Von Bennigsen durch die Drachenschlucht auf den Fast im Osterwald


Publiziert von Alpenorni , 16. Februar 2012 um 11:10.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Weser-/Leinebergland
Tour Datum:15 Februar 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 460 m
Abstieg: 420 m
Strecke:23,3 Km

Diese Tour zerfällt in zwei ganz unterschiedliche Etappen :

1.) 13 Kilometer flache Strecke durch offene Feldlandschaften : Von Bennigsen über Mittelrode und Eldagsen zum Forsthaus Farrensen am Fuß des Osterwaldes. Alles auf Feldwegen. Kürzeste Variante auf der Karte ersichtlich. Abstecher kurz vor der Hallermühle nach Osten zu kleinr feuchter Senke, einem interessanten Vogelbiotop. Hier hat z.B. das Schwarzkehlchen gebrütet. Heute standen 3 Silberreiher dort auf Nahrungssuche.
Entgegen der Wetterprognose ist es nur kurzfristig etwas sonnig. Die kilometerlange Allee zwischen Mittelrode und Eldagsen ist derzeit wg. Brückenbauarbeiten für Autos gesperrt. So kann ich wunderbar auf der Landstraße wandern. Keine Menschenseele unterwegs mal wieder, Zahl der angetroffenen Wanderer heute in 6 Stunden : Zwei. - ein immer noch sehr kalter Wind kommt auf, es schüttet kurz sogar von oben, dann wieder leuchtet die Sonne wie ein riesengroßer Scheinwerferspot über die Felder.
Immerhin, es ist Rückenwind, und teils schiebt er mich regelrecht weiter und über die letzte Ackeranhöhe hinweg ins Dorf Eldagsen und durch dieses hindurch zum Rand des Osterwaldes hinauf, zum Forsthaus Farrensen.

2.) geht es, nun endlich im Windschatten, in den Wald hinein. Hier erwartet mich neues Ungemach : Rundherum ist alles abgetaut, aber sämtliche Forstwege sind totalvereist. Aalglatt. Also aufpassen.
Ich beschliesse, mich bis auf den höchsten Punkt des Osterwaldes, den Fast (419m) durchzuschlagen.
Weiter oben liegt etwas angetauter Schnee auf dem Eis, das macht die Sache deutlich leichtgängiger.
In der mystischen Drachenschlucht gleichen die überfrorenen Bächlein weißen Lindwürmern.
Ich kenne da einen weitgehend weglosen Anstieg durch die Fichtenwälder zum Fast hinauf, und der ist immer wieder schön, und etwas unheimlich auch, so ganz allein auf weiter Flur im tiefen, finstern Tann`...
Aber dann ist es geschafft, das kleine "Gipfelplateau" erreicht, und nun geht es (mit Abstecher zum NSG St. Avold und auf den Hohen Stuhl (391m) nur noch bergab, wobei unterhalb etwa 300m das Geläuf wieder zum Balancieren Anlass gibt...ächz !
Endpunkt dann die Bushaltestelle am Klostergut Wülfinghausen (Linie 385). Den Fahrplan sollte man vorher unbedingt konsultieren - ab Fast brauchte ich incl. der beiden Zugaben St.Avold und Hoher Stuhl knapp 90 Min., in Anbetracht der eisigen Wegverhältnisse. Bei trockenem Zustand deutlich schneller machbar !

Tourengänger: Alpenorni


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Kommentare (1)


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bidi35 hat gesagt:
Gesendet am 16. Februar 2012 um 11:24
schöne abwechslungsreiche Tour...gratuliere.

LG Heinz


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