Laubkogel


Publiziert von Max , 21. Dezember 2011 um 12:30.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:18 Dezember 2011
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 860 m
Abstieg: 860 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kitzbühel, Richtung Pass Thurn, nach Aurach am Gasthof Hechenmoos (Bushaltestelle) links zum Kelchalm Wanderweg, Parkplatz.
Kartennummer:Kompass 29

Jetzt ist es wieder so weit. Wo hat's geschneit, wo herrscht welche Lawinenwarnstufe, welche Lagen sind gefährdet? Und trotz akribischer Vorbereitung ist's dann doch ganz anders. Tirol meldet am Sonntag im Osten ganztägig bis zur Baumgrenze Stufe 1, angeblich nur 20cm Schnee und dazu noch 5 Stunden Sonne in Kitzbühel. Also nix wie hin, der Laubkogel, ein relativ bekanntes Ziel oberhalb der Bochumer Hütte. "Die Westhänge sind sicher recht abgeblasen und eine Spur hat's dann auch!", so die erste Vermutung.
Frohen Mutes nehmen wir das Strässchen entlang des Wieseneggbaches unter die Schuhe und laufen Richtung Osten hoch. Rodler sind fast gar keine unterwegs, somit erreichen wir konfliktfrei die Ruine des aufgelassenen Bergwerks. An der folgenden Wegkreuzung schwenken wir nach links und steigen zur Bochumer Hütte hinauf, a g'mahde Wiesn, scheint's. Leider hat sich aber noch niemand bereit erklärt, von dort zum Laubkogel hoch zu spuren. Nun gut, dann eben nicht. An dem alten Stolleneingang nördlich oberhalb der Hütte vorbei stapfen wir bergan und müssen feststellen, dass es hier wesentlich mehr als 20 cm Schnee hat. Meine Begleiterin vermeldet: Ich spure! Wow, Respekt, denke ich mir. 30 Höhenmeter später die nächste Meldung: Vielleicht ist's doch besser, wenn Du spurst.
Ist aber nicht so schlimm, denn am Waldrand schwenken wir nach links, verlassen das Almgelände der Kelchalm und folgen den Markierungen an den Bäumen in den Wald, wo sich die Schneelage natürlich entspannt. In leichtem Auf und Ab steigen wir gemächlich bergan Richtung Norden. Ein paar steile Runsen sind zu queren, auch hier hat's relativ viel Schnee und wir überlegen genau, wie wir weitergehen sollen. Schliesslich erreichen wir wieder freie Bergweiden, die zum Gipfel hin steiler werden. So ganz wohl ist mir beim Aufstieg nicht, deshalb queren wir die Weide recht hoch und lassen den gut sichtbaren gelben Wegweiser links unterhalb unserer Spur liegen, ebenso die benachbarte Hütte. Die letzten 60 Hm wird's steil. Um möglichst rasch zum Südrücken zu gelangen, steigen wir in engen Serpentinen am Rand der kleinen Lichtung westlich der Hütte zum selbigen hoch. Der Grat ist zwar nicht aper, aber doch recht gut zu gehen und in wenigen Minuten erreichen wir das Gipfelkreuz.

Der überwiegende Teil der Schneeschuhtour ist mit WT2 zu bewerten, der finale Gipfelsturm ist dann WT3.


Tourengänger: Max


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