(Ambrì) – Piora – Capanna Cadlimo – Piz Blas (3019 m): Seen, soweit das Auge reicht


Publiziert von johnny68 , 26. August 2011 um 13:49.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:25 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   CH-TI   Gruppo Piz Blas   Gruppo Pizzo del Sole 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Strecke:Piora - Ritóm-Stausee - Capanna Cadlimo - Piz Blas und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit der Standseilbahn von Ambrì nach Piora
Unterkunftmöglichkeiten:am Ritóm-Stausee oder in der Capanna Cadlimo

Die Fahrt mit der äusserst steilen Ritóm-Standseilbahn von Ambrì nach Piora (1794 m) ist ein Erlebnis. Man hat den Eindruck, manchmal gehe es senkrecht hoch. Dafür wird es nach der Ankunft auf Piora vorerst etwas langweiliger. Bis zur Staumauer des Ritóm-Sees (1851 m) geht es einem Asphaltsträsschen entlang, auf welchem ziemlich viel Verkehr war. Da die Fahrzeuge nicht kreuzen können, war ein richtiges Hin und Her. Auch von der Staumauer dem See entlang bis zur Abzweigung des Bergwegs in Richtung Cadlimo-Hütte war ständig Autoverkehr - schade.
 
Bis zur Capanna Cadlimo (2570 m) führt der gut ausgeschilderte Bergweg an einigen Seen (Lago di Tom, Laghetti di Taneda) vorbei. Auf 2477 m überquert man die Scharte „Bassa del Lago Scuro“. Danach geht es leicht abwärts an den Lago Scuro, weiter zum Lago di Dentro und von dort 65 m über plattige Felsen zur Hütte.
 
Der Weg von der Hütte zum Piz Blas ist mit einigen Steinmännern gekennzeichnet. Ich ging in einem Auf und Ab über die Senda del Tanelin und die Senda del Blas (südlich unter dem Piz Tanelin findet sich ein gut sichtbares, etwas exponiertes Weglein, bis dort meist weglos). Ab dem Punkt 2648 m bin ich von Südosten die Gras-/Geröllhalde bis unter den Gipfelaufbau des Piz Blas aufgestiegen. Auf rund 2850 m begegnete ich dabei einer rund 10 Tiere umfassenden Steinbockkolonie, die sehr wohlgenährt aussah. Den Gipfel des Piz Blas (3019 m) habe ich in gerader Linie von Süden über grobes Geröll erklommen, wobei man hie und da Wegspuren findet.
 
Leider war die Sicht auf dem Piz Blas nicht gut. Auf Gipfelhöhe hatte es eine dunkle Wolke. Die Tessiner Alpen waren in Nebel gehüllt. Auch Richtung Nord und Ost lagen Nebelbänke. Dafür sah ich im Gipfelbuch den Eintrag von Siso.
 
Beim Abstieg ging ich auf dem Nordwestgrat bis zur Bocchetta del Blas (2889 m) und von dort in direkter Falllinie, die Grasbänder ausnützend, zurück zum Senda-Weglein, zur Capanna Cadlimo, zum Ritóm-Stausee und mit dem Standseilbähnchen nach Ambrì.

Tourengänger: johnny68


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