ZEHN GIPFEL UND KEIN GIPFELBUCH - DAFÜR EIN "BRÜGGLIBUCH".
Meine NW-Gipfel Nummer 25 bis 34 und meine OW-Gipfel Nummer 29 bis 36.
Arvigrat (NW/OW; 2014m): Gleich bei der Bergstation Eggen (Langbodenhütte) beginnt der steile Aufstieg über den Grat zum P.1955m. Die ersten 100 Höhenmeter führen auf kaum erkennbaren Spuren die Weide hoch, dann wendet man sich dem etwas aufsteilenden Grat zu wo nun eine gute Spur zu erkennen ist. So erreicht man problemlos P.1955m (T4). Vom P.1955 erreicht man dann den höchsten Punkt des Arvigrates über den Bergwanderweg (T2). Der Arvigrat ist ein schöner Aussichtspunkt und ein ziemlich selbstständiger Gipfel (Schartenhöhe 116m).
Gräfimattnollen (NW/OW; 2034,6m): Vom Arvigrat geht es hinunter in den Sattel P.1897m und gegenüber wieder ansteigend auf dem weiss-rot-weissen Weg bis unter den Gräfimattnollen. Wenn der Weg nach rechts um den Gräfimattnollen abbiegt bleibt man aber auf dem Grat und steigt die letzten 70 Höhenmeter weglos direkt über steiles Grat und Schutt zum Gipfel (T3+).
Gräfimattstand (NW/OW; 2050m): Vom Gräfimattstand geht es ohne jegliche Mühe in wenigen Minuten fast eben auf den Grasbuckel des Gräfimattstandes (T1). Das Problem bei diesem geräumigen Gipfel beschränkt sich nur darauf, den höchsten überhaupt Punkt zu finden!
Laucherenstock (NW; 2005m): Vom Gipfelplateau führt ein bei Nässe glitschiges Bergweglein in den Sattel P.2015m. Anschliessend wird der Schingrat ostwärts über ein Schieferweglein umgangen (T3). Wenn der Kessel zu Ende ist, erreicht man über einen breiten grasigen Verbindungsrücken weglos die Kuppe des Laucherenstockes (T2). Der Gipfel ist nicht sehr markannt, aber bietet eine prächtige Sicht auf den Schluchberg. Übrigens gibt es in Nidwalden einen weiteren Laucherenstock. Diesen höheren Laucherenstock (2639m) habe ich ebenfalls besucht, siehe dazu: http://www.hikr.org/tour/post3776.html .
Alpelenstock (NW; 1882m): Der Alpenlenstock ist mit grösster Wahrscheinlichkeit einer der am wenigsten besuchten Nidwalder Gipfel! Er bildet das nordöstliche Ende des Grüeblengrätlis, das vom Schluchberg nach Nordosten zieht. Immerhin hat er eine Schartenhöhe von über 40m und ist eine ausgezeichnete Aussichtskanzel über dem Engelbergertal. Cyrill, Tanja und Christian verzichteten auf diesen Gipfel und so trennten sich unsere Wege. Als Nidwalder-Gipfelsammler nahmen Dani und ich also diesen Gipfel in Angriff: Vom Laucherenstock stiegt man über Weiden zur Alp Laucheren ab, danach quert man über Schotter nördlich P.1978m in die Lücke zwischen P.1978m und Alpelenstock (T3-4). Durch Gebüsch, steiles Gras und kleine Felsen erreicht man dann bald den kleinen Gipfel (T4).
Schluchberg (NW/OW; 2106m): Vom Alpelenstock quert man wieder die Schotterhänge unter P.1978m. So bald wie möglich steigt man danach über steiles Gras und zuletzt auf einer Wegspur zum Grüeblengrätli hoch. Nun geht es alles auf Pfadspuren den Grat hoch (T4). Beim letzen grossen Grataufschwung wendet man sich nach links (N) umd die Steilstufe zu umgehen. Dort trifft man bald einen gutausgetretenen Pfad und rote Markierungen die auf den Gipfel leiten (T4). Der Schluchberg ist der höchte Berg zwischen Stanserhorn und Storegg was ihn zu einem besonderen Aussichtsgipfel macht.
Wagenleis (NW/OW; 2055m): Die Route zwischen Schluchberg ist der interessanteste Teil der Tour. Vom Schluchberg steigt man ziemlich steil bis vor eine Scharte hinab (T3-4; Vorsicht bei Nässe). Die Scharte ist eine 10m tiefer Felseinschnitt - früher musste man hier Klettern, 2005 wurde aber eine Stahlbrücke installiert und man kann sich ins "Brügglibuch" eintragen. Nach der Scharte gehr es weglos über steiles Gras in wenigen Minuten auf den Gipfel der Wagenleis (T4).
Steiniberg - Schluchigrat (NW/OW; 2088m): Der Schluchigrat und der Chrüzibödmer heissen zusammen auch Steiniberg, da sie mit einer Hochebene miteinander verbunden sind. Vom Wagenleis steigt man wieder zum Bergweg ab und wandert weiter in Richtung Schluchigrat. Für die letzten Meter verlässt man den Weg und steigt über Gras auf den höchsten Punkt (T3).
Steiniberg - Chrüzibödmer (NW/OW; 2024m): Wenn man vom Schluchigrat herkommt, erkennt man den Chrüzibödmer fast nicht als Gipfel! Man überquert ein Plateau mit zahlreichen kleinen Hügelchen. Am südlichen Ende des Plateaus befindet sich das höchste der Hügelchen, es ist der Gipfel des Chrüzibödmer! Die Aussicht gegen Süden ist überraschend spektakulär: Tief unten ist der Pass der Storegg zu sehen, hoch darüber die Nordflanke des Widderfeld Stock. Dass der Chrüzibödmer überhaupt als Gipfel bezeichnet werden kann, verdankt er aber eigentlich nur seinem Anblick vom südlich gelegenen Lachengrätli her.
Storegghorn / Lachenhörnli (NW/OW; 1872m): Vom Chrüzibödmer geht ein steiles Bergweglein durch den Wald zum Lachengrätli hinunter. Man folgt dem Weglein weiter in Richtung Storegg bis unter die Westflanke des kleinen Berges. Dort geht es, zuletzt weglos, steil durch Wald und Gras auf den höchsten Punkt (T4). Der Abstieg folgt auf dem Aufstiegsweg. Zum Schluss wandert man über die Storegg zur Bergstation Eggen (gleicher Name wie Ausgangsort, jedoch Verschieden!) auf einem gut angelegten Bergweg.
Genaue Route: Bergstation Eggen - Langbodenhütte - P.1955m - Chüeneren - P.1897m - Gräfimattnollen - P.2014m - Gräfimattstand - P.2017m - Laucherenstock - Laucheren - nördliches Umgehen P.1978m - Alpelenstock - nördliches Umgehen P.1978m - Grüeblengrätli - Schluchberg - Wagenleis - Schluchigrat - Chrüzibödmer - Lachengrätli - Storegghorn / Lachenhörnli - Storegg - Steinplanggen - Balm - Hüethütte - Bergstation Eggen (Eggendössli).
Tourenbericht von Dani: http://www.hikr.org/tour/post4404.html
Tourenbericht von Cyrill: http://www.hikr.org/tour/post4407.html
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