Leist 2727m


Publiziert von Sputnik Pro , 19. August 2011 um 10:24.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:18 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-OW   CH-UR 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 960 m
Abstieg: 1220 m
Strecke:18km (total)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Luzern mit der Bahn nach Engelberg. Zu Fuss (15 Minuten) zur Talstation der Luftseilbahn Ristis und mit ihr hinauf. Weiter mit einem Sessellift zur Bergstation Brunni.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Von Luzern mit der Bahn nach Engelberg. Zu Fuss (15 Minuten) zur Talstation der Luftseilbahn Ristis und mit ihr hinauf.
Unterkunftmöglichkeiten:Etwas abseits des Direktaufstiegs liegt die Rugghubelhütte (SAC), 100 Plätze. Winterraum mit 40 Plätzen immer offen. Telefon: 041 637 20 64; Homepage: www.rugghubel.ch.
Kartennummer:LKS 1:25000 Engelberg (Nr. 1191)

EIN EINSAMER GIPFEL IM KARSTGELÄNDE.

Mein OW-Gipfel Nummer 129.

Wer im Internet etwas über den Leist sucht, der wir kaum fündig ausser einigen spärlichen Einträge als Skitour. Doch wer ein Liebhaber für wegloses Bergwandern ist und sich im unübersichtlichen Karstgelände bewegen kann, dem kann ich eine Besteigung des Leists nur empfehlen. Wer allerdings wie ich erst um zehn Uhr losläuft, der muss sich doch etwas beeilen um wieder die Ristis-Luftseilbahn für die Talfahrt zu erwischen - sonst wird die Bergtour etwas ausgedehnter wenn man noch bis Engelberg absteigen müsste! Glücklicherweise erwischte ich die zweitletzte Bahn um 17:40 und konnte auf einen schönen Tag in den wilden Bergen Obwaldens zurück schauen. Nebst der eindrücklichen Landschaft im Kalkgebirge konnte ich ausserordentlich viele Wildtiere beobachten, denn nebst zahlreichen Murmeltieren, Gemsen und einigen Schneehühner hatte ich das unglaubliche Glück einen Schneehasen aus nächster Nähe zu fotografieren!

Route auf den Leist ab Brunni

Von der Bergstation Brunni (1860m) folgt man dem Rugghubel-Hüttenweg bis 2100m zur Alpwiese Heubalm. Hier verlässt man den Bergweg und wendet sich immer etwa auf gleicher Höhe bleibend nach Südsüdosten. Dabei quert man oberhalb der Schluecht dicht bewachsene Rinnen und gelangt so zu den Vordere Griessbäder. Nun gilt es ins Griessental abzusteigen das etwas mühsam ist. Man steigt nach Osten ab, zuerst über eine Geröllrinne, danach über extremes Karstgelände und erreicht so das untere Ende der Schwemmebene Mittlist Griesssenboden. Die Schwemmebene wird talaufwärts durchwandert und danach über einen Grashang zu P.2119m aufgestiegen. Hier beginnt der eigentliche Aufstieg zum Leist. Man hält sich nun nach Südosten und steigt geländeabhängig über Grasschrofen, Karstflächen, Geröll und Felsplatten die Flanke Hüenerstelli und gelangst so auf einen Geröllhügel südwestlich P.2404m. Hier trifft man auf Steinmännchen welche den Weg durch das wilde Kalkfelsgelände hinauf auf den breiten Westgratrücken markieren den man westlich P.2607m erreicht. Durch wildes Kartgelände folgt man dem Rücken bis zum Gipfel des 2727m hohen Leist.

Genaue Route: Bergstation Brunni - Rappergütsch - P.1864m - Rigidal - P.1880m - Tüfelstein - P.194m - Stägen - Heubalm - Vordere Griessbänder - P.2046m - Griessental - Mittlist Griessenboden - P.2119m - Hüenerstelli - südwestlich P.2404m - westlich P.2607m - P.2607m - Leist Westgratrücken - Gipfel - Abstieg bis P.1880m wie Aufstieg - Vogelloch - Rigidalstafel - Ruchweg - Ristis.

Tour im Alleingang.

Tourengänger: Sputnik
Communities: Projekt OW


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Kommentare (3)


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CarpeDiem hat gesagt:
Gesendet am 19. August 2011 um 17:02
Gratuliere zur Tour und den Bildern. Die Foto vom Hasen ist phantastisch!

Gruss, Anne-Catherine

Sputnik Pro hat gesagt: Schneehasen
Gesendet am 20. August 2011 um 07:56
Danke vielmals! Ich denke so viel Glück einen Schneehasen in freier Natur aus nächster Nähe zu fotografieren hat man nur ein Mal.

Wenn man im Winter unterwegs ist und oft Hasenspuren im Schnee entdecken kann, ist es wirklich erstaunlich wie viel Schneehasen es gibt - und dennoch bekommt man sie eigentlich nie zu Gesicht!

Gruss, Andrej

CarpeDiem hat gesagt: RE:Schneehasen
Gesendet am 27. September 2011 um 11:31
Effektiv, habe bis jetzt auch nur einen einzigen gesehen (im Winter). Aber der rannte so schnell vorbei, dass ich es kaum realisierte, geschweige denn ein Bild schiessen konnte...


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