Elm - Mittaghorn - Martinsmadhütte - Grischsattel - Laax


Publiziert von UrsMeili , 4. September 2011 um 19:37.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 3 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Segnas-Vorabgruppe   CH-GR 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 2200 m
Abstieg: 600 m
Unterkunftmöglichkeiten:Martinsmadhütte SAC

Wunderschöne, technisch recht anspruchsvolle Tour, ab Elm rot-weiss, ab Firstboden durchgehend blau-weiss markiert. Startpunkt in Elm hinter der Kirche.  

Leichtes Klettern am Fixseil, Gratwandern; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Die ebenfalls mitgenommenen Steigeisen brauchte es jedoch nicht, ebensowenig wie Seile und Karabiner. Zu empfehlen sind dünne Handschuhe, damit das Schiefergestein zwischen Martinsmadhütte und Grischsattel einem nicht in die Hände schneidet. Achtung, bei Nässe ist das Schiefergestein teilweise sehr glitschig. 

Von Elm bis Firstboden ist es anstrengend, ständig steil aufwärts, aber technisch nicht weiter anspruchsvoll. Danach wechselt der Weg auf blau-weiss, es folgen bald die ersten Kletterstellen am Fixseil, gefolgt von einer längeren Gratwanderung. Entschädigt wird man auf dem Mittagehorn mit einer unglaublichen Aussicht auf Tschingelhörner, Zwölfihörner und ins Tal herunter.

Wir übernachteten in der Martinsmadhütte (ab Elm über Mittaghorn in 4.5 Std), die Tour könnte aber auch in einem Tag gemacht werden, sofern man früh in Elm losgeht und konditionell sehr gut beisammen ist (total 8 h, 2200 hm). Dann würde man aber den freundlichen Hüttenwart mit dem unglaublich guten Nachtessen verpassen :-) Bei uns gab es Rehvoressen, Polenta und Rotkraut... und am Morgen ein selbstgemachtes Birchermüesli.

Vor dem Grischsattel gilt es eine längere, recht steile Geröllhalde aus bröckeligem Schiefergestein zu überwinden, gefolgt von einer Wand aus ebensolchem. Ist es noch nass, wie bei uns, dann braucht man des Öftern sehr gute Sohlen und alle Viere, um nicht in den nächsten Bergbach abzurutschen. Die steile Wand danach ist zum Glück mit guten Fixseilen ausgestattet, die auch dringend benötigt werden.

Auf dem Grischsattel hat man es geschafft, der Rest ist eine leichte Wanderung über sanfte Geröllhalden bis in das Flimser Skigebiet. Entgegen vielen (älteren) Berichten ist der Weg übrigens auch ab Grischsattel bis Alp Nagens gut markiert; Karten sind für diese Tour nicht nötig.

Ab Alp Nagens gibt es ca. alle 2 h einen Bus, der bis Laax fährt. Letzter Bus ca. 17 h, nur bis Ende Oktober, und er fährt nicht Mo/Di.

Tourengänger: UrsMeili


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Kommentare (2)


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lemon hat gesagt:
Gesendet am 5. September 2011 um 21:17
wir haben am selben tag beim aufstieg zum segnespass mit dem feldstecher rübergeschaut und uns gefragt, wie wohl der weg aufs mittagshorn sei! herzlichen dank für den bericht!

Chris61 hat gesagt: Grischsattel
Gesendet am 20. Juli 2012 um 20:31
haben im juli 2012 den grischsattel von der martinsmadhütte aus mit unseren kindern (7 + 9 Jahre) gemacht. der aufstieg auf der glarnerseite ist bestens markiert und das stahlseil einwandfrei. einzig oben hatte es noch etwas schnee in einer runse, da ist ein pickel von vorteil. auf der bündnerseite hat es im abstieg oben einige markierungen aber wir habeen danach den weg verloren und waren zu tief. nach einigem suchen fanden wir zwei steinmänchen und einen blauen pfeil der uns zum abstieg führte. diesen findet man indem man sich vor der steilstufe nach ca. 200 höhenmeter abstieg nach links orientiert. danach gibt es keine markierungen mehr aber der abstieg ist obwohl oben noch relativ steil und rutschig problemlos machbar. man trifft dann unten in der ebene auf den weg der vom segnespass kommt.


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