Von Kronberg nach Oberursel via Altkönig (798m)

Die nachfolgend beschriebene  ÖV-gestützte  Überschreitung des Altkönigs ist zwar sehr waldlastig und somit landschaftlich eher wenig reizvoll, bietet aber einige interessante Weitblicke,  sodass man  auch einen Tag mit entsprechender Fernsicht abwarten sollte. Ausserdem kann man noch die Burgen bzw. Ruinen Kronberg und Falkenstein mitnehmen, und auch ein Abstecher zur Festung Königstein würde sich anbieten. Insbesondere in den weitläufigen Waldflächen ist ein wenig Orientierungssinn erforderlich, zumal der Altkönig eigentlich nur auf dem "Normalweg" vom Fuchstanz her ausgeschildert ist. Karte oder GPS sind aber nicht unbedingt notwendig, wenn man sich den Routenverlauf grob eingeprägt und skizziert hat.

Die Tour startet am Kronberger Bahnhof, über den nahe gelegenden Viktoriapark geht es hinauf in die kleine Altstadt und dort beschildert zur Burg (2,50€; ermäßigt 1,50 €). Der Turm hat zwar nur kleine Sichtfenster, aber auch von der Terasse bietet sich ein schöner Blick über die Altstadt hinweg auf die Rhein-Main- Ebene.
Durch die Altstadt geht es dann über kleine Gassen und Treppen hinab in das Rentbachtal im Süden, dort auf Asphalt und Schotter nach der Serpentine (die man schon von der Burg aus sieht) immer geradeaus hinauf in den Wald, die L 3327 überquerend, auf den Hardtberg. Dort gibt es einen kleinen Metallturm (kostenlos), der gerade so die Baumwipfel überragt, sodass die Aussicht auf die Ebene etwas eingeschänkt ist, dafür hat man einen ganz guten Blick auf die nächsten Ziele Falkenstein und Altkönig.

Beim Abstieg vom Hardtberg dann noch deutlich vor der Klinik rechts abbiegen und über ein Wohngebiet hinunter nach Königstein zum großen Kreisel, dort am Sportplatz vorbei entlang der Straße nach Falkenstein und links unbeschildert in den Wald hinein (oder auch erst später). Steil hinauf und dann auf dem Kamm nach Norden zur Burgruine Falkenstein. Für 2 € Eintritt gibt es wieder einen netten Ausblick, der Turm ist jedoch nicht betretbar, und eine ähnliche Aussicht gibt es auch auf einem kleinen Pavillion etwas südlich.

Von der Burgruine geht es kurz hinunter nach Falkenstein und dort durch ein ruhiges Wohngebiet an den Waldrand heran (hier auch P.). Dort ist nur der Fuchstanz (Sattel zwischen Feldberg und Altkönig, Einkehrmöglichkeit) ausgeschildert, zum Altkönig hält man sich aber weiter rechts auf grösseren und kleineren Forstwegen, später auf einem hübschen steinigen Pfad bis zur Gipfelwiese, die von zwei keltischen Ringwällen umrahmt wird. Diese Aufstiegsvariante ist, wie auch der folgende Abstieg, logischerweise ziemlich ruhig, da die meisten vom Fuchstanz hinauf kommen. Auf dem Gipfel ist natürlich einiges los, aber sicherlich weniger als auf dem Großen Feldberg. An Sommerwochenenden gibt es dazu eine kostenlose Motorrad- Dauerbeschallung, die auch den ganzen Abstieg bis Oberursel anhält. 

Über die im oberen Bereich offene Nordostflanke (Weitblicke) geht es dann hinunter zum Endpunkt Hohemark, wobei man die Weiße Mauer (ein Geröllhang ohne Gipfelcharakter) auch noch mitnehmen kann. Diese ist aber nicht ganz leicht zu finden, weshalb es an diesem netten Ort auch vergleichsweise ruhig ist, wenn man einmal vom allgegenwärtigen Motorradlärm absieht.