtung Rosegg an und schnitten so einen Großteil der Forststraße ab. Über den Wapplersattel führte uns der Weg schließlich zum wohlbekannten Mugelschutzhaus, das schließlich nach 4 Stunden und 12 Minuten erreicht wurde.

Dort genossen wir wieder eine kurze Pause mit einer wohlverdienten Stärkung (na was wohl... Richtig!) bevor es an die letzte Etappe unserer Tour ging. Diese führte uns über den steilen Wiesenhang zur Gstattmoaralm und weiter über verschlungene Wege (Wege ist gut - Navigation mittels GPS in den Brandgraben) Richtung Waltenbach.

Allerdings gingen wir nicht talauswärts, sondern bogen Richtung Kohlmoaralm ab, bevor wir uns, kurz vor der Alm nach links hielten und über den Kuhberg nach Niklasdorf abstiegen.

Langsam war ich froh, daß sich die Tour zu Ende ging, denn langsam wurden meine Knie schon ganz schön "steif". Auch Luca blieb immer wieder im Schatten liegen und war sichtlich erleichtert, als wir unser Ziel vor Augen hatten.

Den Rest des Nachmittags habe ich von Luca nichts mehr "gehört" - der schlief selig, tief und fest im Schatten und ließ die Tour im Traum Revue passieren.



Trackauswertung Twonav 2.5.9h mit CompeGPS 7.3.9b

Dauer: 6:26:53
Zeit in Bewegung: 5:39:26
Zeit im Stillstand: 0:47:27
Strecke: 20,76 km
Max. Höhendifferenz: 1098 m
Kum. Steigen: 1881 m
Ges. Abstieg: 1864 m
Mittlere Geschwindigkeit in Bewegung: 3,7 km/h
 


Tourengänger: mountainrescue


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Geodaten
 10859.gpx Track der Tour

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Kommentare (2)


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petz hat gesagt: Hochanger
Gesendet am 22. Mai 2012 um 20:58
Hallo Erich!

Eine nette Runde habt`s da gemacht.

Da muss ich (oder der Herbert) mit dem Ben ja glatt auf den Hochanger äußerln gehen, mal schaun, wie lange wir auf der Terasse sitzen werden. ;-)

Obwohl der Hochanger ja auch eine sehr nette MTB-Tour ist, besonders über den Utschgraben - unsere Haus- und Hoftour :-). Da erspart man sich auch das lange Runterhatschen über die Forststrassen zum Trassattel, die in den letzten Jahren nicht nur dank der Gasleitung immer hässlicher geworden sind. Leider.

LG Petra

mountainrescue hat gesagt: RE:Hochanger
Gesendet am 23. Mai 2012 um 05:52
Schönen guten Morgen, liebe Petra!

Ja war wirklich schön und vor allem das Wetter war einfach perfekt :-) aber es ist halt zu 2/3 wirklich ein reiner "Forststraßenhatscher" :-((( Das mit Ben ist eine gute Idee ;-) bin mal gespannt, wie lange ihr wartet bzw. ob ihr überhaupt ins Haus dürft?!?

Als MTB-Tour steht eure Haus- und Hoftour bei mir sicher auch einmal auf dem Programm, ist halt nur so, dass dann der Luca zu Hause bleiben muss und das wird ihn überhaupt nicht freuen :-(
Von der Trasse die sie für die Gasleitung "gezogen" haben, war ich echt schockiert, denn vor Jahren bin ich einmal über den Herrenkogel und die 3 Pfarren gekommen und da war noch zum Eisenpass runter alles Wald - aber so ändern sich die Zeiten ;-)
LG
Erich


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