Der Le Cheval Blanc (2831m) ist ein Grenzberg ganz im südwestlichen Eck des Wallis. Mit einen weissen Schimmel hat er wegen seines dunklen steinigen Haupt nicht so viel gemeinsam. Aber im Winter sieht das wohl anders aus.
Ausgangspunkt für die Wanderung war der Lac Emosson, welcher Anfang Oktober eine Schönheit der ausgewählten Sorte darstellt. Eine Fotolandschaft zum gar nicht mehr aufhören wollen.
Gewandert wurde auch. Über die Staumauer ein Stück dem südlichen Seeufer entlang bis zur Abzweigung in ein enges Tal Gorge de la Veudale. Dieses hat seinen Reiz vor allem wegen der wilden Les Perrons. Auf 2500m erreicht man einen Rücken, der das Tal vom oberen Stausee, dem Lac du Vieux Emosson trennt.
Nun muss wieder etwa 120m abgestiegen werden. 250 Millionen Jahre alte Dinosaurierspuren sind hier in den Felsen zu sehen, als die Kerle im Sandstrand spielten.
Wir bestaunten diese und gingen dann weiter auf einem Pfad in der Schuttlandschaft nach Westen zum Col du Vieux, mit dem die 2500m Marke wieder überschritten ist..
Nun geht es steiler zur Sache. Der abweisend wirkende Steinhaufen Le Cheval Blanc kann südwestseitig auf einem erstaunlich guten Weg unschwierig erstiegen werden. Zuoberst hängt eine Kette an einer Platte, die traversiert werden muss. Nicht sonderlich ausgesetzt und bei trockenenn Verhältnissen würde es die Kette wohl auch nicht zwingend brauchen.
Die letzten Meter auf dem Westgrat zum Gipfel. Dieser bietet eine Aussicht, wie man es sich nur wünschen mag. Die Eisriesen der Mont Blanc Gruppe sind hier zum Greifen nahe.
Beim Abstieg gingen wir zunächst zurück zum Col du Vieux und dann zur fortgeschrittenen Tageszeit um das Nordufer des Lac du Vieux Emosson 2205m. Der abkürzende Weg entlang der Nant de Drance war gesperrt, was zunächst Steinschlaggefahr vermuten liesse. Wir stiegen deshalb auf der Fahrstrasse hinab und erlebten am Seeufer eine unangenehme Überraschung. Das komplette Areal war mit einem hohen Zaun abgeriegelt. Sah nach Betonwerk aus. Ein Tor war verschlossen. Überklettern lag nicht drin.
Alles wieder zurücklaufen war natürlich völlig unrealistisch. Ich will es mal so sagen, es liess sich eine Lösung für unser Problem auf der nicht ganz feinen Art finden.
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So war es möglich, den Ausgangspunkt ohne Nachtbiwak zu erreichen. Wir kamen gerade recht, um die Mont Blanc Gruppe im letzten Abendlicht organgerot erstrahlen zu sehen.
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