Eiskletter-Exkursionen um Innsbruck

Nachdem ich bisher schon in zahlreichen alpinen Disziplinen unterwegs war, konnte ich diesen Winter eine weitere Lücke schließen und habe mich das erste Mal beim Eisklettern versucht.
Ob nun als winterliche Alternative zum Ski- und Snowboardtourengehen oder als Training für anspruchsvollere sommerliche Hochtouren, es wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich mich im steilen Eis ausgetobt habe.

Die nötigen Tricks und Kniffe gabs im Rahmen eines Kurses des ÖAV Innsbruck. Dieser war leider durch arge Wetterkapriolen gebeutelt: Nachdem er anfangs Februar wg. Temperaturen um -20° und spröden Eises verlegt werden musste, kletterten wir heuer bei warmen Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt.
Die Wärme und die damit einhergehende Nassschneelawinengefahr (nur mit viel Glück blieben am ersten Kurstag einige andere Eiskletterer von einer Nassschneelawine verschont) verhinderten auch die eigentliche avisierte Begehung einer Mehrsseillängenroute am 2. Tag des Kurses. Dafür durften wir bestes "Soft Ice" genießen und uns an kurzen Eisfällen links des Bafflfalls im Sellraintal am 1. Tag und einem Eisfall-Geheimtipp im Nahbereich von Innsbruck (auf Bitte der Bergführer daher nicht als Wegpunkt markiert) an den Eisgeräten die Unterarme schmerzend klettern. Dank der guten Eisqualität konnten im Top Rope gesichert Eisklettereien mit Kletterstellen bis zum 4. Eisgrad bewältigt werden.

Neben dem Klettern kamen die Ausbildungseinheiten mit dem Bauen von Eissanduhren, Ständen, Eisbirnen, das Setzen von Zwischensicherungen, dem Trainieren des Seilschaftsablaufs, speziellen Technik- und sogar einer Mixedkletter-Einheit nicht zu kurz.