Plättlispitz, Federispitz


Publiziert von shuber , 30. März 2012 um 10:32.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:29 März 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SG   Speerkette   Speer-Mattstock 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:12.5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW nach Ziegelbrücke, auch ÖV möglich
Zufahrt zum Ankunftspunkt:do.

Die Erwanderung des Plättlispitzes und Federispitzes von Ziegelbrücke aus geisterte schon lange in meinen Gedanken. Durch einen kürzlichen Hikr-Bericht motiviert, beschloss ich heute diese Ziele anzugehen. Die Südausrichtung der Auf-, Abstiege liess mich wenig Schnee vermuten. Die genaue Route findet ihr in der Bildersammlung. Zuerst folgt man dem Geoweg Richtung Trempenberg. Meinem Plan dem Bergweg durch den Runsenwald zu folgen war kein Erfolg beschieden. Durch das viele Fallholz  etwas verwirrt stieg ich zu früh den sehr steilen Wald hinauf. Im Nachhinein war es aber der direkteste "Weg" zum Unteralpli. Ich folgte einfach diretissima einem Wildwechsel nach oben. Einige Stechpalmen wehrten sich gelegentlich gegen eine Begehung, aber was soll's. Vom Unteralpli bin ich dem Bergweg nach Oberalpli und Underätenalp gefolgt. Hier war die Schneegrenze erreicht. Der Aufstieg zum Plättlispitz erfolgte schliesslich auf dem praktisch schneefreien Grat. Ein relativ kühles Lüftchen gab's hier oben und die Weitsicht war keinesfalls berauschend, aber ich genoss es trotzdem. Der Weiterweg zum Federispitz sah recht sulzig aus. Nun ich wagte einen Versuch und wühlte mich bis zum Vorgipfel ( Wegweiser ) hinauf, mit einigen Einsackern bis zur Hüfte. Hier entschied ich dann umzukehren, da vom Vorgipfel eine ca. 20m lange steilste Schräghangsulzschneepassage zu bewältigen war. Ich hatte einfach keine Lust eine ungewollte Nord-Abfahrt vom Federi zu machen. Also bin ich wieder über den Plättlispitz zur Unterätenalp zurück gewandert. Vom schönen Aussichtspunkt 1336 wählte ich dann den Abstieg via Schwanten. Im Tobel des Ziegelbachs waren dann noch einige steile Schneefelder zu queren, die aber guten Trittschnee anboten. Der Abstieg erfolgte dem Bergweg nach bis Grüt / Oberboden um dann nochmals richtig steil im Wald von Hanegg alles zu geben. Dank dem vielen Laub im Abstiegschännel war es manchmal ein Tanz auf Nagelfluhbollen.
Zeitangaben: Für den Aufstieg zum Plättlispitz 3.25 Std. Ganze Runde 6.5 Std. mit wenig Pausen.
Fazit: Ein absolut lohnendes, strenges Unternehmen. Am besten bei sehr guter Fernsicht machen, denn die Tief- und Weitblicke müssen dann fantastisch sein.
( noch mehr Bilder siehe www.huberwalking.ch unter Spezialitäten. )

Tourengänger: shuber


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T3+
28 Mär 14
Federigrat und Federispitz · Daenu
T4 I
14 Apr 18
Federispitz mit Restschnee · maenzgi
T4-
T3 ZS-
23 Feb 19
Jeder Tag ein Feder(i)-Tag · Polder
T3 WS+
24 Feb 18
Keine Federn gelassen... · Polder
T3
14 Mär 15
Federispitz zum ersten · aBart
T4- ZS-
25 Jan 23
Solaroffensive · Polder
T3
20 Okt 22
Federispitz · Delta

Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

Schlomsch hat gesagt: Hallo Stefan
Gesendet am 15. April 2012 um 01:41
Tut mir echt leid, dass du mit dem Weg durch den Runsenwald kein Glück hattest. Mein Bericht hat daran wohl Mitschuld: Tatsache ist, dass der auf der Karte eingezeichnete Weg nicht mehr den aktuellen Verhältnissen entspricht. Ich habe meine Beschreibung entsprechend überarbeitet, vielen Dank.

Generell kann ich den Weg durch den Runsenwald sonst nur empfehlen. Der Sturm Lothar hat hier besonders gewütet; gleich danach war der Weg praktisch unpassierbar. Dafür gibt der heutige Weg jetzt immer wieder den Blick frei Richtung Glarus. Ich hoffe sehr, dass du und andere Hikr diesen Weg noch oft beschreitet und so am Leben erhalten werdet!

Gruss Schlomsch

shuber hat gesagt: RE:Hallo Schlomsch
Gesendet am 16. April 2012 um 08:16
kein Problem. Der Aufstieg im Runsenwald als Diretissima war ja auch sehr spannend. Dank deinem Bericht wurde die Idee den Plattli- und Federispitz wieder in mir geweckt. Ein nächstes Mal such ich mir deine Aufstiegsvariante, denn die "Falsche" kenn ich ja nun.
Ich wünsche dir weiterhin viele erlebnisreiche Touren und Danke für deine guten Berichte.
Gruess
Stefan


Kommentar hinzufügen»