Wir wollen das sonnige Herbstwetter auch geniessen und der grauen Nebeldecke im Mittelland entfliehen. Ziel ist der alte Tomlishornweg. Fredy und Jacqueline werden uns diese recht wenig begangene Route am Pilatus, ihrem Hausberg, zeigen. Mit von der Partie sind auch Hansruedi und Silvia, für sie ist es eine Premiere im T4-Gelände.
Wir starten in Gantersei im Eigenthal und folgen zuerst dem Wanderweg Richtung Unter Lauelen. Kurz vor der Alp zweigen wir links ab in den Heitertannliweg Richtung Pilatus. Nach der Alp Ober-Lauelen folgt eine erste mit Ketten gesicherte Stelle, die aber problemlos zu meistern ist. Kurz nach der gesicherten Passage verlassen wir den markierten Wanderweg und steigen auf Wegspuren und über ein Geröllfeld hoch zu einem Felsband, das von Weitem unpassierbar erscheint. Je näher wir kommen umso deutlicher ist das schmale Band erkennbar, auf dem die Felswand traversiert werden kann. Die gesamte Traversierung ist jedoch nicht mit einem Seil gesichert und deshab nur für trittsichere und schwindelfreie Berggänger zu empfehlen, rechts vom ca. 60-70 cm. breiten Band fällt der Fels sehr steil ab. Nach dem Band folgt eine anregende mit Seilen gesicherte Kraxelstelle. Zum Teil im Kamin, zum Teil auf dem Felsrücken klettern wir aufwärts Richtung Tomlishorn. Kurz nach der seilgesicherten Stelle erreichen wir im Sattel westlich des Tomlishorngipfels den Wanderweg, der vom Pilatus her kommend Richtung Widderfeld - Mittagsgüpfi führt. Die Aussicht ins Mittelland beweist, dass unsere Entscheidung richtig war, das Seetal liegt immer noch unter einer dicken Nebeldecke, währenddem wir uns am sonnnigen Herbstwetter und der prächtigen Aussicht auf die Innerschweizer und Berner Oberländer Berge erfreuen können. Wir folgen dem Höhenweg bis Felli und steigen dann via Oberalp zur Alp Unter-Lauelen ab. Nach einer Stärkung im empfehlenswerten Berg-Restaurant kehren wir zurück zu unseren Autos in Gantersei.
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