Steinbruch bei Wimmis
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Das grösste Problem waren hier nicht die Routen. Nein, vielmehr beschäftigte mich die Frage: Wie um Gottes Willen schiesst man in einem Steinbruch auch nur halbwegs nicht allzu sehr langweilende Fotos??
Obwohl man sich im ersten Moment nicht allzuviel verspricht von einem Steinbruch, wo selbst die Bohrlöcher für die Sprengladungen noch zu sehen sind und am Boden so etwas wie die Resten abgeschossener Tontauben herumliegen, spätestens nach dem ersten Felskontakt sind alle Zweifel beseitigt. Die Seillängen sind lang, teilweise können sogar zwei Längen geklettert werden, der Fels ist solide (an den Einstiegen t.w. speckig), die Kletterei variantenreich. Im Allgemeinen herrscht senkrechte Wandkletterei im sechsten Franzosengrad vor, also ideal für ambitionierte Hobbykletterer. Eine gute Auswahl an Routen ist auch in den Graden V bis VI zu haben. Die angegebene Bewertung (jede Route ist am Einstieg angeschrieben inkl. Bewertung) fand ich ok.
Im Gegensatz zu vielen andern Orten ist im Steinbruch nicht unbedingt das Finden und Belasten der richtigen Tritte das Problem. Ich fand das Suchen geeigneter Griffe, vor allem aber das Lesen der Route selbst anspruchsvoll. Jedenfalls hab ich mich auf einer Route furchtbar verheddert.......und durfte dann feststellen, dass das Ganze viel einfacher gegangen wäre. Nur gut, dass auch das eine oder andere Erfolgserlebnis mit dabei war :)
Abgesehen von den vielen Scherben kinderfreundlich.
Mein Geheimtipp zum Schluss: Abendessen im Bahnhofbuffet in Spiez. Das Essen ist günstig, schmeckt fabelhaft und kommt auch in rauhen Mengen geliefert. Bon appetit!
Unterwegs mit Donath
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