Elferstein (1376m) und Zwölferhorn (1521m)


Publiziert von Tef , 6. Oktober 2011 um 20:05.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Salzkammergut-Berge
Tour Datum: 2 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 20 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:in Sankt Gilgen entweder mit Parkscheibe direkt bei der Gondel oder wenn nichts mehr frei ein Stück nach Süden, dort P für 3€ Die Gondel kostet einfach pro Person 14.50€, für Kinder lassen sich 10.50 raushandeln
Kartennummer:Kompass Nr.18

Das Salzkammergut mit seinen vielen Seen, umgeben von (meist) sanften Bergen, ist eine der schönsten Gegenden Österreichs.
Jeder See hat seine Besonderheit, der Wolfgangsee beeindruckt mit seiner türkisen Farbe. Er wird im Osten vom Schafberg eingerahmt, im Westen vom Zwölferhorn. Beide Berge sind mit Bahnen erschlossen und sehr gut besucht, vor allem an solch einem Oktobersonntag.
Wir hatten uns heute als Familienausflug das Zwölferhorn ausgesucht und es wurde - natürlich bis auf den Gipfelbereich, eine überaschend einsame Tour. Während nämlich 99% mit der altertümlichen (die Preise sind aber "modern") Kabinenbahn gleich einen Stau in Kauf nehmen und nach oben schweben und, wenn überhaupt, dann absteigen, machten wir es umgekehrt. Zudem nutzten wir die mit Schwierigkeit "Schwarz" (ich sag's euch, selten so ne schwarze T2 gesehen) ausgeschilderten Wege und Pfade, die offensichtlich auch gemieden werden. Oben gings natürlich dann zu wie am Stachus am letzten Samstag vor Weihnachten, aber darauf waren wir ja vorbereitet.
Los geht es zu zehnt (Isi und Tom hatten gekniffen) direkt bei der Talstation in Sankt Gilgen. Man überquert die vielbefahrene Straße (eigentlich die Schlüsselstelle der Tour) und folgt dann drüben der linken Ausschilderung (Weg 3 Richtung Gasthof Weißwand). Es geht zwischen Häusern hindurch in den Wald hinein und bald wird daraus ein schöner Waldsteig. Recht schnell stoßen wir durch den Nebel, die Stimmung ist zauberhaft, überall hängen taunasse Spinnweben wie Kunstwerke in den Bäumen.
Es geht eine Weile den Einschnitt des Gunzenbaches hinein, ehe der Weg nach rechts knickt und uns zum hübschen und sehr aussichtsreich gelegenen Gasthof Weißwand bringt.
Doch für eine Pause ist es noch zu früh, also gehen wir am Haus vorbei und folgen der Beschilderung zum Zwölferhorn. Der nun folgende Abschnitt ist nicht immer hübsch, denn ab und zu führt der Weg über eine Piste bergwärts. Aber wir kommen zügig höher und erreichen nach etwa der Hälte der Strecke die Lärchen- und Bartlhütte.
Wir lassen uns davor auf der Wiese zu einer Pause nieder. Sehr schön ist der Blick über den See hinüber zum Schafberg, weniger schön die Berieselung mit Volksmusik aus den gut besuchten Hütten (man kann bis hierher aus der Faistenau mit dem Auto hochfahren).
Nach der Rast folgen wir den nun zahlreichen Wanderern nach links hinauf zu weniger schön gelegenen Sausteigalm (1100m). Hier teilt sich der Weg: gerade führt über häßliche Pistenwiesen der Normalweg bergan, links zweigt der Pfad über den Elferstein ab. Seltsamerweise gehen alle außer uns den häßlichen Weg, wir folgen dem Pfad, der bald im Wald verschwindet.
Nun heißt es aufpassen, daß man auf dem richtigen Pfad bleibt: bei einer Verzweigung nicht geradeaus, sondern links hinauf zum Rücken. Über diesen Rücken geht es nun aufwärts, immer wieder erlauben Lücken im Wald tolle Tiefblicke auf den See. Ein sehr schöner Rastplatz kommt kurz vorm Gipfel des Elfersteins: ein Felsblock, der links über den Abgrund hinaus ragt bietet auch 10 Personen Platz. Die Aussicht ist grandios!
Der Gipfel selbst steht im Wald, dahinter geht es in eine Mulde und hinaus in freies Gelände. Nun ist es mit der Einsamkeit endgültig vorbei, denn wir stoßen auf den Normalweg. Über Wiesen erreicht man zuerst die Bergstation und dahinter auch das umlagerte Gipfelkreuz.
Da wir zu zehnt keine Chance auf einen freien Platz im Bergrestaurant haben, schweben wir gleich nach unten, um in Sankt Gilgen einzukehren und später gar - wann kann man das sonst im Oktober ohne sich Erfrierungen zu holen - noch eine Runde zu schwimmen.

Tourengänger: Tef


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