Frühling in der Rotschitza Klamm

Der Winter 2008/2009 - der erste nachdem wir Klettersteige für uns entdeckt haben - ist herunten im Tal schon längst vorbei. Jetzt werden wir ungeduldig und überlegen hin und her welcher Klettersteig in der neuen Saison für uns wohl als erstes wieder begehbar sein wird.

Als die Webcams auf den Hängen um den Faaker See kaum mehr Schneereste zeigen, glauben wir unser erstes Ziel gefunden zu haben: Den relativ niedrig gelegenen  Rotschitza-Klamm Klettersteig über Finkenstein - auf gehts!

Die Schipiste auf der Baumgartnerhöhe ist auch tatsächlich schneefrei, aber kaum kommen wir in den Rotschitzagraben gehen wir auch schon auf Schnee - was uns weiter nichts ausmacht. Je näher wir dem Wasserfall und damit dem Einstieg zum Klettersteig kommen umso tiefer wird der Schnee, der allerdings in der warmen Sonne nicht trägt, sodass wir einige Male bis zu den Hüften einsinken.
Wir erreichen schließlich den Wasserfall (und wundern uns jetzt nicht mehr dass wir am Weg hierher den Bach nicht erkannt haben, denn über dem Bachbett liegt eine meterhohe Schneedecke).

Der Klettersteig selbst ist zu unserer Freude aber soweit man sehen kann schnee- und eisfrei, sodass wir freudig starten. Doch leider kommen wir nicht sehr weit - um genau zu sein nur bis zur ersten Seilbrücke. Hier geht es dann nicht mehr weiter: der Steig ist von Lawinen zerstört worden...

So müssen wir uns wieder auf den Rückweg machen, sind aber dennoch nicht tief enttäuscht, dass nichts aus der Klettersteigtour wurde, denn wir haben schon den Zustieg durch den Schnee in der Frühlingssonne sehr genossen. Und abseits vom Graben blühen wunderschön die Frühlingsblumen!
Am Rückweg machen wir dann auch noch bei der  Burgarena Finkenstein halt...

Was wurde aus dem Klettersteig? Der wurde saniert und bereits Ende Juni 2009 wiedereröffnet. Und im Juli waren wir dann auch schon wieder dort.