Hechenberg-Umrundung


Publiziert von THB68 , 26. November 2011 um 12:24.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:13 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A12 Inntalautobahn - Ausfahrt Innsbruck-Kranebitten, auf die B171 Richtung Zirl abbiegen, nach wenigen Metern sofort rechts zum Ortsteil Kranebitten, immer auf der Hauptstraße bleiben bis vor die Bahnunterführung (ab hier Fahrverbot - beschränkte Parkmöglichkeit)
Unterkunftmöglichkeiten:Neue Magdeburger Hütte
Kartennummer:AV-Karte 5/1 Karwendel West

Nach der Gewalttour vom Vortag mache ich heute eine kleinere Runde. Ich starte erst um 12.20 Uhr am kleinen Parplatz bei der ÖBB-Haltestelle in Kranebitten. Zuerst auf einer Holzbrücke über den fast immer trockenen Bach, dann auf dem Fahrweg hinauf zu den Gleisen der Mittenwaldbahn, über die Bahn hinüber und weiter auf auf dem Fahrweg, immer nördlich der Bahn, bis zum Lawinenschutzdach. Bald danach führt die Bahn durch einen kurzen Tunnel. Hier beginnen rechts vom Fahrweg die undeutlichen Steigspuren, die in vielen Serpentinen den Hang hinaufführen.

Nach einer knappen Stunde erreiche ich ein kleines, aussichtsreiches Plateau im steilen Abhang des Hechenberges, in der AV-Karte als "Unterlindeben" bezeichnet. Von hier weiter ist der Steig sehr schwer zu finden. Er führt aber immer in Fallinie in vielen kurzen Serpentinen durch den immer steiler werdenden Hang bergan. Durch langes, trockenes Gras teilweise komplett verdeckt ist er auch etwas rutschig. Links und rechts wird das Gelände felsig, die grasige Rampe, durch die der Steig führt, wird immer schmäler und steiler. An den ausgesetztesten Stellen sind Sicherungen angebracht. Völlig überraschend wird das Gelände dann wieder flacher, und um 14 Uhr habe ich die flachen, baumbestandenen Mulden von "Oberlindeben" erreicht.  Hier hat man tolle Ausblicke, vor allem durch das Finstertal auf Kematen.

Hinter "Oberlindeben" geht es wieder durch stelen Wald bergan, diesmal aber nicht so ausgesetzt. Es folgt wieder ein flacher Boden ("Glanterboden" laut AV-Karte), bevor der nun deutlich bessere Weg nach Westen eben den Hang entlangquert. Bisher war der Lärmpegel von Großstadt, Flughafen und Autobahn als leichtes Rauschen ständiger Begleiter, ab hier wird es mit einem Schlag total still. Der Weg quert hinüber zum Finstertalegg, weiter zum Geiernbödele und dann leicht absteigend zur Kirchberger Alm, die ich um 14.50 Uhr erreiche. Nun geht es wieder leicht ansteigend weiter, und um 15.15 Uhr bin ich bei der Neuen Magdeburger Hütte, die zwischen Lärchen auf dem Martinsberg steht, dem Sattel zwischen Hechenberg und den Solsteinen.

Von hier wäre das Kirchberger Köpfl, die höchste Erhebung des Hechenberges, leicht mitzunehmen. Da es aber in 2 Stunden stockdunkel ist, möchte ich so schnell wie möglich wieder nach Kranebitten absteigen. Ich folge dem Wegweiser "Hechenbergl" und gelange auf der schattigen Nordseite des Hechenberges zu einem kleinen Sattel zwischen Nebelkopf und Hütteneggele. Hier wechselt der Weg auf die Südseite und führt in leichtem Auf und Ab zum 1757 m hohen Gipfelkreuz auf dem "Hechenbergl", der östlichsten Erhebung des Hechenberges.

Um 15.45 Uhr beginne ich hier den Abstieg, der auf dem markierten Steig durch steile, schrofige Hänge teilweise etwas ausgesetzt wieder zurück nach Kranebitten führt. Um 17 Uhr bin ich wieder bei meinem Ausgangspunkt.

Eine kurze, sehr aussichtsreiche Runde für den Herbst oder das Fühjahr, bei der für den Aufstieg etwas Orientierungssinn notwendig ist, um den richtigen Weg zu finden. Obwohl man sich nie im felsigen Gelände bewegt, sind für die stelien, ausgesetzten Hänge sowohl beim Aufstieg als auch beim Abstieg Trittischerheit und Schwindelfreiheit notwendig.

Tourengänger: THB68


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