Grassen - erste und leichte Hochtour nach einer langen Verletzungspause


Publiziert von joe , 25. August 2011 um 18:13.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 8 Juli 2006
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-OW   CH-UR 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Unterkunftmöglichkeiten:Sustlihütte

Eine Fussverletzung, die ich mir bei einer Skitour zugezogen hatte, sollte wieder verheilt sein. Bei einer leichten Hochtour wollte ich meine Fussgelenke auf Belastbarkeit überprüfen, ohne dass ich mich und andere Seilkameraden in Gefahr bringe. Die Wahl viel auf den Grassen. Bei meiner letzten Besteigung des Grassen sind wir nach Engelberg abgestiegen. Diese Variante machen wir heute nicht.

Vom Parkplatz Chli Sustli wählten wir als Aufstiegsroute den Leiterliweg zur Sustlihütte. Nach dem Frühstück geht es am nächsten Morgen nicht zu früh und nicht zu spät zum Gipfel. Wir steigen mit beginnendem Sonnenaufgang nach Norden über wenige Wegspuren und Markierungen zum Stössenfirn auf. Nachdem der Stössensattel leicht erreicht wurde folgt eine scheinbar ewig langer aber flacher Aufstieg zum Grassen. Meistens halten wir uns weit nördlich vom Grat, da wir auf dem Gletscher entlang laufen möchten und nicht durch das Geröllfeld aufsteigen wollen.

Am Gipfel geniessen wir die Aussicht auf Titlis mit seiner beeindruckenden Südwand. Wir erinnern uns aber auch noch an diverse Fernsehberichte, die den Versuch eines Vaters dokumentieren, wie er seinen an diesem Berg verschollenen Sohn sucht. Der Blick hinunter zum Grassenbiwak bleibt mir noch lange in Erinnerung.

Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute. Nur ab der Sustlihütte wählen wir für den Abstieg die leichtere Variante.

Fazit:
Die Bewährungsprobe meiner Fussgelenke wurde bestanden. Jetzt kann man wieder anspruchsvolle Touren unternehmen.





Tourengänger: joe


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Kommentare (2)


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roger_h hat gesagt:
Gesendet am 25. August 2011 um 18:36
Das ist interessant, ich hatte mir ebenfalls den Grassen ausgesucht für eine Belastungsprobe meiner Bänder, die ich mir im linken Fuss überdehnt bzw. angerissen hatte. Der Belastungstest wäre eigentlich bis ca. in der Mitte des Abstiegs erfolgreich verlaufen, aber dann bin ich wieder mit dem genau gleichen Fuss böse umgeknickt, was einen ca. 3stündigen, mühsamen weiteren Abstieg bis zum Sustenbrüggli und eine weitere 3wöchige Pause verursacht hat. 2011 war definitiv nicht mein Berg-Jahr... :-|
Zum Glück ist dein Belastungstest am Grassen einiges erfolgreicher verlaufen.
Weiterhin erfolgreiche und schöne Touren.
Gruss
Roger

joe hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. August 2011 um 12:32
Mit zunehmeden Alter werde ich "wilder". Unterbrechungen bei Bergtouren dauern dann auch länger. Siehe in meinem Kalender. Die Jahre 2006 und 2007 haben wenige Eintragungen. Bergsteigerisch war es für mich eine schlimme Zeit. Jetzt und mit der Verwendung der nicht-klassischen Medizin bin ich wieder fit.

Schöne Touren und eine gesunde Heimkehr.
Joachim


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