Lake Tekapo und Mt. Cook/Aoraki Nationalpark - Stationen einer Neuseelandreise (Teil 5)


Publiziert von alpstein , 9. März 2012 um 17:44.

Region: Welt » New Zealand » Mackenzie District
Tour Datum:29 Februar 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: NZ 
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m
Strecke:Mt. Cook-Village - Kea Point und Blue Lakes - Lake Tasman
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Lake Tekapo - Lake Pukaiki - Mt. Cook Village
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mt. Cook Village - Twizzel - Cromwell - Queenstown
Unterkunftmöglichkeiten:z.B. in Lake Tekapo im Holiday Park oder Hamilton Appartement

Nach dem Besuch von Kaikoura  stand nun die Reise in den Mt. Cook Nationalpark auf dem Programm. Es war ein Ziel, dem ich in besonderem Maße entgegen fieberte, da ich dort schon länger den 1933 m hohen Mt. Ollivier auf meiner Projektliste stehen hatte, von dem sich bei guten Verhältnissen ein herrliche Aussicht auf den Mt. Cook und andere Gipfel mit ihren Gletschern bieten sollte. Skepsis machte sich allerdings breit, weil die Prognosen für den Tag der Tour eine Wetterverschlechterung ankündigten.
 
Wir verließen Kaikoura in Richtung Süden. Größere Weinbaugebiete, Christchurch und dann die Canterbury Plains waren weitere Durchgangsstationen auf dem Weg in die Southern Alps. Bei der Anfahrt Richtung Lake Tekapo schien der angekündigte Wetterumschwung schon eingetroffen zu sein. Nebel und Regen traten plötzlich auf und Enttäuschung machte sich breit, bis auf einmal ein blaues Wolkenfenster am Horizont auftauchte.

Föhn, den es hier auch gibt, sorgte dafür, dass in den Southern Alps noch mildes und schönes Wetter herrschte. Die Freude über die guten Verhältnisse wurde bei mir jedoch durch eine zunehmende, bleierne Schwere in den Knochen getrübt, die eine plötzlich auftretende Erkältung mit hohem Fieber mit sich brachte. 
 
Als Quartier hatte Nicole Lake Tekapo (710 m) am gleichnamigen See ausgesucht. Er soll der schönste See auf der Südinsel sein. Mit seinem türkisfarbenen Wasser ist er in die unendliche Weite der Two Thumb Range eingebettet. Der Ort besteht mehr oder weniger nur aus wenigen Restaurants und Ferienanlagen. Hier befindet man sich noch gut 100 km Fahrstrecke vom Mt. Cook Village entfernt.
 
Der Himmel hatte sich bis zum nächsten Morgen bedeckt und die hohen Alpengipfel steckten in Wolken. Eine Tour auf den Mt. Ollivier wäre jedoch möglich gewesen, wenn es mein Gesundheitszustand  erlaubt hätte. Mit fiebersenkenden Medikamenten vollgestopft ließ ich es jedoch vernünftigerweise dabei bewenden, mich im Mt. Cook Nationalpark auf zwei hohe Gletschermoränen hinauf zu schleppen. Den Kea-Point am Lake Mueller erreicht man vom Parkplatz aus in etwa 45 Minuten. Vom Parkplatz Blue Lakes bis zum Lake Tasman ist man kaum eine halbe Stunde unterwegs. Den Umweg über die fast ausgetrockneten Blue Lakes hätten wir uns dabei ersparen können.
 
Die Lichtverhältnisse waren zum Fotografieren schlecht. Die hohen Gipfel steckten auch in Wolken und doch war die Szenerie gewaltig. Insbesondere die Eisberge im Lake Tasman auf gerade mal 700 m Höhe haben mich am meisten beeindruckt. Immer wieder donnerten Eislawinen von den Hängegletschern am Mt. Sefton und Mt. Footstool herunter. Längere Zeit verbrachten wir dann noch im Edmund Hillary Alpine Center beim Mt. Cook Village, wo es viele Informationen zum Nationalpark und dem Alpinismus gibt.
 
Mit interessanten Eindrücken aus dem Mt. Cook Nationalpark traten wir am Nachmittag die Rückfahrt nach Queenstown an.

Alle Berichte auf einen Blick findet man hier

Tourengänger: alpstein, Esther58, kiwinicole


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