Heimaklettur (283m), höchster Punkt von Heimay


Publiziert von his , 3. Mai 2012 um 21:11.

Region: Welt » Island » Vestmannaeyjar
Tour Datum:21 April 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: IS 
Zeitbedarf: 1:00
Aufstieg: 280 m
Abstieg: 280 m

Zum Ende unseres Aufenthaltes auf der Insel Heimay viel uns beim Bummeln um das doch recht umfangreiche Hafenbecken eine extravagante Steiganlage auf, die zum höchsten Gipfel der Insel dem "Heimaklettur" führt. Den Fuß des Gipfels erreicht man vom Fähranleger kommend nach rechts um das Hafenbecken in ca. 30 min. Dabei ist zu beachten, das die gut betonierte Hafenanlage gelegentlich als Hochgeschwindigkeitsstrecke der ortansässigen KFZ-Inhaber genutzt wird. Der Heimaklettur ist ein Berg, der nach allen Seiten mindestens von 10 bis 100m hohen Steilwänden umsäumt wird. Nur an eben besagter Stelle vom Hafenbecken aus an einem großen Hinweisschild vorbei, hat dieser Zacken eine Schwäche in seiner Bastion in der Tatsache, das dort nur ein Absatz von ca. 10 Metern überwunden werden muß. Die Überwindung dieses Absatzes hat man durch eine für uns Mitteleuropäer ungewöhnliche aber solide dreiteilige Holzleiterkonstruktion gelöst. Wenn man diese Leiter gemeistert hat, geht es durch sandiges Gelände aufwärts zu einer weiteren Leiter mit Seilen. Man sieht schon von weitem ein Holzgeländer, dieses läßt man aber links liegen und umgeht dieses mit Hilfe von Stahlseilen und gelangt in etwas flacheres Gelände. Kurz darauf werden einige unkomplizierte Schrofen (Stahlseil) überwunden und man geht auf einen gut sichtbaren Pfad der sich mit zwei Spitzkehren bis zum Gipfel zieht. An einer Spitzkehre zweigt ein Weg zum nördlichsten Gipfel ab. Leider konnte ich den nicht ausprobieren, da dieser durch einige Male bergauf und bergab mehr Zeitaufwand erfordert und damit der Rückfahrttermin mir zeitliche Grenzen setzte. Am Gipfel angelangt ersteinmal die obligatorische Flugsicherungslampe für den doch beachtlichen Luftverkehr zwischen den Vestmannaeryjar-Inseln und dem "Festland" Island. Mit dem zweiten Blick entdeckte ich das Gipfelbuch in der soliden Edelstahlkassette mit einem reichlichem Sortiment an Stiften. Nach dem Gipfelbuch zu urteilen scheint dieser Gipfel das gesamte Jahr über gut besucht zu sein, wohl auch überwiegend von Isländern. Da mußte ich mich mal als Ausnahme verewigen und etwas Werbung machen (www.hikr.org). Die Sicht ist bei gutem Wetter umfassend, mit Blick auf alle jüngeren und älteren Vulkane, Lavafelder und Inseln. Zu meiner Zeit hat es einen kleiner Schneeschauer als Intermezzo gegeben, was mich zum flotten Rückzug bewegte.
Das sichtbare Podest mit Holzgeländer auf halber Höhe ist kein Aussichtspunkt, sondern wahrscheinlich eine Art Gatter für die zwei Hände voll Schafe die auf diesem Berg ihr Dasein zubringen müssen. Mir ist es bis heute nicht ganz klar wie die Schafe da hoch bzw. wieder runter kommen, ausgenommen man führt den Transfer mit Hubis durch.
Gelegentlich findet man auf Heimay Tafeln mit allen Wanderwegen der Insel, die oben beschriebene Tour ist dort nicht eingezeichnet.

Tourengänger: his


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