Auf einsamen und stillen Wegen um den Fölzstein


Publiziert von mountainrescue , 27. November 2011 um 17:39. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Hochschwabgruppe
Tour Datum:27 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1079 m
Abstieg: 1079 m
Strecke:Schwabenbartl-Fölzalm-Fölzkogel-Zirbenriegel-Schwabenbartl
Zufahrt zum Ausgangspunkt: S6 - Abfahrt Kapfenberg, weiter Richtung Thörl, durch Thörl weiter Richung Aflenz und kurz bevor die Straße Richtung Aflenz ansteigt links abbiegen Schild Fölzalm

Das herrliche Wetter dauert an - was soll man sagen?!? Man muß einfach das Beste daraus machen und es für Bergtouren nutzen. Diesmal hatte Hans Zeit und war mit von der Partie. Gestern hatte er vorgeschlagen vom Schwabenbartl und die Fölzalm auf den Fölzstein aufzusteigen und anschließend über den Zirbenriegel abzusteigen. Gesagt - Getan!

Um 7.30 Uhr erfolgte die Abfahrt zum Schwabenbartl. Dieser Ausgangspunkt liegt im hintersten Fölzbachgraben.



An und für sich ist weit vor dem Schwabenbartl ein großer Parkplatz, wo man allerdings € 2,50 bezahlen muß. Lieber wollten wir, nach Abschluß der Tour, dieses Geld beim Schwabenbartl in etwas "Nahrhaftes" umsetzen. Als wir jedoch den Ausgangpunkt erreichten, wies ein Schild darauf hin, dass der Schwabenbartl, im November, geschlossen hat.

Der Aufstieg erfolgte vom Schwabenbart in sanft ansteigendem Weg Richtung Herzer- bzw. Grasserhütte, auf der Fölzalm.



Schon auf den Parkplätzen war uns aufgefallen, dass keine Autos standen. Wir sahen nur kurz aus der Ferne Wanderer, aber ansonsten war es eine Tour ohne Begegnungen. [Abgesehen von etlichen Gämsen, die zu sehen waren ;-) und immer wieder unseren Weg kreuzten.] Der Weg vom Schwabenbartl mündet dann in den "Klammweg"



und führt zu den beiden idyllisch gelegenen Hütten, die im Sommer auf die Wanderer eine magische Anziehungskraft ausüben und wo es sehr oft auch ziemlich lustig zugeht.



Heute jedoch waren die Hütten, auch wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit, geschlossen. Nach einer kurzen Trinkpause erfolgte der steile Anstieg auf den Fölzstein.



Hier sind fast 500Hm in einem sehr steilen Anstieg zu überwinden. Im Frühjahr und wenn Schnee liegt ist dieser Weg sicher nicht zu unterschätzen, heute allerdings war er problemlos zu begehen. Auf der Hochfläche beim Fölzstein empfing uns ein eisiger Wind, der uns bald in tiefere Gefilde vertrieb.



Wir beschlossen Richtung Waschenriegel und anschließend über den Zirbenriegel abzusteigen. Der Zweitere ist ein Jagdsteig, der ziemlich genau dem gut sichtbaren Kammverlauf folgt und relativ steil zu Tale führt.



Im Sommer, da südseitig ausgerichtet, möchte ich diesen Weg weder im Abstieg, geschweige denn vielleicht sogar im Aufstieg, begehen, denn wenn man nicht früh an ist, dürfte es dort ziemlich heiß werden. Die Sonne brennt hier unbarmherzig in die südseitig ausgerichtete Flanke. Der Weg ist bei etwas Spürsinn gut zu finden und leitet zurück zum Klammanstieg.

Zurück beim Schwabenbartl standen jetzt doch einige Autos am Parkplatz und so hatten auch einige andere Wanderer diesen herrlichen Sonntag für eine Bergtour im Hochschwab genützt.

Hinweis zu dieser Rundtour:
Einen Track gibt es diesmal nicht dazu, denn es handelt sich, im speziellem beim Abstieg, um einen Jägersteig (Abstieg über den Zirbenriegel). Jägersteige sind nicht markierte Wege, die allerdings, teilweise, in Karten eingezeichnet sind. Wer nicht in der Lage ist, Karten zu lesen bzw. Wegspuren zu folgen, der hat auf diesem Weg daher, auch meiner Meinung nach, nichts verloren!

Trackauswertung Twonav 2.4.2 mit CompeGPS 7.2.1
Dauer: 4:38:51
Strecke: 12,01 km
Maximale Höhe: 1950 m
Zeit in Bewegung: 4:03:48
Stillstandszeit: 0:35:03
Kum.Steigen: 1575 m
Ges.Abstieg: 1603 m
Mittlere Geschwindigkeit: 2,6 km/h
Mittlere Geschwindgkeit in Bewegung: 3,0 km/h 


Tourengänger: mountainrescue


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