Chüemettler (1704m) ab Unter Bogmen

Aufgrund des schönen Föhnwetters entscheide ich mich morgens um 10 Uhr, doch noch einen kleinen Ausflug in die Berge zu unternehmen. Eine lange Anfahrt und Planung liegt natürlich nicht mehr drin. Doch welcher Gipfel wäre besser geeignet für eine kurzfristige Nachmittagstour als der Chüemettler?

Wir sind selber erstaunt, dass man mit dem PW bis hoch nach Unter Bogmen (1097m) fahren kann. Von hier schlendern wir zunächst einige Minuten südwärts Richtung Untere Stöckalp, um kurz vorher Richtung Obere Stöck (1343m) hochzuziehen. Von hier geniesst man bereits einen wunderbaren Blick auf die Linthebene und den Zürichsee.

Statt der Direktvariante durch die Nordwand wählen wir den Umweg, der uns um den halben Chüemettler rumführt. Ein spannender Bergweg quert durch die Chüemettler Westflanke bis zum Wegkreuz im Stägenwald (T3). Hier ist 120° Richtungswechsel angesagt: Wir folgen dem Pfad durch die Ostflanke über Trüebsiten (1525m) bis zur Furggen (1602m) und 15 Minuten später stehen wir bereits auf dem Chüemettler (1704m). Der Föhn bläst uns beinahe vom Gipfel und die Finger werden klamm, doch das Panorama entschädigt.

Wir steigen wieder über den Ostgrat zur Furggen (1602m) ab, folgen dieses Mal ab Trüebsiten (1525m) aber dem Weg, welcher parallel zum Bach verläuft. Diese Variante, welche uns schlussendlich nach Beischnaten (1028m) bringt, ist deutlich weniger attraktiver als der Aufstieg, denn der Weg ist breit und wurde durch schwere Maschinen befahren. Um von Beischnaten zum Ausgangspunkt zu gelangen, gilt es nochmals einige Höhenmeter anzusteigen zur Unteren Stöckalp (1080m), was im herbstlichen gefärbten Wald aber durchwegs Freude bereitet. 10 Minuten später erreichen wir Unter Bogmen (1097m) und erfreuen uns ein letztes Mal am schönen Ausblick auf Chüemettler und Federispitz.

Tour mit Tobias