Sette Selle & Sasso Rotto


Publiziert von Zaubermond , 7. Oktober 2011 um 18:19.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:29 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 797 m
Abstieg: 797 m
Strecke:7,6km
Unterkunftmöglichkeiten:Rif. Sette Selle (sehr empfehlenswert)

Gestärkt nach einem wunderbaren Frühstück bei Monica und Lorenzo im Rif. Sette Selle geht es Richtung "Hausberg" des Rifugios. Die Sette Selle thront über das Rifugio und beeindruckt mit schönster Felsenpracht. Lorenzo selbst liebt diesen Berg, da es für ihn noch ein richtiger Berg ist, da es nicht durch ein Gipfelkreuz entstellt wird.

Der Aufstieg führt über schöne alpine Wege hoch bis zum Sattel. Ab hier geht es mit leichter, wunderschöner und abwechslungsreicher Kletterei Richtung Gipfel der Sette Selle. Der Aufstieg ist leicht, erfordert aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Sicherung gibt es keine, ist aber auch nicht notwendig. Der Blick hinunter ins Fersental ist beeindruckend und unser Rifugio liegt wunderschön vor uns. Einfach traumhaft. Auf dem Gipfel der Sette Selle hat man einen wunderschönen Rundblick. Der Aufstieg hat sich gelohnt. Von hier aus sieht man auch hungrig auf unser nächstes Ziel den Sasso Rotto. Der Blick hinunter zum Lago d'Ezze ist landschaftlich kaum zu übertreffen.

Über den südlichen Grat geht es hinunter zum Sattel, der Sette Selle und Sasso Rotto trennt. Ab dem Sattel ändert sich unser Weg deutlich, keine Kletterei mehr, keine alpinen Wege mehr. Es geht über "gesprengte" Steinplatten hoch zum Gipfel der Sasso Rotto. Immer wieder muss man nach dem Weg suchen, wir orientieren uns immer wieder am Gipfelkreuz der Spitze. Auf dem Weg hoch zum Gipfel heißt es immer wieder höchste "Konzentration", da es schöne Spalten gibt, die zumindest für unangenehme Verletzung gut genug wären.

Der Gipfel des Sasso Rotto präsentiert sich, wie auch der Weg hoch zum Gipfel, ganz anders, als die Sette Selle. Ein roter Tiroler Adler überrascht uns nebst dem Gipfelkreuz. Es ist dies, so Lorenzo, die ehemalige Grenze Österreich/Italien. Wir fühlen uns sofort heimisch :).

Der Abstieg erfordert etwas Trittsicherheit, da es über große Steinplatten, Schiefer und Schotter steil nach unten geht.

Die einstigen Gebirgsposten der Truppen aus dem Weltkrieg laden zum staunen ein. Der Aufwand, der für diese Befestigungsanlagen betrieben wurde, war einfach gigantisch und beeindruckend. Von hier aus steigen wir ab zum wunderschönen Lago d'Ezze, der zu einer Pause einlädt.

Auf dem Rückweg haben wir leider die Markierungen nicht gefunden, die uns nebst die Sette Selle auf den Sattel hätten führen sollen, daher machten wir einen kleinen Umweg nebst die Cima Cagnon. Hätten wir noch etwas mehr Lust und Laune gehabt, hätte dieser Gipfel sehr einladend ausgesehen. Die aufziehenden dunklen Wolken haben uns aber Richtung Monte Slimber und in die nähe unseres Rifugios getrieben.

Eine wunderschöne, sehr abwechslungsreiche und landschaftlich beeindruckende Tour! Wir kommen wieder und das vor allem auch wegen Lorenzo und Monica, dem Wirtepaar, auf dem Rifugio.


Tourengänger: Zaubermond


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»