Skitourenwoche 2012 1.Tag – Aufstieg zur Cab. Panossière

Die Postautos im hinteren Teil des Val de Bagnes verkehren nicht sehr oft, daher sind wir bereits am Vortag angereist und haben in Le Châble übernachtet. Nun stehen wir zeitig am Morgen an der Haltestelle Mayen du Revers (ca.1420m) und machen uns bereit für den Aufstieg zur Cab. Panossière.
 
Die Schneedecke reicht gerade noch bis ins Tal, auf der harten Unterlage liegen einige cm Neuschnee. Wir folgen dem Sommerweg durch den Wald, zwischendurch kommen wir an einem roten Wegweiser mit der Aufschrift „Cabanne FXB“ vorbei. Der Neuschnee macht den Aufstieg im steilen Gelände zu einer rutschigen Angelegenheit, besonders bei den – zahlreichen – Spitzkehren. Der eine oder andere Teilnehmer fühlt sich wie eine Spielfigur im Leiterlispiel :-). Nach dem schweisstreibenden und etwas mühsamen Auftakt geniessen wir die erste Aussicht von der Anhöhe Vers le Grenier (1959m). Nun wird es etwas gemütlicher.
 
Wir steigen nun über den breiten Rücken von La Cougne auf. Dabei halten wir uns eher rechts, damit wir die Querung hinunter in den Talboden südlich von Les Follie – etwas östlich an P.2028 vorbei – nicht verpassen. Die Felle bleiben für die kurze Abfahrt an den Ski, gut gibt es keine Stilnoten. Nun geht es kurze Zeit geradeaus bis in den Talschluss, dann steigen wir nach rechts den immer schmaler und steiler werdenden Hang unterhalb der Felsen hoch und gelangen so auf ein Bödeli östlich von P.2300 (Brücke auf der LK). Durch die schmale, schluchtartige Rinne erreichen wir – nun wieder weniger steil – den Glacier de Corbassière. Über diesen steigen wir weiter auf, zuerst unweit des westlichen Ufers, dann in der Mitte des Gletschers.
 
Jetzt wird es erstmals so richtig sonnig – einige Felsen laden zu einer Rast ein. Danach machen wir uns frisch gestärkt an den letzten Teil des Hüttenzustieges. In einem weiten links-rechts-Bogen gelangen wir zu einer Mulde unterhalb der Moräne am östlichen Ufer. Am linken Rand dieser Mulde steigen wir gegen SE über die nun deutlich weniger steilen Ausläufer der Moräne auf, wir erreichen deren „Kamm“ etwa 100m südlich der Hütte. Dann geht es gegen N flach zur Hütte und der schönen Aussichtsterrasse. Der Ausblick über den Gletscher zum Grand Combin steigert die Vorfreude auf die nächsten Tage.