La Sighignola (via Val Ruina)


Publiziert von Scout , 6. Dezember 2011 um 20:21.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:21 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Zeitbedarf: 2 Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Schiff von Lugano nach Cantine di Gandria
Kartennummer:1353

Eigentlich hatten wir vor, als Test für unsere Patagonien-Reise drei Tage mit Sack und Pack
durch's Tessin zu ziehen. Leider mussten wir unsere Ambitionen deutlich reduzieren,
aber der Reihe nach:

Die Anreise nach Cantine di Gandria braucht etwas Zeit:
Schnellzug nach Lugano, S-Bahn nach Lugano Paradiso und nach gut 1/2h Aufenthalt
mit dem Schiff auf die andere Seeseite.
Zu dieser Jahreszeit ist es dort wunderbar ruhig, wir haben während dem ganzen Aufstieg
eine Gämse und ein Wildschwein gesehen, Wanderer scheinen dort sehr selten zu sein....

Der Anfang des "Wegs" durch das Val Ruina ist leicht zu finden: Man folgt ca. 30min. dem Uferweg, nach einem Gebäude quert dieser ein Bachbett und unmittelbar danach gelangt man zu einer Verkehrstafel. Gleich darauf zweigt die Wegspur ins Val Ruina ab.
Wie von Zaza  beschrieben, verliert sich der Weg im schuttig/gerölligen Teil des Tals.
Wir machten den Fehler, deutlich zu weit dem Talboden zu folgen:
Der Anschliessende Ausstieg aus dem Bachbett bescherte uns eine kurze, aber heikle T6-Stelle
im extrem losem Geröll.
Darüber fanden wir nach etwas Kraxelei an Moos- und Wurzelgriffen und
unangenehm steilem Wald (T5) den Weg wieder.

Die Freude war allerdings von kurzer Dauer: schon in der Querung zum Bachbett auf ca. 650m hört der Weg wieder auf: offensichtlich mit dem losen Waldboden abgerutscht.
Aber ich nenn mich ja Scout, weil ich der bin, der den Weg findet. (fragt sich nur: wohin.... ;-)
Jedenfalls war die Fortsetzung auf der anderen Bachseite schnell gefunden und
der Rest des Aufstiegs bis zur Alpe Trevino kein Problem mehr:
Der Weg / die Spur ist durchgehend, einzig die z.T. besser als der Weg ausgetrettenen
Wildwechsel können einen noch verwirren.

Nach einem Espresso im Restaurant in der Haarnadelkurve der Sighignola-Strasse
beschlossen wir, unser Zelt auf der Flachen Wiese bei der Skilift-Bergstation (P.1201) auf zu stellen. Ein schöner, gemütlicher Platz, neugierige aber freundliche Nachbarn und ein feines Z'Nacht: was will man mehr an einem solchen Abend!

Nun, einen guten Morgen würde man sich wünschen.....
Leider wurde Barbara in der Nacht von starken Magenschmerzen geplagt.
Weil's am Morgen noch nicht viel besser war, beschlossen wir nach einem kurzen Abstecher
auf den Gipfel der Sighignola die Tour ab zu brechen.
In Arogno verpassten wir knapp den Bus, der nächste fährt erst in 2h.
Also zu Fuss runter nach Maroggia: hauptsächlich Asphalt, z.T. sogar auf der Hauptstrasse...
Ein ziemlicher Kulturschock nach der Stille des ersten Teils der Tour.

Tourengänger: Scout


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