Von Bivio über den Lunghinpass nach Maloja


Publiziert von wam55 , 25. Oktober 2011 um 17:17.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum:10 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 850 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB bis Chur, Postauto nach Bivio
Zufahrt zum Ankunftspunkt:RhB bis St. Moritz, Postauto bis Sils Maria

Meine heutige Wanderung starte ich um 10 Uhr in Bivio. Erst eine kurze Zeit auf Asphalt, bald aber auf einem gemütlichen, sanft ansteigenden Kiesweg. Durch saftige Alpweiden, vorbei an schönen Bauernhöfen geht es bis zu Franca's Beizli. Hier lege ich eine Rast ein, Morgenkaffee und Gipfeli.
Dann geht es frisch gestärkt weiter Richtung Septimerpass. Ich habe die Wahl zwischen einem breiten Kiesweg und einem schmalen Wanderweg. Der breite Weg scheint eher für die Mountainbiker zu sein, mein Fussweg führt dafür etwas direkter zum Septimerpass. Diesen erreiche um 12:15. Ich gehe hier direkt weiter dem Wegweiser 'Lunghinpass Abkürzung' nach. Die Vegetation wird langsam spärlicher, es geht aber immer recht gemächlich bergauf. Vom Bergell her ziehen Wolken auf, Sonne und Schatten wechseln sich öfters ab.
 Über ein paar kleinere problemlose Schneefelder erreiche ich um 13:15 den Lunghinpass. Hier ist die dreifache Wasserscheide zwischen Mittelmeer, Schwarzem Meer und der Nordsee. Ich erwäge noch den Aufstieg zum Piz Lunghin, er soll laut Wegweiser nur 30 Minuten dauern. Aber auf dem Weg dorthin kommt mir eine Dreiergruppe entgegen. Sie meinen, es sei heute kein Durchkommen, es liege zuviel Schnee. Da der Gipfel sowieso in dichten Wolken liegt, verwerfe ich den Gedanken wieder und steige ab zum Lunghinsee. Dort sieht das Wetter sowieso wieder besser aus, blauer Himmel ist in Sicht. Der Weg führt mich durch verschiedene Gesteinsarten, die Farbenvielfalt ist beachtlich.
Gegen 13:45 erreiche ich den Lunghinsee. Hier mache ich eine längere Rast, es ist deutlich wärmer und weniger windig als auf dem Pass. Auch die Wolken scheinen dort zu bleiben, es ist weniger trüb hier. Beim folgenden Abstieg nach Maloja kommt dann mehr und mehr die Sonne durch. So gegen 16 Uhr erreiche ich Maloja. 
 Dort fahre ich mit dem Postauto weiter Richtung St. Moritz. Der Silsersee fasziniert mich sehr und ich beschliesse, in Sils Baselgia noch einen Halt einzulegen. Es gibt anscheinend einen Wanderweg auf die Halbinsel Chastè. Die Landschaft ist wunderschön, ich geniesse die Abendstimmung am See und mache eine sehr gemütliche T1-Wanderung auf dieser Halbinsel. Weiter gehe ich dann dem Seeufer entlang bis nach Sils-Maria. Dort werden mit viel Liebe wunderschöne Blumengärten gepflegt, allein diese sind schon mal eine Reise nach Sils-Maria wert. Erst nach 19 Uhr besteige ich das Postauto nach St. Moritz, wo ich dann mit RhB und SBB nach Hause fahre.

Tourengänger: wam55


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