Gmeinenwishöchi und Neuenalpspitz, von Alt St. Johann nach Stein


Publiziert von Kik , 10. Februar 2012 um 16:41.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:12 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m

Der goldene Spätherbst lockte uns in Toggenburg, trotz langer Anreise und frühem Einnachten. Von Alt St. Johann folgten wir dem Wanderweg an einem Mini-Lourdes vorbei zum Böstritt. Bereits hier war der Weg durch die noch leuchtend grünen Matten,  an braunroten Herbstblättern und hellen Felsen vorbei sehr malerisch. Die sonnige Landschaft um Gräppelen herum,  ein paar eingestreuten Hütten in der Weite, heute völlig einsam, bewegten meine polnische Kameradin zur  Aussage, in dieser Landschaft sei die Zeit wohl 200 Jahre stillgestanden. Das seither aber doch geteerte Strässchen nach Foggboden kürzten wir über die Matten ab.
Beim Aufstieg auf den Windenpass holten wir ein paar Leute ein, die sich zum Lütispitz wandten. Wir bogen links ab und folgten dem durch Weiden, Karren und Legföhren führenden Weg zum Alpli. Die Landschaft war so malerisch, die Aussicht und das Licht so prächtig, dass wir auf der freien Anhöhe kurz vor der Hütte eine Schaurast einschalteten. Danach folgte ein beinhart gefrorener Hang. Ein entgegen kommender Jogger mit Turnschuhen rutschte uns vor die Füsse, dann gings wieder auf die warme Südostseite und den höchsten Punkt des Tages, die Gmeinenwieshöchi. Wir waren gespannt auf den folgenden, oft beschriebenen Grat. Er war weitgehend trocken und bot keine Probleme. Bei der ersten felsigen Stelle darf allerdings das Kabel nicht mehr benutzt werden, die Verankerungen sind locker. Dann schlängelt sich der Weg durch Legföhren, welche von fleissiger Hand zurückgeschnitten wurden. Im steilen Aufstieg zum Neuenalpspitz dienen sie als bequeme Griffe.
Nochmals wunderbarer Rundumblick auf dem Gipfel, halb kommen wir ins Träumen.  Was sind das nun plötzlich für Vogelschreie? Wir schauen über den Hang hinab, in die Rinnen, wagen uns noch etwas über die Kante vor und sehen nichts. Endlich schauen wir nach oben: da kreist ein Vogelzug über unseren Köpfen, etwa 40 Tiere, kreist über dem Gipfel immer höher, bis sie pfeilgerade in Richtung der sinkenden Sonne fortziehen. Am liebsten wären wir mitgeflogen.
Etwas wehmütig, aber durch den kurzen Tag gezwungen,  stiegen wir über den Schlofstein und Tritt nach Stein ab.

Tourengänger: Kik


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