Hitzeschlacht am Spitzmeilen


Publiziert von Christoph , 25. August 2007 um 12:45.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:15 Juli 2007
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe   CH-GL 
Zeitbedarf: 11:00
Aufstieg: 2200 m
Abstieg: 2200 m
Strecke:Tannenbodenalp - Maschgenkamm - Leist - Gulmen - Magerrain - Wissmilen - Spitzmeilen - Spitzmeilenhütte - Fursch - Panüöl - Maschgalugge - Tannenbodenalp
Kartennummer:237T Walenstadt

Gewalttour im Gebiet des Spitzmeilen am heißesten Tag des Sommers, mit acht Gipfeln und jeder Menge Höhenmetern - eine wahre Qual. Ohne so recht zu wissen, wie wir genau laufen wollen, steigen wir von der Tannenbodenalp erst einmal hinauf zum Maschgenkamm, wo wir auf wahre Heerscharen von Wanderern treffen, die klugerweise das Bähnchen genommen haben - arme Studenten müssen halt marschieren.

Da der Magerrain der höchste Gipfel in der Region ist, machen wir uns zunächst in seine Richtung auf; um dem größten Touristrom zu entgehen, nehmen wir die Gipfelroute über Ziger, Leist, Rainissalts und Gulmen, bis wir im Sattel hinter dem Gulmen den markierten Weg verlassen und weiter geradeaus auf einem Trampelpfad in Richtung Magerrain marschieren (man kann sich diese Gipfel auch sparen, wenn man den Weg nimmt, der innen an der Flanke vorbeiläuft und schließlich in den genannten Sattel steigt). Bald darauf heißt es Bauch einziehen - durch eine enge Felsspalte geht es hinab zum Fuß des Berges, über Geröll, Karrenfelder und eine gesicherte Kletterstelle. Den steilen Wiesenhang hinauf zum Gipfel muss man sich seinen Weg selber suchen, ich empfehle, nah der südlichen Abbruchkante zu laufen. Die geniale Aussicht vom linken Gipfel, dort steht der Steinmann, entlohnt für die Mühen. Leider kann man - zumindest mit unseren Fähigkeiten - nicht direkt nach Osten zum Wissmilengrat absteigen, da die Wand senkrecht etwa 100 Meter tief abfällt.

Daher gleicher Weg zurück, ein Stück vor der Kletterstelle entdecken wir einen schmalen Pfad, der sich kühn zwischen zwei Türmen in die Hochebene hinunterschängelt und dort schließlich auf dem horizontalen Weg Richtung Spitzmeilen endet. Weiter geht es zum Wissmilenpass und über den Grat des Wissmilen schließlich zum Spitzmeilen, den man noch einmal umrunden muss, da der Einstieg auf der Ostseite ist. Fünfzig Höhenmeter leichte Kletterei (I.-II. Grad) führen auf den Gipfel des Spitzmeilen, leider hat die Batterie des Fotos zwischendurch schlappgemacht.

Rückweg über die gerade im Umbau befindliche Spitzmeilenhütte, Fursch und Panüöl, dann notgedrungen nochmal hinauf zur Maschgalugge. Schon sind wir versucht, das Tabu zu brechen und das Bähnchen zum Abstieg zu nehmen - aber da es bereits 19 Uhr ist, bleibt uns diese angenehme Option versagt, stattdessen kräftezehrender Abstieg zu Fuß.

 


Tourengänger: Christoph


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