Snowboardtour Fürstein bei mässiger Sicht

Trotz Hochnebel wollten wir eine Tour unternehmen, allerdings sollte sie aufgrund der SLF Prognosen sicher, also nicht zu hoch sein. Der Fürstein schien uns ideal. Beim Aufstieg wollten wir nach dem Rickhubel die Querung einer Triebschneesammlung vermeiden und gerieten promt leicht in die falsche Richtung. Hinter dem Grat war ein Pärchen am Snowkiten, bei null Sicht... Die Nebelgrenze lag etwa auf Höhe des Rickhubel, der Nebel drückte aber zäh gegen den Grat. Wir gingen zurück auf die richtige Aufstiegsspur und stapften gen Gipfel. Auf dieser Strecke hatten wir herrlichstes Wetter. Aber auf dem Gipfel blies dann eine kräftige Bise, die uns veranlasste gleich abzufahren. Die Hänge waren wunderschön zu fahren, leider wird es viel zu schnell flach und man muss wieder umsatteln. Oberhalb der Kapelle sahen wir eine Schneeschuhspur, die direkt gerade auf den Grat führte. Wir dachten, wenn wir dieser Spur folgen, können wir den letzten kurzen Gegenanstieg zur Passstrasse vermeiden. Nach ein paar Metern Aufstieg im steilsten Gelände stellten wir fest, dass das eine Abstiegsspur war. Wir entschieden uns, trotzdem weiter zu steigen. Dieser Aufstieg war absolut übelst. Im steilen Gelände den weichen Schnee hinauf. Oben angekommen stellten wir fest, dass wir wenige Meter unter dem Rickhubel sein müssen. Das GPS erwies sich in dieser Nebelsuppe als wertvoller Begleiter. So stiegen wir denn nochmals zum Rickhubel hinauf und wurden mit zwei weiteren herrlichen Hängen für unsere Mühen belohnt. Der Entscheid, trotz Nebel und Kälte zu gehen, hat sich schlussendlich gelohnt...