Hochgrat von/nach Hittisau + Gratwanderung zum Hochhädrich

Die Alternative für einen nicht überlaufenen Aufstieg zum Hochgrat. Ab Hittisau etwas weit, mit Pkw deutlich kürzer realisierbar. T4 nur auf einem kurzen Stück, ansonsten von T1 bis T3.

Nach den Touren im Puschlav und zur Üntschenspitze an den beiden Vortagen sollte es eine eher gemütliche Bergwanderung in der näheren Umgebung werden. Mit einer Mittagsrast auf der Terrasse eines (noch geöffneten) Bergrestaurants.

Da fiel mir spontan das Hochgrat ein. Ansonsten nicht unter meinen Favoriten, da die meist Zeit des Jahres einfach zu überlaufen. Gegen Ende der Saison aber häufig noch machbar, wenn anderswo schon Schnee liegt.

Außerdem gibt es zum Aufstieg über Oberstaufen/Steibis noch eine Alternative von der Vorarlberger Seite über das Leckner-Tal. Und tatsächlich, während des eigentlichen Aufstiegs traf ich keinen einzigen Menschen (allerdings war es ein Werktag).

Doch beim Zeitbedarf hätte ich besser noch einmal auf die Karte geschaut. Doch da ich die Strecke schon gelegentlich gegangen war, schien mir das vernachlässigbar. Gut 2 Stunden für den Aufstieg und etwas weniger für den Abstieg, das sollte reichen. Und dazwischen eine ausgedehnte Mittagsrast an der Sonne auf der Terrasse.

Die Gratwanderung zum Hochhädrich war eigentlich nicht vorgesehen. Doch egal, erstens improvisiere ich auch ganz gerne und mein ursprünglicher Zeitplan war ohnehin illusionär wie ich schon bald feststellen mußte. Nach revidiertem Zeitplan peilte ich drum an, den Bus um 18.20 in Hittisau zu erreichen mit einer Fall-back-Position eine Stunde später. Diese dann aber definitv, denn es war auch der letzte!

Soviel zu den Rahmenbedingungen.

Zum Weg selbst ist folgendes zu sagen:

Von Hittisau bis hinter den Lecknersee wenig befahrenes, leicht ansteigendes  asphaltiertes Fahrsträßchen T1, ein kleines Stück durch den Wald T2, kann aber auch auf der Straße umgangen werden. Dauer ca. 2h.

Danach Bergweg bis zur Hochgrat-Bergstation T2, Dauer ca. 1h15.

Der Weg zum Hochhädrich über die Grate ist weißblauweiß markiert. Sachlich gerechtfertigt ist dies m.E. im zweiten Abschnitt ab dem Abzweig zur Rohnealpe. Bis dahin hat er einen merkbar besseren Ausbaustandard,  der isoliert betrachtet m.E. maximal T3 rechtfertigt. Doch da der schwierigste Abschnitt für die Gesamtbewertung zählt, geht wbw wohl in Ordnung. Wie auch mein T4, obwohl dies nur einen kleinen Abschntt betrifft. Zeitbedarf bis zum Hochhädrich ca. 2,5 h.

Abstieg vom Hochhädrich über Lochalpe und Streichbrunnenalp: bis zum Erreichen des Fahrsträßchens etwa an der Stelle, wo die Mautstrecke beginnt T2, danach T1. Insgesamt ca. 1,5h bis Hittisau Ortsmitte.

Fazit:
Aufstieg zum Hochgrat einmal anders.  Und auch auf dem Grat zum Hochhädrich am späteren Nachmittag nur mehr wenige Wanderer unterwegs.
Die Gegend um die Lecknerseen bietet daneben auch vielfältige andere Wandermöglichkeiten.