Kurzbericht 

Alpspitze 2628m (über Ostschulter) [1920Hm]


Publiziert von ©bergundradlpeter , 10. September 2011 um 22:52.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:10 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 9:30
Aufstieg: 1920 m
Abstieg: 1920 m
Strecke:Skistadion Garmisch-Partenkirchen - Partnachalm - Laubhütte -Hochalm - Osterfelderkopf - Alpspitz-Nordwandsteig - Oberkar - Ostgrat - Gipfel - Ostgrat - Oberkar - Bernadeinspitze - Klettersteig-Schöngänge - Hochalm - Kreuzalm - Kreuzwankl - Garmischer Haus - Bayernhaus - Partnachalm - Skistadion
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Skistadion Garmisch-Partenkirchen
Kartennummer:Kompass 5 - Wettersteingebirge

Der Hausberg der Garmischer

Gegen 6Uhr starte ich bei sternenklarem Morgenhimmel am Skistadion Garmisch-Partenkirchen und folge der garch aufsteilenden Teerstraße zur Partnachalm. An dieser vorbei und durch das Bodenlainetal hinauf, geht's auf dem breiten Weg zur Hochalm hinüber. Bei der Alm verlässt man den Wirtschaftsweg und folge unterhalb der Bergbahn dem Ww zum Osterfelderkopf. Der Steig wird steiler und führt zu einem kleinen Jöchle nahe des Längenfelder bergauf, bevor man durch die Latschengassen und einigen Kehren die Bergstation der Alpspitzbahn erreicht. Oh man, da war schon einiges geboten - just in dem Moment als ich an der Sonnenterrasse vorbei ging, kam eine vollbesetzte Gondel an und hatte meine Mühe die Menschentrauben zu überholen.

Den Osterfelderkopf nehme ich im Dauerlauf mit und gehe gleich weiter Richtung Nordwandsteig. Kurz darauf war es gewiss, die Via Ferrata kam heute nicht in Frage. An die 20-25 Kletter-Aspiranten standen schon am Einstieg und warteten darauf den ersten Schritt auf die Leiter zu nehmen. Von etwas Bergeinsamkeit kann man bei dem herrlichen Wetter an diesem Wochenende nur träumen und dachte, ok, dann halt weiter. Hier war es dann auch nicht mehr ganz so überlaufen und folge dem Nordwandsteig weiter. Der Steig quert leicht steigend am Wandfuß der Alpspitze hinüber zum Oberkar. Teilweise mit Drahtseil-versicherungen, über Krampen und mit Eisenstiften entschärfte Felspassagen, durchgeht man zwei künstliche Tunnel, bevor es am Ende durch eine kurze Rinne geht. Nun rechts über eine Eisenleiter und quert dann das riesige Oberkar zum Südostgrat hinüber. Am Grat dann eine tolle Sicht zum Hochblassen und dem Grießkar weit unten. Im wesentlichen folgt man nun diesen Grat weiter, bis an einer Steilstufe die Sache etwas Alpiner wird. Der Steig wird brüchiger und ausgesetzter, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auch bei diesem Aufstieg unbedingt erforderlich. An manchen Stellen helfen Drahtseilversicherungen über luftige Ecken und Felsplatten hinüber und muss zwischendurch an der ein oder anderen Stelle immer wieder die Hände gebrauchen, um den Halt nicht zu verlieren. Danach weiter über viel Geröll und Schrofengelände, sind die letzten Hm zur Alpspitze schnell g’schafft und habe nach 5 Std den Gipfel erreicht.

Abstieg
Nach ausgiebiger Rast machte ich mich wieder auf dem Rückweg. Es geht auf gleichem Wege wieder hinunter und checke noch kurz die Bernadeinspitze, bevor es über die Schöngänge zur Hochalm und via Kreuzalm, Drehmöser und Bayernhaus wieder abwärts geht.

Schee war's:)

Tourengänger: ©bergundradlpeter


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