Seefelder Spitze und Freiungen - meine ungekrönte Königin im Eppzirler Gebiet
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Die beschriebene Tour ist mein absoluter Favorit im Eppzirler Gebiet. Über 2000 Hm Abfahrt und nur gut 1000 Hm Aufstieg, das ist schon ein besonderes Schmankerl. Dafür muss man neuerdings aber ganz schön tief in die Tasche greifen, die einfache Bergfahrt zum Seefelder Joch wurde ersatzlos gestrichen, dafür muss man nun eine Karte für Berg-und Talfahrt lösen, und die schlägt mit satten 21 Euro zu Buche, da hat es mir fast die Sprache verschlagen.
Mit der ersten Bahn lasse ich mich über 2 Stationen zum Seefelder Joch hochschaukeln, und kann somit ca. um 9:15 Uhr loslegen. Es ist saukalt, und dazu weht eine frische westliche Prise über den Norgrat zur Seefelder Spitze. Die Wächten nehmen gewaltige Ausmaße an ( ca. 4 bis 5 m Überhang ), ich halte ehrfürchtig Abstand, und komme über die windgepresste Flanke zügig voran. Nach ca. 30 min habe ich den Gipfel der Seefelder Spitze erreicht.
Nun gilt es die Scharte zwischen Seefelder Spitze und Reither Joch zu erreichen, auf dem abgeblasenen Grat geht man bis kurz vor den felsigen Abschnitt, dieser wird unterhalb, über die steile Westflanke umgangen. Zurück am Grat angelangt, sind nur noch wenige Meter bis zur Scharte zu überwinden, dann fiebere ich der Abfahrt über den unverspurten Osthang entgegen.
Es ist einfach nur traumhaft schön, die Fotos sagen eigentlich alles. Sogar im unteren Teil dominiert noch der Pulverschnee, ich schwebe der bereits vorhandenen Aufstiegsspur zur Eppzirler Alm entgegen.
Ca. 200 m nach der Eppzirler Alm verlasse ich die Spur zur Eppzirler- bzw. Kuhljochscharte, und ziehe nun rechtshaltend meine eigene Spur in Richtung Freiungszahn empor. Unterhalb des Freiungszahns wendet sich das Kar nach rechts zu einer Terrasse unterhalb der Nordabstürze der Freiungstürme. Vom Beginn der Terrasse schraube ich mich bis zum Ansatz der Felsen direkt empor, nun geht es linkshaltend über eine Rampe zwischen den Felswänden zu einem kleinen Absatz. Vom Absatz zunächst gerade weiter, zuletzt linkshaltend hinüber zur steilen Rinne die den Ausstieg zum Grat ermöglicht.
Am Grat halte ich mich weiter links, und besteige noch die nächste Erhebung, die ich mit Skiern erreichen kann.
Zurückblickend erkenne ich nun, dass man, ausgehend von der Scharte, rechtshaltend noch ca. 50 Hm hätte höher steigen können. Aber was soll's, die Spurarbeit hat mich eh schon ziemlich ausgepowert.
Die Abfahrt bis zur Eppzirler Alm steht der Abfahrt von der Seefelder Spitze in nichts nach, einfach nur SUUUUPER. Ein Schwung reiht sich an den Anderen, fast durchgehend feinster Pulverschnee, das läßt jedes Skifahrerherz höherschlagen.
Nach der Kür kommt nun jedoch auch die unangenehme Pflicht, dies bedeutet, die lange Flachstrecke aus dem Eppzirler Tal hinauszuschieben. Aber irgendwann ist es auch vollbracht, nun geht es abwärts ins Gießenbachtal und dort auf der Forststraße, die heute vollständig mit Schnee bedeckt ist, hinaus nach Gießenbach.
Leider fahren heute keine Tourengänger in Richtung Seefeld, und so muß ich noch ca. 45 Min. warten, bis mich der Bus mitnimmt, und direkt vor dem Parkplatz "Rosshütte" absetzt.
Fazit: eine der schönsten Pulverschnee-Touren die ich kenne, bei der jedoch absolut sichere Verhältnisse vorausgesetzt werden. Insbesondere die letzten 100 Hm, hinauf zum Grat der Freiungstürme, sind für ein Schneebrett geradezu prädestiniert, und unterhalb wartet ein 200 m hoher felsiger Absturz.
Gruss Albert
Mit der ersten Bahn lasse ich mich über 2 Stationen zum Seefelder Joch hochschaukeln, und kann somit ca. um 9:15 Uhr loslegen. Es ist saukalt, und dazu weht eine frische westliche Prise über den Norgrat zur Seefelder Spitze. Die Wächten nehmen gewaltige Ausmaße an ( ca. 4 bis 5 m Überhang ), ich halte ehrfürchtig Abstand, und komme über die windgepresste Flanke zügig voran. Nach ca. 30 min habe ich den Gipfel der Seefelder Spitze erreicht.
Nun gilt es die Scharte zwischen Seefelder Spitze und Reither Joch zu erreichen, auf dem abgeblasenen Grat geht man bis kurz vor den felsigen Abschnitt, dieser wird unterhalb, über die steile Westflanke umgangen. Zurück am Grat angelangt, sind nur noch wenige Meter bis zur Scharte zu überwinden, dann fiebere ich der Abfahrt über den unverspurten Osthang entgegen.
Es ist einfach nur traumhaft schön, die Fotos sagen eigentlich alles. Sogar im unteren Teil dominiert noch der Pulverschnee, ich schwebe der bereits vorhandenen Aufstiegsspur zur Eppzirler Alm entgegen.
Ca. 200 m nach der Eppzirler Alm verlasse ich die Spur zur Eppzirler- bzw. Kuhljochscharte, und ziehe nun rechtshaltend meine eigene Spur in Richtung Freiungszahn empor. Unterhalb des Freiungszahns wendet sich das Kar nach rechts zu einer Terrasse unterhalb der Nordabstürze der Freiungstürme. Vom Beginn der Terrasse schraube ich mich bis zum Ansatz der Felsen direkt empor, nun geht es linkshaltend über eine Rampe zwischen den Felswänden zu einem kleinen Absatz. Vom Absatz zunächst gerade weiter, zuletzt linkshaltend hinüber zur steilen Rinne die den Ausstieg zum Grat ermöglicht.
Am Grat halte ich mich weiter links, und besteige noch die nächste Erhebung, die ich mit Skiern erreichen kann.
Zurückblickend erkenne ich nun, dass man, ausgehend von der Scharte, rechtshaltend noch ca. 50 Hm hätte höher steigen können. Aber was soll's, die Spurarbeit hat mich eh schon ziemlich ausgepowert.
Die Abfahrt bis zur Eppzirler Alm steht der Abfahrt von der Seefelder Spitze in nichts nach, einfach nur SUUUUPER. Ein Schwung reiht sich an den Anderen, fast durchgehend feinster Pulverschnee, das läßt jedes Skifahrerherz höherschlagen.
Nach der Kür kommt nun jedoch auch die unangenehme Pflicht, dies bedeutet, die lange Flachstrecke aus dem Eppzirler Tal hinauszuschieben. Aber irgendwann ist es auch vollbracht, nun geht es abwärts ins Gießenbachtal und dort auf der Forststraße, die heute vollständig mit Schnee bedeckt ist, hinaus nach Gießenbach.
Leider fahren heute keine Tourengänger in Richtung Seefeld, und so muß ich noch ca. 45 Min. warten, bis mich der Bus mitnimmt, und direkt vor dem Parkplatz "Rosshütte" absetzt.
Fazit: eine der schönsten Pulverschnee-Touren die ich kenne, bei der jedoch absolut sichere Verhältnisse vorausgesetzt werden. Insbesondere die letzten 100 Hm, hinauf zum Grat der Freiungstürme, sind für ein Schneebrett geradezu prädestiniert, und unterhalb wartet ein 200 m hoher felsiger Absturz.
Gruss Albert
Tourengänger:
algi
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