Ben Lomond (1748 m) - Stationen einer Neuseelandreise (Teil 7 - Schluss)


Publiziert von alpstein , 10. März 2012 um 15:30.

Region: Welt » New Zealand » Otago
Tour Datum: 4 März 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: NZ 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:Queenstown - Skyline Gondola - Ben Lemond Saddle - Ben Lomond und retour

Der Aufenthalt in Neuseeland war nicht primär als Wanderurlaub gedacht. Zwei Gipfel hatte ich aber dennoch für eine Tour ausgesucht, wovon ich beim ersten wegen widriger gesundheitlicher Umstände passen musste. Fünf Tage waren eine kurze Erholungszeit, aber ohne einen Gipfel in der Tasche wollte ich keineswegs den Rückflug antreten. So kam es, dass wir, begleitet von Nicole und Shaun, die Wanderung auf den Ben Lomond (1748 m) doch noch in Angriff genommen haben.
 
Die äußeren Bedingungen hätten nicht besser sein können. Die letzten Wolken haben sich am Vormittag verzogen und ein strahlend blauer Himmel wölbte sich über dem Lake Wakatipu (377 m). Die ersten Höhenmeter haben meine weiblichen Begleiterinnen und ich mit der Gondelbahn zur Skyline Gondola (790 m) zurück gelegt, wo wir am Anfang des Urlaubs schon einmal die traumhaft schöne Aussicht auf den Lake Wakatipu genießen konnten.
 
Es dauerte nicht lange bis Shaun, ein Geschwindigkeits- und Konditionswunder, am vereinbarten Treffpunkt ankam. Im Alpstein hat er uns bei einer Tour auf den Mutschen schon einmal gnadenlos abgehängt. Heute war ich bewusst noch ein Schritt langsamer unterwegs, weshalb ich dann auch reichlich verspätet am Gipfel ankam. Besondere Schwierigkeiten gab es unterwegs nicht. Erst auf den letzten 200 Höhenmetern trifft man auf felsige Partien. Wichtig war für mich letztlich nur auch noch auf einem Gipfel zu stehen und das herrliche 360° Panorama zu genießen, wenn mein fürchterlicher Husten von anderen Gipfelbezwingern auch als Zumutung empfunden worden sein mag .
 
Der Abstieg erfolgte auf der Aufstiegsroute. Ein Zwischenaufstieg zur Skyline Gondola forderte nochmals die Kondition heraus. Ist man wieder unten in Queenstown angekommen, hat man genügend Auswahl in einem Lokal am See oder in der Stadt das verdiente Bier zu genießen, was wir uns auch nicht nehmen ließen.
 
Fazit der Rundreise: Neuseeland hat uns restlos überzeugt und die fantastische Landschaft dort war es auf jeden Fall wert die lange Hin- und Rückreise auf sich zu nehmen. Ich würde Neuseeland als eine "Welt im Kleinen" bezeichnen, wo man Berge, Gletscher, Regenwald und südseeähnliche Strände auf engstem Raum findet. Drei Wochen sind für einen Aufenthalt allerdings die unterste Grenze. Dank der perfekten Organisation und Ortskenntnisse von Nicole und Shaun haben wir aber doch die schönsten Ecken der Südinsel kennenlernen dürfen. Ihnen gilt dafür unser besonderer Dank. Nicht unerwähnt lassen möchten wir, dass die Neuseeländer den Gästen mit einer Freundlichkeit gegenüber treten, die man in unseren Breiten in dieser Form nicht unbedingt gewohnt ist. Das Land und die Leute sind es wert, es wieder einmal zu besuchen.
 
Alle Berichte der Rundreise auf einem Blick findet man hier
 

Tourengänger: alpstein, Esther58, kiwinicole


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Kommentare (2)


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Bergpoetin hat gesagt:
Gesendet am 11. März 2012 um 12:32
Interessant. Ich weiß zwar, dass viele schottische Ortsnamen überall hin exportiert werden, aber an einen zweiten Ben Lomond hätt ich nicht gedacht...

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. März 2012 um 19:22
Gemäß Wikipedia sind das aber nicht die Einzigen ;-)

• Ben Lomond Mountain (Kalifornien) in Kalifornien, USA
• Ben Lomond (Schottland) in Schottland, Großbritannien
• Ben Lomond (Neuseeland) bei Queenstown, Neuseeland
• Ben Lomond (Tasmanien) (1573 m) in Tasmanien, Australien, im gleichnamigen Ben-Lomond-Nationalpark
• Ben Lomond (Tennessee) in Tennessee, USA
• Ben Lomond (Utah) im Wasatch Gebirge in Utah, USA


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