Heute stand eine GPS- und Suchübung auf dem Programm. Angedacht bzw. umgesetzt wurde vom Präbichl aufs Rottörl anzusteigen, anschließend zum Krumpensee abzufahren. Dort wurden dann jedem GPS-Besitzer die Wegpunkte angesagt und diese musste er im Aufstieg, zurück aufs Rottörl, überschreiten. Dies hat den Sinn bei einer Suchübung, anhand der Tracks, ein möglichst großes Gebiet, bei der Suche nach Vermissten Personen abzudecken und die Sicherheit zu haben, wirklich alles abgesucht zu haben.
Die Wettervorhersage war nicht gerade optimal und da der Präbichl sowieso sein eigenes "Mikroklima" hat, konnten wir uns schon auf "einsatzgerechtes" Wetter einstellen, was es schließlich auch war.
Beim Präbichlerhof nieselte es leicht und der Schnee in diesem Bereich war ziemlich nass und durchfeuchtet.
Je höher wir kamen, desto besser wurde allerdings die Schneequalität, gleichzeitig nahm der Sturm immer mehr zu. Der Anstieg aufs Rottörl, mit Schi, ist nicht mehr möglich.
Der Wind hat ganze Arbeit geleistet und die gesamte Flanke abgeblasen. Wir schnallten daher die Schier auf die Rucksäcke und stiegen von ca. 1700m Seehöhe bis aufs Törl per pedes auf.
Der Sturm blies so stark, dass wir zwischendurch immer kurz stehen bleiben mussten, um nicht umgeblasen zu werden. Beim Rottörl schnallten wir die Schier wieder an und die Abfahrt zum Krumpensee war vom Feinsten. Auf einer gut tragenden Schicht befanden sich ca.5 cm eingeblasener Pulverschnee, der sich fast wie Firn fahren ließ! Viel zu schnell waren wir beim Krumpensee angelangt.
Nach einer kurzen Einsatzbesprechung wurden die GPS-Punkte ausgegeben und jeder musste diese, im Aufstieg aufs Rottörl, überschreiten.
So schön die Abfahrt war, umso anstrengender war der Wiederaufstieg, denn auf der dünnen, eingeblasenen Schicht rutschten die Schier immer wieder weg.
Schließlich trafen alle beim Rottörl ein und wir stiegen bis in den großen Kessel unter den Reichensteinwänden ab, wo wir die Schier wieder anschnallen konnten.
Die nachfolgende Abfahrt bis zur Bergstation der Präbichlbahnen war ebenfalls vom Feinsten. Der letzte Rest, zurück zum Auto, war der Schnee dann komplett durchnässt und schwer, ein richtiger "Haxenbrecher".
Trackauswertung Twonav 2.5.2 mit CompeGPS 7.3.1
Dauer: 4:28:13
Strecke: 10,62 km
Max. Höhendifferenz: 598 m
Kum. Steigen: 1033 m
Ges. Abstieg: 1037 m
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31. März 2012 um 15:33.
Text und Fotos von den Tourengängern
mountainrescue
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