Westliche Zwerchwand - Till Ann


Publiziert von simba , 26. September 2011 um 21:07.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:25 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: VI- (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m

An schönen Tagen bedeutet Klettern in den Tannheimern meist keine freie Auswahl....daher landeten wir an diesem schönen Sonntag wg. Nummern ziehen am Einstieg auch nicht in der von uns angepeilten Route am Gimpel, sondern in der Till Ann an der westlichen Zwerchwand.

Die Route ist erst vor einigen Jahren eingebohrte "Plaisirkletterei" an einem kaum ausgeprägten Pfeiler der Zwerchwand. Die Route sucht sich den besten Fels in der teils recht schroffigen Wand und reiht so die schönsten Kletterstellen aneinander. Trotzdem bietet die Route in ihren 8 Seillängen leider auch immer wieder schrofiges - allgäutypisches - Gelände und teils auch etwas brüchigen Fels.
Den Einstieg der Route erreicht man, indem man vom Zustiegsweg zur Gimpelsüdwand auf einem kleinen Pfad noch rechts abzweigt und über Schrofen und Geröll zur Zwerchwand hinüberquert. Der Pfad endet direkt an der Einstiegsplatte.

Die Schwierigkeiten der Kletterei sind (leider) recht inhomogen: Neben einer schönen plattigen 6- in der ersten SL direkt am Einstieg und noch einer kurzen 5- Stelle in der 6. SL (beide Stellen gut A0 möglich, die Platte in der ersten SL kann rechts umgangen werden), gibt es auch drei sehr einfache SL (max. 3). Mehrheitlich spielt sich die Kletterei aber im 4. Grad ab und ist da es zuunterst mehrheitlich plattig losgeht und zuoberst durch eine ausgeprägte Rinne geht, in der immer wieder Verschneidungskletterei gefragt ist, auch sehr abwechslungsreich. Dank der guten Absicherung mit Bohrhaken ist die Routenfindung kein Problem und die Route auch für Anfänger im "Mehrseillängenklettern" geeignet. Zusätzliches Sicherungsmaterial braucht es nicht.

Der Abstieg erfolgt durch Abseilen: Dafür quert man vom Ausstieg über den schrofigen Grasgrat nach links zum einem kurzen Drahtseil an einem Felskopf, das zum ersten Abseilhaken führt. Hier 25 Meter überhängend abseilen, danach 3mal 45 Meter über teils recht flaches und schrofiges und daher sehr steinschlägiges Gelände. Vorsicht beim Seilabziehen!

Material. 50 Meter Halbseile, 10 Expressen und in jedem Fall Helm

Topo: Panico Allgäu (es sind im dortigen Topo bei weitem nicht alle Bohrhaken eingezeichnet)

Tourengänger: simba


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