Bännlifels auch für T4-Gänger
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Nachdem das Wetter am Nachmittag völlig wider erwarten schön und warm wird, schmeiss ich meinen Originalplan - die Surrealisten im Beyelermuseum - zugunsten etwas viel realerem über den Haufen.
Mit Zug und Bus via Laufen bin ich in einer knappen 3/4-Stunde in Wahlen Oberdorf. Das wohl gefährlichste Stück kommt ganz zuerst, der Strasse entlang bis ins Engnis W der Ruine Neuenstein.
Die ersten ca. 100m bis unter die Felswand sind von frisch gefällten Bäumen bedeckt. Der von Sputnik benutzte Einstieg ist leider 2-3 Ligen über meinem Können. So bin ich gezwungen nach einer Alternative Ausschau zu halten. Die Nordseite entpuppt sich als rutschige Schutthalde durch die ein Aufstieg praktisch unmöglich ist, da ich pro gemachten Schritt, wieder einen zurückrutsche. Dann eben die Südseite. Die ist zwar mit gefällten Bäumen übersäht aber nicht ganz so steil und zwischendurch macht es den Anschein von Pfadspuren. Mühsam kämpfe ich mich über und unter umgefallenen Baumstämmen empor und siehe da, als ich das obere Ende der Abholzzone erreiche, prangt da ein gelber Farbtupfer am Felsen. Bald darauf folgen auch noch ein paar blaue. Eine Felsstufe wird schräg nach Westen erkraxelt (I).
Oben auf dem Grat dann ein guter Pfad. Einen ersten Steilaufschwung umgehe ich nördlich auf einem schmalen Band an ein paar Höhlen vorbei. Zurück auf dem Grat erklimme ich den Gratgipfel P 598 unschwierig von Osten. Die Aussicht ist phantastisch! Der nun folgende Aufstieg zum Kreuz scheint mir ein wenig zu ausgesetzt für mein Befinden und ich umgehe ihn südseitig erst auf Wildwechseln bis in ein Sättelchen genau unter dem Kreuz. Dort steige auf bis unter die Felswand, der ich bis in den Sattel des Hauptgrates folge und so das von Sputnik beschriebene steile, extreme Dickicht umgehen kann.
Aus diesem Sattel bestünde wohl die Möglichkeit zum Gipfelkreuz aufzusteigen, die Schwierigkeit dürfte aber über T5 liegen. Den nächsten Steilaufschwung umgehe ich wieder nordseitig auf recht gut ausgetretenem Pfad bis in ein weiteres Sättelchen mit einer rot-blauen Punktmarkierung. Der Aufstieg zum Grat erlaubt einen schönen Rückblick auf den Grat mit Gipfelkreuz. Auf dem Weg zurück bewegt sich plötzlich etwas im Gras knapp neben meinem Schuh, bis ich's realisiert habe und meine Kamera bereit ist, hat sich die Aspisviper aber schon in ihr Versteck unter einem Stein zurückgezogen. Ich lege mich auf die Lauer aber es passiert nichts. Nach gut 20 Minuten gebe ich's auf. Bei der Markierung steige ich wieder in den Nordhang und gelange nach ein knapp 100m wieder in einen Sattel.
Hier war ich vor ein paar Jahren schon einmal, so weiss ich, dass der Weiterweg nun durch die Südflanke führt. Auf einem schmalen Bändchen, objektiv wohl recht ausgesetzt, geht es rechts davon mehr als nur ein paar Meter senkrecht runter. Aber die Attraktion liegt hier klar auf der Bergseite bei der Tunnelhöhle. Noch ein paar Schritte und ich befinde mich in einem weiteren Sattel mit hochoffiziellem Grenzpunkt. Nach ca. 15m führt ein Einschnitt im Grat zu einigen Mauerresten. Falls es sich dabei um die Ruine Bännlifels handeln sollte, ist diese auf der Landeskarte aber ca. 500m zu weit westlich eingezeichnet. Möglicherweise handelt es sich aber auch nur um eine Art Vorturm? Ab hier ist der Weiterweg unschwierig und führt mehr oder weniger auf dem nun meist recht breiten Grat entlang.
Als Abschluss gönne ich mir noch den Aufstieg zum Chienberg, dieses Mal unschwierig erst auf einem Drittklassweg, danach auf einem gut ausgetretenen Pfad durch die Nord- und Nordostflanke. Im Abstieg dann der Südostflanke entlang, erst auf einem Pfad bis zum ersten Querweg, dann weglos bis auf den zweiten Querweg. Diesem folge ich bis in den Sattel bei P 566, wo ich den sehr zu empfehlenden Kreuzweg hinunter zur Busstation Büsserach Ziegelhütte nehme. 18:30 bin ich unten, 18:42 kommt der Bus nach Zwingen. 19:22 bin ich in Basel. ÖV ÜBER ALLES.
Mit Zug und Bus via Laufen bin ich in einer knappen 3/4-Stunde in Wahlen Oberdorf. Das wohl gefährlichste Stück kommt ganz zuerst, der Strasse entlang bis ins Engnis W der Ruine Neuenstein.
Die ersten ca. 100m bis unter die Felswand sind von frisch gefällten Bäumen bedeckt. Der von Sputnik benutzte Einstieg ist leider 2-3 Ligen über meinem Können. So bin ich gezwungen nach einer Alternative Ausschau zu halten. Die Nordseite entpuppt sich als rutschige Schutthalde durch die ein Aufstieg praktisch unmöglich ist, da ich pro gemachten Schritt, wieder einen zurückrutsche. Dann eben die Südseite. Die ist zwar mit gefällten Bäumen übersäht aber nicht ganz so steil und zwischendurch macht es den Anschein von Pfadspuren. Mühsam kämpfe ich mich über und unter umgefallenen Baumstämmen empor und siehe da, als ich das obere Ende der Abholzzone erreiche, prangt da ein gelber Farbtupfer am Felsen. Bald darauf folgen auch noch ein paar blaue. Eine Felsstufe wird schräg nach Westen erkraxelt (I).
Oben auf dem Grat dann ein guter Pfad. Einen ersten Steilaufschwung umgehe ich nördlich auf einem schmalen Band an ein paar Höhlen vorbei. Zurück auf dem Grat erklimme ich den Gratgipfel P 598 unschwierig von Osten. Die Aussicht ist phantastisch! Der nun folgende Aufstieg zum Kreuz scheint mir ein wenig zu ausgesetzt für mein Befinden und ich umgehe ihn südseitig erst auf Wildwechseln bis in ein Sättelchen genau unter dem Kreuz. Dort steige auf bis unter die Felswand, der ich bis in den Sattel des Hauptgrates folge und so das von Sputnik beschriebene steile, extreme Dickicht umgehen kann.
Aus diesem Sattel bestünde wohl die Möglichkeit zum Gipfelkreuz aufzusteigen, die Schwierigkeit dürfte aber über T5 liegen. Den nächsten Steilaufschwung umgehe ich wieder nordseitig auf recht gut ausgetretenem Pfad bis in ein weiteres Sättelchen mit einer rot-blauen Punktmarkierung. Der Aufstieg zum Grat erlaubt einen schönen Rückblick auf den Grat mit Gipfelkreuz. Auf dem Weg zurück bewegt sich plötzlich etwas im Gras knapp neben meinem Schuh, bis ich's realisiert habe und meine Kamera bereit ist, hat sich die Aspisviper aber schon in ihr Versteck unter einem Stein zurückgezogen. Ich lege mich auf die Lauer aber es passiert nichts. Nach gut 20 Minuten gebe ich's auf. Bei der Markierung steige ich wieder in den Nordhang und gelange nach ein knapp 100m wieder in einen Sattel.
Hier war ich vor ein paar Jahren schon einmal, so weiss ich, dass der Weiterweg nun durch die Südflanke führt. Auf einem schmalen Bändchen, objektiv wohl recht ausgesetzt, geht es rechts davon mehr als nur ein paar Meter senkrecht runter. Aber die Attraktion liegt hier klar auf der Bergseite bei der Tunnelhöhle. Noch ein paar Schritte und ich befinde mich in einem weiteren Sattel mit hochoffiziellem Grenzpunkt. Nach ca. 15m führt ein Einschnitt im Grat zu einigen Mauerresten. Falls es sich dabei um die Ruine Bännlifels handeln sollte, ist diese auf der Landeskarte aber ca. 500m zu weit westlich eingezeichnet. Möglicherweise handelt es sich aber auch nur um eine Art Vorturm? Ab hier ist der Weiterweg unschwierig und führt mehr oder weniger auf dem nun meist recht breiten Grat entlang.
Als Abschluss gönne ich mir noch den Aufstieg zum Chienberg, dieses Mal unschwierig erst auf einem Drittklassweg, danach auf einem gut ausgetretenen Pfad durch die Nord- und Nordostflanke. Im Abstieg dann der Südostflanke entlang, erst auf einem Pfad bis zum ersten Querweg, dann weglos bis auf den zweiten Querweg. Diesem folge ich bis in den Sattel bei P 566, wo ich den sehr zu empfehlenden Kreuzweg hinunter zur Busstation Büsserach Ziegelhütte nehme. 18:30 bin ich unten, 18:42 kommt der Bus nach Zwingen. 19:22 bin ich in Basel. ÖV ÜBER ALLES.
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kopfsalat
Communities: Alleingänge/Solo, ÖV Touren, Gipfel der Nordwest-Schweiz (AG, BL, BS, JU, SO und BE-Jura)
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