Weienried - Lindau - Bregenz - Pfänder - Weienried

Entlang der Leiblach, dem Bodensee und auf den Pfänderrücken

führt diese, vom örtlchen Verkehrsverein vielgepriesene, Fahrradtour, die ich schon lange einmal ausprobieren wollte. Dabei radelt man nur bergab! Das versprach, eine gemütliche Tour zu werden!

In Weienried bei der Kurtismühle stieg ich auf mein Rad und musste gleich mal hoch zum modernen Gemeindehaus, wo ich nach links abbog und dann immer geradeaus hinab in den Ort Rucksteig rollte. Hier begann die rasante Abfahrt die passähnliche 'Rucksteig' hinunter, die Hände immer an den Bremsen, denn mein Radl wurde immer schneller und schneller bis ich unten an der Querstraße nach Hohenweiler ankam.

Ich radelte rechts nach Hohenweiler und bog nach der Kirche links ab in den gut beschilderten Radweg nach Hörbranz /  Bregenz. Den Pfänderrücken ließ ich links liegen, doch der versprochene Blick in die Schweizer Berge blieb mir verwehrt, denn diese lagen leider im Dunst. Nach Dietzlings führt ein Feldweg zur Leiblach. Hier ging es kurz mal in einen kleinen Tobel runter und dann auch wieder rauf und an der linken Flussseite entlang bis zur deutschen Grenze. Nach dem Überqueren der Brücke bei Oberhochsteg fuhr ich nach links auf eine breite Teerstraße. Nun folgte ich der Beschilderung Lochau, Bregenz und gelangte bald an den Bodensee.

Weniger das Radeln, sondern eher das schwülwarme Wetter hatte mich zum Schwitzen gebracht und so genoss ich ein erfrischendes Bad im See, bevor ich mich wieder auf mein Rad schwang und bis nach Bregenz zur Talstation der Pfänderbahn radelte. Die Fahrradmitnahme ist dort überhaupt kein Problem, am Morgen von 8 - 10 Uhr ist dies sogar kostenlos. Ich bezahlte 9,50 € für mein Radl und mich, aber die 600 Höhenmeter sind das schon wert.

Auf dem Pfänder hielt ich mich nicht lange auf, denn ein Blick zum Himmel und den Wolkenbergen verhieß nichts Gutes. Auf der Pfänderstraße gings wieder flott bergab über Moos, Hub, Jungholz und Hinteregg. Hier bog ich links ab und folgte der Beschilderung Eichenberg / Lutzenreute und landete bald auf dem ungeteerten Feldweg, der in den mir bekannten Höhenwanderweg überging. Hier war es steil bergauf gegangen und als ich meinen Fehler bemerkte, hatte ich keine Lust mehr zur Umkehr und radelte halt auf dem Wanderweg weiter bis nach Trögen, wo ich dann auch wieder die Pfänderstraße erreichte.

Bis nach Lutzenreute ging es wieder rasant bergab und der Fahrtwind sorgte für etwas Abkühlung. Aber hier heißt es vorsichtig sein, denn in den engen Kurven gibt es schnell mal Gegenverkehr. Nach Lutzenreute ging es hoch nach Stadlers. Die Mühe des Bergauffahrens wurde mit einer schönen Sicht auf den Bodensee belohnt. Nun folgten wieder kleinere Abfahrten und auch Steigungen, bis ich meinen Ausgangspunkt erreichte, gerade noch rechtzeitig, bevor die ersten Regentropfen fielen.

Am Abend hatte ich dann noch einen Termin in Lindau, dabei sind die Nachtaufnahmen entstanden, die ich hier noch angehängt habe.

Fazit: Eine wirklich gemütliche Tour, überwiegend auf Nebenwegen,  die stellenweise bei den Aufstiegen auch etwas Anstrengung verlangt. Wichtig sind gut funktionierende Bremsen. Die sportlichere Variante ist es, die Tour andersrum zu machen.

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