Nockspitze / Saile (2404m) (Mair-Rinne)


Publiziert von simba , 29. Januar 2012 um 23:16.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:29 Januar 2012
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Axams in die Lizum. Unbedingt am vorderen Parkplatz rechts an der Straße parken und von dort weiter zu Fuß. Der normale Liftparkplatz kostet für Tourengeher astronomische 8 EUR!

Die Nockspitze - Teil meines kleinen Projekts diesen Winter einige prägende Gipfel zu besteigen, die ich von meinem Innsbrucker Balkon sehen kann. Und wer sich mittels Webcam hinreichend informiert kann auch an einem so trüben "Nebelsuppensonntag" im Tal in der besagten Suppe losziehen, um dann über ca. 1900m bestes Tourenwetter zu erleben.

Meine Route führte von der Talstation der Birgitzköpflbahn immer am von unten gesehen äußersten rechten Rand der schwarzen Weltcuppiste zunächst noch durch die Nebelsuppe. Wo die Piste nach links abzweigt bog ich ins steile, locker bewaldete Gelände ab und hielt mich stets mit zahlreichen Serpentinen leicht links in Richtung Birgitzköpflhaus. Der Aufstieg ist bis hierher zwar steil, aber dank des ziemlich verspurten und gut durchgefrorenen Geländes gut machbar. Kurz vor dem Birgitzköpflhaus bei ca. 1900m durchstieß ich dann auch endlich die Wolkendecke.

Vom Birgitzköpflhaus quert man nach Südwesten auf dem Sommerweg in Richtung Halsl im teils steilen Gelände unter einigen Lawinenverbauungen zum Westrücken der Nockspitze. Ab hier war der Aufstieg leider ziemlich abgeblasen, recht eisig und steinig und somit ordentlich anstrengend. Auf dem breiten Westrücken geht es in meist gemächlicher Steigung zum kleinen Sattel in dem die Mair-Rinne vom Birgitzköpflhaus her mündet. Von dort dann weiter über den Kamm zum Gipfel, wobei man derzeit den Aufstieg auf eine Umgehung der zahlreichen abgeblasenen Passagen ausrichten muss (Schwierigkeit Aufstieg: WS+). Am Gipfel genoss ich dank eines frischen Winds nur kurz die Aussicht zu den überzuckerten Kalkögeln und ins vernebelte Inntal. Zu Fuß gings dann noch kurz über den Grat hinüber zum ebenfalls kreuzgeschmückten niedrigeren Ostgipfel.

Die Abfahrt erfolgte mit zwei Trage-Unterbrechungen - der Steine wegen und dem Snowboard zuliebe - bis zum Sattel auf dem Aufstiegsweg, dann nach rechts in die breite Mair-Rinne. Diese ist über die ersten 300Hm bis zu 40° steil, bietet also ideales Skigelände. Die Einfahrt in die Rinne war leider abgeblasen, hart und steinig, die nächsten 100Hm durch gefrorene Spuren ziemlich unangenehm, danach jedoch gab es gut gesetzten Pulver und noch jede Menge unverspurte Flächen bis hinunter zur Schlepplifttalstation Götzner Grube (Schwierigkeit Abfahrt: ZS).

An der Talstation des Schlepplifts Götzner Grube erwartete mich dann leider der Wiederaufstieg zum Birgitzköpflhaus mit den Kurzski und zum Abschluss die derzeit mit dem Snowboard unangenehm ruppige Buckelpistenabfahrt hinunter zurück zu den Talstationen der Axamer Lizum.

Auch ein Direktaufstieg durch die Mair-Rinne ist möglich. Allerdings hatten die während meiner Abfahrt aufsteigenden Partien gerade im oberen harten Teil sichtlich keinen Spaß.

LWB: Mäßig

Tourengänger: simba


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