High Noon am High Dog


Publiziert von Delta Pro , 18. März 2012 um 08:22. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:17 März 2012
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Östliche Sihltaler Alpen 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 1150 m

Pulvertraum im Hinteren Sihltal - Geheimtipp, der auch schon geheimer war

Der eindrückliche Kessel des Hinteren Sihltals ist ein absolutes Skitouren-Eldorado. Da die meisten Touren dort ruppig sind und man nur per PW zum Ausgangspunkt gelangt, findet man dort meist viel unverspurten Pulverschnee. Heute konnten Alpin_Rise und ich eine traumhafte Abfahrt vom Höchhund bei bestem Pulver geniessen - eine wahrlich nicht zu verachtende Tour!

Am Ende des Golfplatzes treffen wir auf ein verschlossenes Tor mit der Aufschrift "Lawinengefahr". Dies macht der Unverfrorerene Rise auf und wir fahren weiter bis zum Parkplatz auf ca. 1070 m.ü.M. Den Autos nach zu urteilen machen das auch andere. Aufstieg bei weitaus genügend Schnee über Dutzende von Lawinenkegeln nach Gribschli und dann durch den steilen Wald auf die Ebenen des Hinteren Sihltals. Bei der Annäherung an den Hund ist schnell zu sehen, dass wir heute nicht die einzigen dort sind. Es befinden sich insgesamt gegen 10 Personen im Aufstieg. Somit finden wir eine gute und schnelle Spur vor durch welche wir in gut 2 Stunden bis zum Gipfel steigen können. Die steilsten Stellen am Höch Hund sind knapp 40°. Mit einer guten Spuranlage lässt sich das Risiko jedoch minimieren. Dennoch sind sichere Verhältnisse Pflicht. Mit den Skis können wir durch die harte (Harscheisen wären nicht übel gewesen!) Südflanke bis knapp unter den Gipfel steigen. Das Gipfelbuch befindet sich unter der riesigen Wächte noch einige Monate im Winterschlaf.
Abfahrt zuerst kurz durch die Südflanke (schon leicht aufgesulzt) und dann so bald wie möglich rechts unter die Gipfelfelsen in die genialen Nordhänge - High Noon am High Dog! Wir finden eine super Abfahrtslinie ziemlich weit rechts der Aufstiegsroute. Der erste Hang erreicht 45°, nachher in traumhaftem 35-40° Gelände bei Champagner-Pulver zu Tale. Eine kurze Bruchharstpassage im flacheren Bereich wird mit weiten Carving-Schwüngen überbrückt. Dann geht es bei bestem Firn bis zur Waldgrenze. Darunter im ruppigen Wald dank viel Schnee gut fahrbar - es sollte noch für einige Wochen reichen.  Eine knackige Skitour!


Tourengänger: Delta, Alpin_Rise


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