auf Simon Gfellers Spuren über die winterliche Lüderenalp


Publiziert von Felix , 19. Dezember 2011 um 10:37. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:18 Dezember 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf 
Aufstieg: 575 m
Abstieg: 575 m
Strecke:Tal, Schulhaus - P. 745 - Thalberg - Stiereberg - Nülli - Zuguet - Sparenegg - Lüderenalp - Ober Rafrüti, P. 1202 - Tällihütte - P. 1078 - Leimbode - Vorderholz - Rötlisberg - P. 765 - Tal
Kartennummer:1148, 1168

Heute sind wir wieder einmal mit unserem Bergkameraden Thomas unterwegs; wie für uns ist auch für ihn diese Rund“reise“ Neuland – wir geniessen sie.

 

Nach einem kurzen Schwatz mit zwei Burgdorfer SAC-lern (die Sektion hat ihren Sternmarsch von der Lüderenalp ins Chrummholzbad verlegt) stapfen wir bei der Kreuzung in Tal bereits im recht tiefen Schnee bergan erst Richtung Thalberg, dann weiter zum Stiereberg – unterhalb des „g“ ist der markante Einzelbaum auf der LK eingezeichnet. Heute ist jedoch das Schneetreiben mitsamt oft sehr zügigem und kalten Wind nicht derart einladend, dass wir hier auf der Bank eine Rast einschalten – das hält während unserer ganzen Tour an, so dass wir erst nach P. 1008, eingangs Howald, an windgeschützter Stelle, einen Znünihalt einschalten. Auch der überaus freundlichen Aufforderung auf Nülli , sich niederzulassen, können wir aus demselben Grund nicht folgen.

 

Beschaulich wandern wir im verschneiten Howald zum Geburtshaus von Simon Gfeller auf Zuguet hinauf. Schön herausgeputzt – und schön gelegen; die prächtige Winterlandschaft passt gut dazu. Wir folgen nun dem Fahrsträsschen, oft tief schneebedeckt, später gelegentlich mit mehr als halbmetrigen Verwehungen überzogen, nach Sparenegg. Nach der Sichtung des entzückenden Bienenhauses gelangen wir kurz später auf die Passstrasse. Das Schneetreiben lässt für kurze Zeit nach – doch die Strasse haben wir auch so beinahe für uns alleine …

 

So sitzen wir denn alleine Hotel Lüderenalp; die Wirtin meint denn auch, dass die Strassenverhältnisse die Ausflügler nicht zu einem Besuch bei ihnen einlüden – wir fragten uns denn auch zu Beginn, ob das Hotel geschlossen sei, als wir kein einziges Auto auf dem riesigen Parkplatz entdeckten. Wieder aufgewärmt machen wir uns anschliessend auf in den wieder starken Schneefall; dabei folgen wir den Spuren, welche zwei Schneeschuh- und wenige „Fussgänger“ bereits gelegt haben.

 

So heftig der Wind und das Schneetreiben, so lauschig das Wandern der Krete nach zum Gipfel des Ober Rafrüti. Hier benutzen wir weder die Picknick- und Feuerstelle noch den Steintisch, welcher uns früher einmal zur Rast angeregt hatte: an dieser exponierten Lage bläst der Wind uns den Schnee heftig ins Gesicht – wir nehmen den steilen direkten Abstieg zur Tällihütte. Hier folgen wir wiederum der Krete und dem Waldrand; etwas oberhalb von Sunnberg halten wir uns an den Waldweg Richtung Leimbode. Immer wieder erfreuen wir uns an der herrlichen Winterlandschaft; im Wald auch an den verschiedenen Baumsamen, -blättern und Zapfen.

 

Weiter wandern wir über Vorderholz bis zum Rötlisberg, welcher beinahe am Ende des Rückens oberhalb des Binzgrabe liegt. Hier passieren wir das gefällige Haus etwas nordnordwestlich des Rötlisbergs und wandern durch den Wald hinab zu P. 765, wo wir auf die Strasse treffen. Kurz vor Erreichen der Kreuzung in Tal erblicken wir die Tafel „Simon Gfeller Gedenkstube“ an einem alten, grossen Holzhaus – unmittelbar beim Schulhaus auch noch einen Gedenkstein des einheimischen Dichters. 


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Winterwanderungen


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