Von Lisens auf die Schöntalspitze


Publiziert von maxl , 5. Oktober 2011 um 20:31. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum: 4 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ins Sellrain. In Gries richtung Praxmar abbiegen. Kurz vor Praxmar links nach Lisens.
Unterkunftmöglichkeiten:Westfalenhaus

Bald ist Schluss mit dem spätsommerlichen AKW, also schnell noch mal raus in die Berge. Diesmal stand ein höheres Ziel auf dem Plan, da mit zunehmender Höhe die Luft klarer werden sollte, und somit auch die Sicht besser. Und tatsächlich, das stimmte. Von der kleinen, netten Schöntalspitze gabs ein herrliches Stubai-Panorama mit Blicken aufs Wetterstein, Karwendel, Zillertaler Alpen und übers Inntal. Lediglich die Sicht auf die Ötztaler ist durch die merklich höhere Grubenwand leider versperrt.

Start der Tour gegen halb zehn bei winterlichen 3°C in Lisens. Nach ausgiebiger Fütterung des hiesiegen Parkautomaten (4€) geht's zunächst rechts auf eine Forststraße kräftig bergan, bis bald ein guter Weg zum Westfalenhaus abzweigt. Es herbstelt kräftig, die Farben der Bäume bringen einen tollen Kontrast zu dem schon angezuckerten Horn des Lisenser Fernerkogel - Blickfang während des Weges zur Hütte. Der Steig führt bald aus dem Wald heraus und quert die Südhänge der Schöntalwände. Bald kommen der Seeblaskogel und der Längentalferner mit seinen Gipfeln in Sicht, auch das Westfalenhaus zeigt sich relativ schnell, aber bis dahin zieht es sich noch etwas. Ca. 1h45min nach dem Start in Lisens sind wir am Westfalenhaus, bis dahin T2.

Nun beginnt der steilere Teil der Tour. Von der Hütte biegen wir nach rechts ab, ein paar Meter später wieder nach rechts, um zunächst die Münsterhöhe mit ihrem Kreuz über sanftes Wiesengelände zu gewinnen. Von dort weiter mäßig steil nach oben, bald zweigt nach rechts der Höhenweg nach Praxmar ab, wir gehen jedoch weiter geradeaus richtung Gipfel, der mit seinem großen Kreuz schon länger sichtbar ist. Nach dem Abzweig geht's über unaufgeräumtes Blockschutt-Gelände dahin, dann zunehmend steil durch ein Geröllkar in die Zischgenscharte (am Ende sausteil und recht mühsam, T3). Dort kommen wir knapp 2h nach der Hütte an, allerdings mit Pause an der Münsterhöhe. Von der Zischgenscharte, die zwischen Grubenwand und Schöntalspitze liegt, weitet sich der Blick richtung Norden, recht schön zeigt sich der Zischgeles. Jetzt ist's nicht mehr weit zum Gipfel. Wir biegen nach rechts ab, müssen hier und da mal Hand anlegen, um den Gifpelsporn zu gewinnen. Oben ist's teils versichert (wenn man sich an die Seile hält, muss man eine Stelle einen IIer klettern, sonst nur I), stets aber leicht und gutmütig. Ein paar Hartschneefelder in den nordseitigen Querungen sind etwas unangenehm, diesen kann man aber auch gut ausweichen, wenn man sich an den Grat hält. 20min nach der Zischgenscharte erreichen wir den Gipfel (dieses Stück wohl T4, I) und genießen nun ausgiebig die schöne Schau an diesem großartigen Herbsttag.

Hinab dann auf demselben Weg. Wir hatten zwar die Rundtour nach Praxmar (mit eventuellem Abstecher zum Oberstkogel) geplant, aber die Faulheit hat schlussendlich doch gesiegt. Ingesamt brauchten wir gute 8h, allerdings mit vielen und teils ausgiebigen Pausen, denn oft kann man in dieem Jahr vielleicht nicht mehr im Gras liegen und sich die Sonne auf den Pelz brennen lassen....

Tourengänger: andl, maxl


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